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Medizinmanagement III - Cheatsheet
Medizinmanagement III - Cheatsheet Analyse der aktuellen Prozesse im Gesundheitswesen Definition: Analyse bestehender medizinischer Prozesse hinsichtlich Effizienz, Qualität, Kosten und Verbesserungspotential Details: Prozessmodellierung (z.B. BPMN, UML) Identifikation von Engpässen Prozessoptimierung (Lean Management, Six Sigma) Datenanalyse (Patientendaten, Prozessdaten) Qualitätsmanagement und ...

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Medizinmanagement III - Cheatsheet

Analyse der aktuellen Prozesse im Gesundheitswesen

Definition:

Analyse bestehender medizinischer Prozesse hinsichtlich Effizienz, Qualität, Kosten und Verbesserungspotential

Details:

  • Prozessmodellierung (z.B. BPMN, UML)
  • Identifikation von Engpässen
  • Prozessoptimierung (Lean Management, Six Sigma)
  • Datenanalyse (Patientendaten, Prozessdaten)
  • Qualitätsmanagement und -messung
  • Einsatz von Technologie (IT-Systeme, eHealth)
  • Gesetzliche und regulatorische Anforderungen

Einführung von Lean-Management-Prinzipien

Definition:

Implementierung von Lean-Methoden zur Optimierung von Prozessen im Gesundheitswesen.

Details:

  • Reduzierung von Verschwendung (Muda)
  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (Kaizen)
  • Wertstromanalyse zur Identifikation wertschöpfender und nicht-wertschöpfender Aktivitäten
  • 5S-Methode zur Arbeitsplatzorganisation
  • Just-in-time-Prinzip zur Minimierung von Lagerbeständen
  • Engpassorientierte Prozessgestaltung (Theory of Constraints)
  • Standardisierung von Prozessen

Implementierung von Six Sigma im medizinischen Umfeld

Definition:

Implementierung von Six Sigma im medizinischen Umfeld zur Prozessoptimierung und Qualitätssicherung.

Details:

  • Ziele: Reduktion von Fehlern, Verbesserung der Patientenversorgung, Kosteneinsparungen.
  • DMAIC-Zyklus: Define, Measure, Analyze, Improve, Control.
  • Kennzahlen: DPMO (Defects per Million Opportunities), Sigma-Level.
  • Werkzeuge: FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse), SPC (Statistische Prozesskontrolle).
  • Wichtig: Mitarbeiterschulung, kontinuierliche Überwachung, Managementunterstützung.
  • Erfolgskriterien: Genaue Datenanalyse, systematische Problemidentifikation, nachhaltige Umsetzung.

Qualitätsindikatoren und deren Messung

Definition:

Qualitätsindikatoren dienen zur Bewertung der Qualität medizinischer Leistungen und Prozesse anhand quantitativer Daten.

Details:

  • Qualitätsdimensionen: Struktur-, Prozess-, Ergebnisqualität
  • Messmethoden: retrospektive Datenanalyse, Befragungen, direkte Beobachtung
  • Wichtige Indikatoren: Mortalitätsrate, Rehospitalisierungsrate, Patientenzufriedenheit
  • Formel zur Berechnung von Indikatoren: \(\text{Raten} = \frac{\text{Ergebnisse}}{\text{Population}}\)
  • Validität und Reliabilität der Indikatoren wichtig
  • Datenquellen: klinische Datenbanken, elektronische Gesundheitsakten (EHRs), Patientenbefragungen
  • Nutzung der Indikatoren zur Qualitätsverbesserung und Benchmarking

Einführung von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP)

Definition:

Einführung von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen (KVP): Langfristig angelegter organisatorischer Prozess zur beständigen Steigerung der Leistungsfähigkeit und Effizienz in der Medizin, oft durch kleine, aber stetige Veränderungen.

Details:

  • Ziele: Qualitätssteigerung, Kostensenkung, Effizienzsteigerung
  • Methode: Plan-Do-Check-Act (PDCA) Zyklus
  • Einbindung aller Mitarbeiter erforderlich
  • Regelmäßige Meetings zur Ideenfindung und Problemlösung
  • Messung der Verbesserungen durch Kennzahlen (\textit{Key Performance Indicators, KPIs})
  • Ständige Dokumentation und Analyse der Prozesse
  • Beispiele: Optimierung von Patientenpfaden, Ressourcenmanagement, Fehlerreduktion

SWOT-Analyse im Gesundheitswesen

Definition:

Instrument zur strategischen Analyse und Planung; identifiziert interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken.

Details:

  • Stärken (Strengths): Interne Faktoren, die Vorteile bieten.
  • Schwächen (Weaknesses): Interne Faktoren, die Nachteile darstellen.
  • Chancen (Opportunities): Externe Faktoren, die Potenzial für Vorteile bieten.
  • Risiken (Threats): Externe Faktoren, die Bedrohungen darstellen.
  • Anwendung: Bewertung von Gesundheitsdiensten, Ressourcen und Marktsituationen.
  • Ziel: Verbesserung der strategischen Ausrichtung und Entscheidungsfindung.

Kosten- und Leistungsrechnung

Definition:

Material zur Erfassung und Analyse von Kosten und Leistungen in medizinischen Einrichtungen, insbesondere zur Kontrolle und Steuerung von Wirtschaftlichkeit und Effizienz.

Details:

  • Ziel: Wirtschaftliche Analyse und Kontrolle der Ressourcen
  • Beinhaltet: Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechnung
  • Wichtige Kennzahlen: Kostendeckungsgrad, Deckungsbeitrag
  • Methoden: Vollkostenrechnung, Teilkostenrechnung
  • Bedeutung für Fehlermanagement und Prozessoptimierung

Datenschutz und Datensicherheit im Gesundheitswesen

Definition:

Schutz personenbezogener Gesundheitsdaten vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch, sowie Sicherstellung der Verfügbarkeit und Integrität dieser Daten.

Details:

  • Rechtliche Grundlagen: DSGVO, BDSG
  • Vertraulichkeit: Strenge Zugriffskontrollen
  • Integrität: Schutz vor Manipulation
  • Verfügbarkeit: Sicherstellung der Datenverfügbarkeit
  • Technische Maßnahmen: Verschlüsselung, Firewalls
  • Organisatorische Maßnahmen: Schulungen, Datenschutzbeauftragter
  • Meldeplicht bei Datenpannen
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