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Management medizinischer Geschäftsprozesse - Cheatsheet
Management medizinischer Geschäftsprozesse - Cheatsheet Definition und Bedeutung des Prozessmanagements im Gesundheitswesen Definition: Prozessmanagement im Gesundheitswesen befasst sich mit der Gestaltung, Steuerung und Optimierung medizinischer und administrativer Abläufe zur Steigerung der Effizienz und Qualität der Patientenversorgung. Details: Ziel: Verbesserung der Patientenversorgung und Re...

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Management medizinischer Geschäftsprozesse - Cheatsheet

Definition und Bedeutung des Prozessmanagements im Gesundheitswesen

Definition:

Prozessmanagement im Gesundheitswesen befasst sich mit der Gestaltung, Steuerung und Optimierung medizinischer und administrativer Abläufe zur Steigerung der Effizienz und Qualität der Patientenversorgung.

Details:

  • Ziel: Verbesserung der Patientenversorgung und Ressourcennutzung
  • Methoden: Prozessanalyse, Modellierung, Implementierung und kontinuierliche Optimierung
  • Wichtige Konzepte: Workflow-Management, Prozessautomatisierung, Qualitätsmanagement
  • Werkzeuge: BPMN (Business Process Model and Notation), Six Sigma, Lean Management

Besonderheiten medizinischer Geschäftsprozesse

Definition:

Spezifische Merkmale und Anforderungen von Prozessen im Gesundheitswesen, die sich von allgemeinen Geschäftsprozessen unterscheiden.

Details:

  • Höchste Priorität auf Patientensicherheit und -wohl
  • Regulierungen und Compliance-Vorgaben (z.B. Datenschutz, Medizinproduktegesetz)
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegepersonal und Verwaltung
  • Hohe Variabilität und Individualität der Behandlungen
  • Zeitkritische Abläufe und Notfallmanagement
  • Dokumentations- und Nachweispflichten
  • IT-Systeme: Elektronische Patientenakten, Krankenhausinformationssysteme (KIS)
  • Ressourcenplanung und -management (z.B. Personal, medizinische Geräte)

Werkzeuge zur Prozessmodellierung

Definition:

Mittel zur Darstellung, Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen.

Details:

  • BPMN: Standard für die grafische Darstellung von Geschäftsprozessen.
  • UML: Modellierungssprache für Softwareentwicklung und Geschäftsprozesse.
  • EPK: Ereignisgesteuerte Prozesskette, Methode zur Darstellung und Analyse betrieblicher Abläufe.
  • Petri-Netze: Mathematische Modellierungstechnik zur Beschreibung verteilter Systeme.
  • Flowcharts: Einfache Diagramme zur Visualisierung von Prozessen.

Einsatz von IT in medizinischen Geschäftsprozessen

Definition:

Anwendung von IT zur Unterstützung und Optimierung medizinischer Abläufe und Geschäftsprozesse.

Details:

  • Elektronische Patientenakten (EPA) zur Verwaltung von Patientendaten
  • Telemedizin für Ferndiagnosen und -behandlungen
  • Laborinformationssysteme (LIS) zur Proben- und Testergebnisverwaltung
  • Krankenhausinformationssysteme (KIS) zur Koordination von Arbeitsabläufen
  • Bilderarchivierungs- und Kommunikationssysteme (PACS) für radiologische Bilder
  • IT-Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Patientendaten
  • Datenanalytik zur Unterstützung von Diagnose und Behandlung

Digitalisierung und Automatisierung

Definition:

Integration digitaler Technologien und automatisierter Systeme zur Optimierung medizinischer Geschäftsprozesse.

Details:

  • Erhöht Effizienz und Genauigkeit
  • Reduziert manuelle Fehler und Arbeitsaufwand
  • Verbesserung der Datenverarbeitung und -analyse
  • Unterstützt durch Technologien wie EHR (elektronische Gesundheitsakten), KI und maschinelles Lernen
  • Rechtliche und ethische Aspekte müssen berücksichtigt werden

Qualitätsmanagement-Methoden

Definition:

Methoden zur Sicherstellung und Verbesserung der Qualität in medizinischen Geschäftsprozessen.

Details:

  • PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act): kontinuierlicher Verbesserungsprozess
  • Six Sigma: statistische Methoden zur Qualitätsverbesserung, Ziel: Reduktion der Fehlerquote
  • Lean Management: Fokus auf Wertschöpfung und Reduktion von Verschwendung
  • ISO 9001: internationaler Standard für Qualitätsmanagementsysteme
  • FMEA (Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse): systematische Risikoanalyse
  • Benchmarking: Vergleich mit Best Practices zur Identifikation von Verbesserungspotenzialen
  • TQM (Total Quality Management): umfassendes Qualitätsmanagement, Einbindung aller Mitarbeiter

Risikomanagement und Prävention

Definition:

Risikomanagement: Prozess zur Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken. Prävention: Maßnahmen zur Vermeidung von Risiken.

Details:

  • Risikomanagement-Prozess: Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikoüberwachung
  • Risikobewertung: Eintrittswahrscheinlichkeit (\textit{P}) und Schadensausmaß (\textit{S}), Risikoprioritätszahl (\textit{RPZ}) = \textit{P} \times \textit{S}
  • Präventive Maßnahmen: Prophylaxe, Schulungen, Sicherheitsvorkehrungen
  • Ziel: Minimierung von Gesundheitsrisiken und wirtschaftlichen Verlusten

Projektplanung und -implementierung im medizinischen Kontext

Definition:

Projektplanung und -implementierung im medizinischen Kontext umfasst die strategische Planung, Durchführung und Kontrolle von Projekten innerhalb des Gesundheitsbereichs.

Details:

  • Prozessschritte: Initiierung, Planung, Durchführung, Monitoring, Abschluss
  • Ziele: Verbesserung der Patientenversorgung, Effizienzsteigerung, Ressourcenmanagement
  • Vorgehensmodelle: Wasserfallmodell, agiles Projektmanagement
  • Risikomanagement: Risikobewertung, -überwachung und -kontrolle
  • Projektstrukturplan (PSP): hierarchische Darstellung der Projektaufgaben
  • Involvierte Akteure: Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltung, IT
  • Werkzeuge: Gantt-Diagramm, Netzplantechnik
  • Bewertung: Erfolgsmetriken wie Zeit, Kosten, Qualität
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