Einführung in die klinische Medizin - Cheatsheet
Einführung in die Anatomie und Physiologie
Definition:
Grundlagen zu Struktur und Funktion des menschlichen Körpers.
Details:
- Anatomie: Aufbau des Körpers.
- Physiologie: Funktion der Organe und Systeme.
- Zellen als Grundeinheit: Aufbau und Organellen.
- Gewebearten: Epithel-, Binde-, Muskel-, Nervengewebe.
- Organsysteme: z.B. Kreislauf-, Verdauungs-, Nervensystem.
- Homöostase: Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts.
- Physiologische Prozesse: Atmung, Stoffwechsel, Reizleitung.
Klinische Untersuchungstechniken
Definition:
Methoden zur Bewertung des Gesundheitszustands eines Patienten durch Inspektion, Palpation, Perkussion und Auskultation.
Details:
- Inspektion: Visuelle Untersuchung.
- Palpation: Abtasten von Körperstrukturen.
- Perkussion: Beklopfen zur Beurteilung von Organen.
- Auskultation: Abhören von Geräuschen im Körper.
- Vitalzeichen: Messen von Temperatur, Puls, Atmung und Blutdruck.
- Neurologische Untersuchung: Überprüfung der Nervenfunktion.
- Kardiovaskuläre Untersuchung: Untersuchung von Herz und Gefäßen.
- Pulmonale Untersuchung: Untersuchung der Lunge.
Bildgebende Verfahren (Röntgen, MRT, CT)
Definition:
Bildgebende Verfahren in der Medizin zur Diagnostik und Therapiekontrolle.
Details:
- Röntgen: Nutzung von Röntgenstrahlen zur Darstellung von Knochen und Organen.
- MRT (Magnetresonanztomografie): Magnetfelder und Radiowellen erzeugen detaillierte Bilder von Geweben und Organen, keine Strahlenbelastung.
- CT (Computertomografie): Röntgenstrahlen und Computertechnik zur Erzeugung von Querschnittsbildern des Körpers, höhere Strahlenbelastung.
- Vergleich: Röntgen für Knochen, MRT für Weichteile, CT für detaillierte Schichtbilder.
Differenzialdiagnostik
Definition:
Verfahren zur Identifizierung der möglichen Ursachen für bestimmte Symptome - Gegensatz zur spezifischen Diagnose eines einzigen Krankheitsbildes.
Details:
- Abgrenzung verschiedener Krankheitsbilder, die ähnliche Symptome verursachen
- Anamnese und körperliche Untersuchung als Basis
- Verwendung von diagnostischen Tests (z.B. Bluttests, Bildgebung)
- Schritte: Datensammlung, Hypothesenbildung, Tests und Verifizierung
- Kontinuierlicher Prozess während der Behandlung zur Anpassung von Diagnose und Therapie
- Beispiel: Unterscheidung zwischen viralen und bakteriellen Infektionen bei Fieber
Chirurgische Interventionen
Definition:
Chirurgische Eingriffe zur Diagnose, Behandlung oder Prävention von Krankheiten, Verletzungen oder Fehlbildungen.
Details:
- Indikationen: Notfall, Elektiv
- Arten: Minimal-invasiv (z.B. Laparoskopie), Offen
- Phasen: Präoperativ, Intraoperativ, Postoperativ
- Risiken: Infektion, Blutung, Anästhesie-Komplikationen
- Präoperative Vorbereitung: Anamnese, körperliche Untersuchung, Aufklärung
- Intraoperative Maßnahmen: Asepsis, Anästhesie, chirurgische Technik
- Postoperative Pflege: Schmerzmanagement, Überwachung, Wundversorgung
Ethik in der Patientenversorgung
Definition:
Ethik in der Patientenversorgung: Grundsätze und Leitlinien zur Sicherstellung einer fairen, respektvollen und moralisch korrekten Behandlung von Patienten.
Details:
- Achtung der Autonomie: Patientenrechte in Entscheidungen respektieren.
- Non-Malefizenz: Vermeidung von Schaden an Patienten.
- Benefizenz: Aktives Handeln im besten Interesse des Patienten.
- Gerechtigkeit: Faire Verteilung von Ressourcen und Behandlungsmöglichkeiten.
- Vertrauensverhältnis: Aufrechterhalten eines ehrlichen und offenen Verhältnisses zwischen Arzt und Patient.
- Datenschutz: Sicherstellung der Vertraulichkeit und Sensibilität im Umgang mit Patientendaten.
Dokumentation und medizinische Berichte
Definition:
Erstellung, Verwaltung und Nutzung medizinischer Berichte und Dokumentationen zur Unterstützung klinischer Prozesse.
Details:
- Elektronische Patientenakte (EPA)
- Gesetzliche Anforderungen (z.B. Datenschutz)
- Einheitliche Terminologie und Kodierungen (ICD, OPS)
- Qualitätssicherung und Standardisierung
- Strukturierte vs. Freitext-Dokumentation
- Berichtsarten: Anamnese, Arztbriefe, Befunde
- Wichtige Softwarelösungen: KIS, PACS
- Integration in klinische Workflows
- Interdisziplinäre Kommunikation und Zusammenarbeit
Management chronischer Erkrankungen
Definition:
Management chronischer Erkrankungen fokussiert auf langfristige Betreuung und Koordination von Gesundheitsdienstleistungen zur Kontrolle und Verbesserung des Zustands chronisch erkrankter Patienten.
Details:
- Multidisziplinäre Ansätze: Involviert Ärzte, Pflegende, Therapeuten
- Patientenschulung: Fördert Selbstmanagement und Adhärenz
- Kontinuierliche Überwachung: Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen
- Therapieanpassungen: Basierend auf Krankheitsverlauf und Patientenbedürfnissen
- Präventive Maßnahmen: Vorbeugung von Komplikationen
- Nutzen evidenzbasierter Leitlinien: Anwendung von Best Practices