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Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschutz - Cheatsheet
Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschutz - Cheatsheet Physikalische Grundlagen der Radiologie Definition: Grundlagen der Physik, die für die Erzeugung und Nutzung von ionisierender Strahlung in der Radiologie relevant sind. Details: Ionisierende Strahlung: Röntgenstrahlen, Gammastrahlen Röntgenröhre: Basisprinzip und Aufbau Wechselwirkung zwischen Strahlung und Materie (Photoeffek...

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Bildgebende Verfahren, Strahlenbehandlung, Strahlenschutz - Cheatsheet

Physikalische Grundlagen der Radiologie

Definition:

Grundlagen der Physik, die für die Erzeugung und Nutzung von ionisierender Strahlung in der Radiologie relevant sind.

Details:

  • Ionisierende Strahlung: Röntgenstrahlen, Gammastrahlen
  • Röntgenröhre: Basisprinzip und Aufbau
  • Wechselwirkung zwischen Strahlung und Materie (Photoeffekt, Compton-Effekt, Paarbildung)
  • Einheiten und Maße: Gray (GY), Sievert (Sv), Becquerel (Bq)
  • Bildkontrast und Bildauflösung: Abhängig von Strahlungsart und Detektionstechnik
  • Grundlagen des Strahlenschutzes: ALARA-Prinzip, Bleischürzen, Dosimeter
  • Formeln: Abschwächungsgesetz: \[ I(x) = I_0 \times e^{-\beta x} \]

Interpretation radiologischer Bilder

Definition:

Analyse und Beurteilung von Röntgenaufnahmen, CT-Scans, MRT-Bildern und anderen bildgebenden Verfahren zur Diagnose und Überwachung von Krankheiten und Verletzungen.

Details:

  • Bildqualität: Auflösung, Kontrast und Artefakte berücksichtigen.
  • Normalanatomie vs. Pathologie: Unterschiede erkennen.
  • Befundbeschreibung: Läsionen, Tumoren, Frakturen detailliert beschreiben.
  • Strahlenschutz: Minimierung der Strahlenexposition für Patienten und Personal.
  • Kommunikation: Ergebnisse klar und präzise an Kolleg:innen und Patient:innen weitergeben.

Strahlendosismanagement bei der CT

Definition:

Optimierung der Strahlendosis bei CT-Scans zur Minimierung der Strahlenexposition des Patienten bei gleichzeitiger Sicherstellung diagnostischer Bildqualität.

Details:

  • ALARA-Prinzip: As Low As Reasonably Achievable.
  • Automatische Belichtungssteuerung (AEC).
  • Optimierung der Scan-Parameter (kV, mA).
  • Iterative Rekonstruktionsverfahren.
  • Indikationsgerechte Anwendung.
  • Schulung und Bewusstsein des Personals.
  • Kennzahlen: CTDI, DLP.
  • Monitoring und Protokollierung der Dosiswerte.

Spezielle MRT-Techniken wie fMRT und Diffusions-MRT

Definition:

Spezielle MRT-Techniken zur funktionellen und strukturellen Bildgebung des Gehirns.

Details:

  • fMRT (funktionelle MRT): Misst neuronale Aktivität durch Änderungen des Blutflusses (BOLD-Kontrast).
  • Anwendungsgebiete von fMRT: Hirnforschung, Neurochirurgie, psychiatrische Diagnostik.
  • Diffusions-MRT: Misst die Diffusion von Wasser in Geweben, insbesondere in der weißen Substanz des Gehirns (Traktographie).
  • Anwendungsgebiete von Diffusions-MRT: Untersuchung neuronaler Verbindungen, Diagnostik von Schlaganfällen, Tumoren und anderen Hirnerkrankungen.
  • Wichtige fMRT-Parameter: \textit{Repetition Time (TR)}, \textit{Echo Time (TE)}, \textit{Flip Angle (FA)}.
  • Wichtige Diffusions-MRT-Parameter: \textit{b-Wert}, \textit{Diffusionsgradienten}.

Bewegungs- und Dopplersonographie

Definition:

Bewegungs- und Dopplersonographie sind Ultraschalltechniken zur Darstellung und Analyse von Bewegungen sowie zur Messung von Blutflussgeschwindigkeiten.

Details:

  • Bewegungssonographie: Untersuchung bewegter Organe und Strukturen (z.B. Herz, Gelenke).
  • Dopplersonographie: Messung der Blutflussgeschwindigkeit durch den Doppler-Effekt.
  • Doppler-Effekt: \[ f = f_0 \frac{c + v_r}{c} \] Änderung der Frequenz abhängig von der Relativgeschwindigkeit zwischen Schallquelle und Empfänger.
  • Farbkodierte Dopplersonographie zur Visualisierung von Strömungsrichtungen und -geschwindigkeiten.
  • Anwendung: Diagnostik von Gefäßerkrankungen, Herzinsuffizienz, Thrombosen.

Planung und Durchführung der Strahlentherapie

Definition:

Planung und Durchführung der Strahlentherapie umfasst die präzise Ausrichtung und Dosierung von Strahlen zur Behandlung von Tumoren.

Details:

  • Bildgebung: CT, MRT zur Tumordarstellung
  • Planung: Dosisverteilung mit Planungssoftware, Zielvolumen (GTV, CTV, PTV) festlegen
  • Simulation: Bestrahlungsplan überprüfen, Patient positionieren
  • Dosisberechnung: Bestrahlungsdosis mit TPS berechnen
  • Durchführung: exakte Implementierung des Strahlenplans, Immobilisation des Patienten
  • Überwachung: Bildgeführte Bestrahlung (IGRT), Anpassung bei Bedarf
  • Strahlenschutz: Schutz des gesunden Gewebes, Sicherheitsmaßnahmen für Personal

Rechtliche Grundlagen und Richtlinien im Strahlenschutz

Definition:

Rechtliche Grundlagen und Richtlinien im Strahlenschutz: Gesetzliche Vorschriften und Normen, um den Schutz vor ionisierender Strahlung zu gewährleisten.

Details:

  • Strahlenschutzverordnung (StrlSchV): Wichtigste Verordnung in DE
  • Strahlenschutzgesetz (StrlSchG): Rechtlicher Rahmen
  • BfS: Bundesamt für Strahlenschutz
  • Grundprinzipien: Rechtfertigung, Optimierung, Dosisbegrenzung
  • Dosisgrenzwerte: Für beruflich strahlenexponierte Personen und Allgemeinheit
  • Sicherheitsmaßnahmen: Persönliche Schutzausrüstung, Überwachung, Schulung
  • Dosimetrie: Messung der Strahlenexposition

Patientensicherheit und Strahlenexposition

Definition:

Sicherstellung minimaler Strahlenbelastung bei Diagnostik und Therapie; Schutz von Patient und Personal.

Details:

  • ALARA-Prinzip: Strahlenexposition so gering wie vernünftigerweise erreichbar halten
  • Dosislimits einhalten gem. Strahlenschutzverordnung (StrlSchV)
  • Regelmäßige Kalibrierung und Wartung von Geräten
  • Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA)
  • Vermeidung unnötiger Wiederholungsaufnahmen
  • Dokumentation der Strahlenexposition
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei Schwangeren und Kindern beachten
  • Dosisberechnung: \(\text{Effektive Dosis (E)} = \text{Strahlungsgewichtungsfaktor (w_R)} \times \text{Organdosis (D_T)}\)
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