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Begleitvorlesung Praktische Strahlentherapie zu - Cheatsheet
Begleitvorlesung Praktische Strahlentherapie zu - Cheatsheet Grundlagen der Radiobiologie Definition: Basiswissen über die biologischen Effekte ionisierender Strahlung auf Zellen und Gewebe. Details: Direkte und indirekte Strahleneffekte Strahlensensibilität und Strahlenresistenz Fraktionierung und Bestrahlungsprotokolle Gesetz von Bergonié und Tribondeau Reparaturmechanismen von DNA-Schäden Sauer...

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Begleitvorlesung Praktische Strahlentherapie zu - Cheatsheet

Grundlagen der Radiobiologie

Definition:

Basiswissen über die biologischen Effekte ionisierender Strahlung auf Zellen und Gewebe.

Details:

  • Direkte und indirekte Strahleneffekte
  • Strahlensensibilität und Strahlenresistenz
  • Fraktionierung und Bestrahlungsprotokolle
  • Gesetz von Bergonié und Tribondeau
  • Reparaturmechanismen von DNA-Schäden
  • Sauerstoffeffekt (OER)
  • Dosis-Wirkungs-Beziehung \[ E = D \times RBE \]
  • Akute und chronische Strahlenreaktionen

Wechselwirkungen von Strahlung mit biologischem Gewebe

Definition:

Interaktion von Strahlung mit Zellen und Gewebe, die zu Veränderungen auf molekularer und zellulärer Ebene führen kann.

Details:

  • Strahlungstypen: Photonen, Elektronen, Protonen
  • Effekte: direkte DNA-Schädigung, indirekte Schäden durch Radikalbildung
  • Radiobiologische Faktoren: LET, RBE, OER
  • Reparaturmechanismen: NHEJ, HR
  • Latenzzeiten: sofortige vs. späte Schäden
  • Dosis-Wirkung-Beziehung: linear, linear-quadratisch
  • Strahlenempfindlichkeit: Zellzyklusphasen, Zelltyp

Externe Strahlentherapie (EBRT)

Definition:

Externe Strahlentherapie (EBRT)

Details:

  • Bestrahlung von außen auf den Tumor
  • Hohe Präzision, um umliegendes gesundes Gewebe zu schonen
  • Typen: 3D-konformale Strahlentherapie (3D-CRT), Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT), Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT)
  • Typische Strahlungsquellen: Röntgenstrahlen, Protonenstrahlen
  • Fraktionierung: Gesamtdosis wird in kleinere Einzeldosen aufgeteilt
  • Tumor- und Patientenpositionierung mittels bildgestützter Verfahren
  • Besondere Herausforderungen: Organbewegung, Patientenbewegung

Stereotaktische Strahlentherapieverfahren

Definition:

Hohe Präzision bei der Bestrahlung kleiner Tumore.

Details:

  • Verwendet Bildgebung zur genauen Lokalisierung des Tumors
  • Konzentrierte Bestrahlung in wenigen Sitzungen (1–5)
  • Reduzierung des Gewebeschadens im gesunden Bereich
  • Einsetzbar bei intrakraniellen und extrakraniellen Tumoren
  • Einsatz von Linearbeschleunigern oder speziellen Geräten wie Gamma Knife
  • Strahldosis wird bis zu 20–30 Gy pro Sitzung erhöht
  • Hohe Erfolgsraten bei bestimmten Tumortypen

Management akuter Nebenwirkungen

Definition:

Management akuter Nebenwirkungen in der Strahlentherapie umfasst die sofortige Erkennung, Bewertung und Behandlung unerwünschter Wirkungen während oder unmittelbar nach der Strahlenbehandlung.

Details:

  • Häufige akute Nebenwirkungen: Hautreaktionen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Müdigkeit, Mundtrockenheit
  • Behandlung von Hautreaktionen: milde Seife, hydrophile Cremes, Verminderung mechanischer Belastung
  • Übelkeit und Erbrechen: Antiemetika wie Ondansetron oder Metoclopramid
  • Diarrhoe: Diätanpassung, Loperamid, ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Müdigkeit: Anpassung des täglichen Aktivitätslevels, ausreichend Schlaf
  • Mundtrockenheit: regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme, künstlicher Speichel
  • Regelmäßige Patientenüberwachung und Anpassung des Behandlungsplans bei Bedarf
  • Multidisziplinäre Zusammenarbeit (Onkologen, Pflegepersonal, Ernährungsberater)

Langzeitüberwachung und Nachsorge von Patienten

Definition:

Langzeitüberwachung und Nachsorge bei Patienten in der Strahlentherapie: kontinuierliche Beobachtung posttherapeutischer Gesundheit und frühzeitige Identifikation möglicher Spätkomplikationen.

Details:

  • Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen
  • Monitoring von Spätkomplikationen wie Fibrose, Sekundärmalignome, etc.
  • Anpassung von Nachsorgeschemata basierend auf individuellen Risikofaktoren
  • Dokumentation und Evaluation der Langzeitergebnisse
  • Kooperation mit anderen Fachdisziplinen für umfassende Betreuung

Simulation von Strahlentherapieverfahren

Definition:

Berechnung und Vorhersage der Strahlendosisverteilung im Patienten mittels Computermodellen vor der eigentlichen Therapie.

Details:

  • Verwendung von CT-/MRI-Bildern zur Planung
  • Dosisverteilung mittels Algorithmen berechnen
  • Patientenpositionierung und -immobilisierung wichtig
  • Simulation hilft, gesundes Gewebe zu schonen
  • Überprüfung durch Ärzte/Physiker notwendig

Erkennung und Klassifikation von Nebenwirkungen

Definition:

Erkennung und Einordnung von Nebenwirkungen in der Strahlentherapie

Details:

  • Primärtoxizität vs. Sekundärtoxizität
  • Akute (innerhalb von Wochen) und späte (Monate bis Jahre) Nebenwirkungen
  • Verwendung von Bewertungsskalen (CTCAE, RTOG/EORTC)
  • Bildgebung und klinische Symptome zur Identifikation
  • Patientenaufklärung und Monitoring
  • Verwendung von Biomarkern und genetischen Tests zur Risikobewertung
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