Master's Thesis - Cheatsheet
Definition und Messung des Patientennutzens
Definition:
Bewertung der Vorteile und Ergebnisse medizinischer Behandlungen aus Sicht der Patienten.
Details:
- Patientennutzen: Verbesserungen der Lebensqualität, Symptomlinderung, Funktionsfähigkeit.
- Patient-Reported Outcomes (PROs): Direkte Messung durch Patientenbefragungen.
- Instrumente: z.B. SF-36, EQ-5D.
- Quantitative Methoden: Statistik zur Bedeutung der erhobenen Daten.
- Qualitative Methoden: Interviews, Fokusgruppen zur tiefen Analyse.
Prozessoptimierung in der Patientenversorgung
Definition:
Optimization der Prozesse in der Patientenversorgung zur Steigerung der Effizienz und Qualität der medizinischen Dienstleistungen.
Details:
- Ziele: Verbesserung der Patientenzufriedenheit, Senkung der Kosten
- Methoden: Lean Management, Six Sigma, Kaizen
- Werkzeuge: Prozessmapping, Wertstromanalyse, PDCA-Zyklus
- Kennzahlen: Durchlaufzeiten, Fehlerraten, Patientenzufriedenheit
- Technologieeinsatz: Elektronische Patientenakten (EPA), Telemedizin, Automatisierung
- Stakeholder: Patienten, Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltung
Analyse und Modellierung von Geschäftsprozessen
Definition:
Analyse und Modellierung von Geschäftsprozessen - Untersuchung und Abbildung von Arbeitsabläufen in Unternehmen zur Optimierung und Effizienzsteigerung
Details:
- Ziel: Identifikation von Verbesserungspotentialen
- Methoden: BPMN, UML, EPK
- Ist-Analyse (aktueller Zustand) vs. Soll-Analyse (gewünschter Zustand)
- Werkzeuge: ARIS, Bizagi, Signavio
- Wichtige Begriffe: Prozesslandkarte, Prozesshierarchie, Swimlane-Diagramme
- Schritte: Prozessidentifikation, -dokumentation, -analyse, -optimierung, -kontrolle
- Zentrale Rolle im Medical Process Management zur Optimierung klinischer Abläufe
Qualitätsstandards und Zertifizierungsverfahren
Definition:
Qualitätsstandards sind festgelegte Kriterien, die den Mindestanforderungen an die Qualität von Produkten oder Dienstleistungen entsprechen. Zertifizierungsverfahren sind Prozesse, durch die eine unabhängige Drittpartei die Einhaltung dieser Standards bestätigt.
Details:
- ISO 9001: Standard für Qualitätsmanagementsysteme
- DIN EN 15224: Qualitätsnorm im Gesundheitswesen
- JCI (Joint Commission International): Akkreditierung im Gesundheitswesen
- Zertifizierungsprozess umfasst: Audit, Überprüfung, Zertifikatsvergabe
Elektronische Gesundheitsakten (EHR)
Definition:
Elektronische Verwaltung und Speicherung von Patientendaten
Details:
- Integration von medizinischen Daten aus verschiedenen Quellen
- Erleichterter Zugriff für medizinisches Personal
- Verbesserte Kommunikation zwischen Gesundheitsdienstleistern
- Daten sind strukturiert und durchsuchbar
- Erhöhte Sicherheit und Datenschutz
- Potenzial zur Verbesserung der Patientenversorgung
- Unterstützung bei der klinischen Entscheidungsfindung
Innovationen in der Gesundheitstechnologie
Definition:
Entwicklung neuer Technologien zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung; Anwendung von IT in Diagnostik/Therapie
Details:
- Telemedizin: Fernüberwachung und -behandlung
- Digitale Gesundheitsakten (EHR): Verbesserte Datenspeicherung und -zugriff
- Wearable-Technologie: Erfassung von Vitaldaten
- Künstliche Intelligenz (KI): Diagnoseunterstützung, personalisierte Medizin
- Robotik: Operationsassistenz, Pflegeunterstützung
- 3D-Druck: Prothetik, Implantate
- Genomik: Prädikative Analyse, gentherapeutische Ansätze
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Definition:
Kooperation zwischen verschiedenen Fachdisziplinen zur Lösung komplexer Probleme, insbesondere im medizinischen Bereich.
Details:
- Verbessert die Entscheidungsfindung durch diverse Perspektiven.
- Ermöglicht integrierte Patientenversorgung.
- Fördert Innovation und Forschung.
- Notwendig für effektives Management medizinischer Prozesse.
Risikomanagementstrategien
Definition:
Methoden zur Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken im medizinischen Prozessmanagement.
Details:
- Risikovermeidung: Maßnahmen zur Vermeidung von Risiken.
- Risikoreduktion: Maßnahmen zur Minimierung der Schadenswahrscheinlichkeit oder -höhe.
- Risikotransfer: Übertragung von Risiken auf Dritte (z. B. Versicherungen).
- Risikoretention: Bewusste Inkaufnahme von Risiken und deren Auswirkungen.
- Risikobewertung: Quantitative und qualitative Analyse von Risiken, z. B. über FMEA oder SWOT-Analyse.
- Risikokommunikation: Transparente Kommunikation der Risiken und Maßnahmen an alle Stakeholder.