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Bildgebende Verfahren, Strahlentherapie - Cheatsheet
Bildgebende Verfahren, Strahlentherapie - Cheatsheet Grundlagen der Röntgenstrahlung Definition: Grundlagen der Röntgenstrahlung: elektromagnetische Strahlung, entsteht durch plötzliche Abbremsung schneller Elektronen an einer Anode. Details: Wellenlänge: typischerweise 0,01-10 nm Bremsstrahlung und charakteristische Strahlung \[E = h u\] mit \(h\) als Plancksches Wirkungsquantum, \(u\) als Freque...

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Bildgebende Verfahren, Strahlentherapie - Cheatsheet

Grundlagen der Röntgenstrahlung

Definition:

Grundlagen der Röntgenstrahlung: elektromagnetische Strahlung, entsteht durch plötzliche Abbremsung schneller Elektronen an einer Anode.

Details:

  • Wellenlänge: typischerweise 0,01-10 nm
  • Bremsstrahlung und charakteristische Strahlung
  • \[E = h u\] mit \(h\) als Plancksches Wirkungsquantum, \(u\) als Frequenz
  • Ionisierende Wirkung
  • Erzeugung in einer Röntgenröhre durch Hochspannung
  • Anwendung in der medizinischen Bildgebung und Strahlentherapie

Bildinterpretation und Diagnosestellung in der Röntgendiagnostik

Definition:

Bildinterpretation und Diagnosestellung in der Röntgendiagnostik: Auswertung von Röntgenbildern zur Identifikation und Diagnose von Krankheiten und Verletzungen.

Details:

  • Bildqualität: Klarheit, Kontrast, richtige Positionierung
  • Anatomische Orientierung: Lage und Struktur normaler sowie pathologischer Befunde
  • Diagnostische Kriterien: Erkennung von Anomalien wie Frakturen, Tumoren, entzündlichen Prozessen
  • Technische Parameter: Einstellungswinkel, Strahlendosis, Belichtungszeit
  • Differentialdiagnose: Abwägung alternativer Diagnosen
  • Dokumentation und Berichterstellung: Detaillierte Beschreibung der Befunde und deren klinische Relevanz

Bedeutung der Doppler-Sonographie

Definition:

Bewertung und Visualisierung von Blutflussgeschwindigkeiten mittels Doppler-Effekt in Echtzeit.

Details:

  • Wichtig bei Diagnose von kardiovaskulären Erkrankungen.
  • Nützlich zur Erkennung von Thrombosen und Stenosen.
  • Ermöglicht Messung von Flussgeschwindigkeiten und Richtung.
  • Farbkodierte Doppler-Sonographie für detailliertere Analysen.
  • Keine ionisierende Strahlung, daher sicher für Patient*innen.

Artefakte in MRT-Bildern und deren Korrektur

Definition:

Artefakte: Fehler in MRT-Bildern, die die Qualität und Diagnosefähigkeit beeinträchtigen.

Details:

  • Ursachen: Bewegungsartefakte (Patientenbewegung), Suszeptibilitätsartefakte (Gewebe- und Materialunterschiede), Chemische Verschiebung (unterschiedliche Resonanzfrequenzen von Fett und Wasser), Aliasing (Unterabtastung), Magnetfeldinhomogenitäten.
  • Korrektur: Bewegungsartefakte (Atemanhalte-Techniken, Bewegungs-Korrekturalgorithmen), Suszeptibilitätsartefakte (Verwendung von Spin-Echo-Sequenzen, kürzere Echozeiten), Chemische Verschiebung (angepasste Sequenzen, Fettunterdrückung), Aliasing (größeres Bildfeld, Filtern von Frequenzkomponenten), Magnetfeldinhomogenitäten (Shimming, einheitliches Magnetfeld).

Kontrastmittel und ihre Verwendung in der MRT

Definition:

Kontrastmittel erhöhen den Signalunterschied zwischen Geweben im MRT, verbessern Bildqualität und Diagnosegenauigkeit

Details:

  • Hauptkomponenten: Gadolinium-basierte Kontrastmittel (GBCM)
  • GBCM: paramagnetisch, verkürzt T1-Relaxationszeit -> hellerer Kontrast in T1-gewichteten Bildern
  • Anwendung: Tumor-, Gefäß- und Entzündungsdiagnostik
  • Nierenfunktion beachten: Mögliches Risiko einer nephrogenen systemischen Fibrose (NSF)
  • Allergische Reaktionen selten, GBCM gut verträglich

Techniken der Strahlentherapieplanung

Definition:

Techniken der Strahlentherapieplanung erleichtern die präzise Ausrichtung und Dosierung der Strahlen zur Behandlung von Tumoren.

Details:

  • CT-basierte Planung: Erstellung eines 3D-Modells der Tumorregion.
  • MRT und PET: Zusätzliche Bildgebung zur besseren Gewebeunterscheidung.
  • Besondere Bedeutung der Dosisverteilung: Maximierung der Tumordosis bei minimaler Belastung des gesunden Gewebes.
  • Konformaltechniken wie 3D-CRT und IMRT: Anpassung der Strahlenform an den Tumor.
  • Adaptive Strahlentherapie (ART): Anpassung der Planung während des Behandlungsverlaufs.
  • Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT): Echtzeit-Bildgebung zur genauen Positionierung des Patienten.

Dosismanagement und Strahlenschutz

Definition:

Optimierung der Strahlenexposition bei diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Minimierung der Dosis für den Patienten und das Personal unter Berücksichtigung des ALARA-Prinzips.

Details:

  • ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable)
  • Strahlenschutzmaßnahmen (Abschirmung, Abstand, Aufenthaltsdauer)
  • Dosisbegrenzung: Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte
  • Dosisüberwachung: Nutzung von Dosimetern
  • Verwendung optimierter Bildgebungsverfahren (z.B. niedrige mA-Einstellungen bei CT)
  • Kollimation: Begrenzung des bestrahlten Körperbereichs
  • Patientenaufklärung und -einwilligung

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Integration der Bildgebung in die klinische Diagnostik

Definition:

Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Disziplinen zur Nutzung bildgebender Verfahren in der Diagnosestellung.

Details:

  • Koordination zwischen Radiologen, Onkologen, Chirurgen, und weiteren Fachärzten
  • Optimierung der bildgebenden Technik für spezifische klinische Fragestellungen
  • Festlegung standardisierter Protokolle und Qualitätskriterien
  • Interpretation und Diskussion der Bildergebnisse in interdisziplinären Teams
  • Kontinuierliche Weiterbildung und Austausch neuester Forschungsergebnisse
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