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Dermatologie - Cheatsheet
Dermatologie - Cheatsheet Schichten der Haut: Epidermis, Dermis, Subkutis Definition: Schichten der Haut: Epidermis, Dermis, Subkutis. Wichtige anatomische Einheiten bei der Betrachtung dermatologischer Befunde. Details: Epidermis: Oberste Hautschicht, besteht hauptsächlich aus Keratinozyten, Barrierefunktion. Dermis: Mittlere Hautschicht, enthält Kollagen- und elastische Fasern, wichtig für Struk...

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Dermatologie - Cheatsheet

Schichten der Haut: Epidermis, Dermis, Subkutis

Definition:

Schichten der Haut: Epidermis, Dermis, Subkutis. Wichtige anatomische Einheiten bei der Betrachtung dermatologischer Befunde.

Details:

  • Epidermis: Oberste Hautschicht, besteht hauptsächlich aus Keratinozyten, Barrierefunktion.
  • Dermis: Mittlere Hautschicht, enthält Kollagen- und elastische Fasern, wichtig für Struktur und Elastizität, enthält Blutgefäße und Nervenzellen.
  • Subkutis: Tiefste Hautschicht, hauptsächlich Fettgewebe, dient als Wärmespeicher und Polsterung.

Erkennung und Klassifikation von Hauttumoren

Definition:

Unterscheidung zwischen benignen und malignen Hauttumoren anhand klinischer Merkmale und diagnostischer Technologien

Details:

  • Dermatoskopie: Visuelle Untersuchung der Haut mit Vergrößerung
  • ABCDE-Regel: Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser, Entwicklung
  • Histopathologie: Biopsie und mikroskopische Analyse
  • Haupttypen: Basalzellkarzinom (BCC), Plattenepithelkarzinom (SCC), malignes Melanom
  • Bildgebung: Ultraschall, MRT zur Beurteilung der Tumorausdehnung
  • Molekulare Diagnostik: Genetische Marker für spezifische Tumoren

Bakterielle Hautinfektionen: Impetigo, Erysipel, Cellulitis

Definition:

Bakterielle Hautinfektionen umfassen Impetigo, Erysipel und Cellulitis. Sie verursachen verschiedene Hautveränderungen und sind durch Bakterien wie Streptokokken und Staphylokokken bedingt.

Details:

  • Impetigo: Hoch ansteckend, betrifft meist Kinder. Charakterisiert durch honiggelbe Krusten.
  • Erysipel: Scharf begrenzte, gerötete Hautläsionen mit Fieber, meist durch Streptokokken. Gefährdet sind ältere Menschen und Immunsupprimierte.
  • Cellulitis: Diffuse, tiefer reichende Entzündung der Subkutis. Leitsymptome: Schwellung, Rötung, Schmerz. Erreger: meist Streptokokken oder Staphylokokken.
  • Therapie: Antibiotika (Penicillin, Cephalosporine), lokale Desinfektion.
  • Diagnostik: Klinische Untersuchung, ggf. mikrobiologische Kulturen.

Psoriasis: Pathophysiologie und therapeutische Ansätze

Definition:

Chronisch-entzündliche Hauterkrankung, Autoimmunreaktion gegen Hautzellen.

Details:

  • Pathogenese: Hyperproliferation der Keratinozyten, T-Zell-Mediierte Immunantwort.
  • Genetik: Assoziation mit HLA-Cw6.
  • Klinische Manifestationen: Plaques, Schuppen, Erythem, Nägelbeteiligung.
  • Therapie: Topisch (Kortikosteroide, Vitamin-D-Analoga), Systemisch (Methotrexat, Biologika, TNF-α-Inhibitoren).
  • Trigger: Infektionen, Stress, Medikamente, Trauma (Köbner-Phänomen).

Malignes Melanom: Früherkennung und Therapieoptionen

Definition:

Bösartiger Hauttumor, entsteht aus Melanozyten; Frühstadium überlebenswichtig bei Diagnose

Details:

  • Früherkennung: ABCDE-Regel (Asymmetrie, Begrenzung, Color, Durchmesser, Erhabenheit), Dermatoskopie, Hautscreening, Biopsie
  • Stadien: I-IV (lokalisiert bis metastasiert)
  • Therapieoptionen: chirurgische Exzision (frühes Stadium), Immuntherapie (z.B. Checkpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab, Nivolumab), zielgerichtete Therapie (z.B. BRAF/MEK-Inhibitoren), Radiotherapie, Chemotherapie (selten)

Autoimmune Blasenbildungserkrankungen: Pemphigus, bullöses Pemphigoid

Definition:

Autoimmunerkrankungen, die durch Blasenbildung der Haut und Schleimhäute gekennzeichnet sind.

Details:

  • Pemphigus: intraepidermale Blasenbildung aufgrund von Autoantikörpern gegen Desmogleine.
  • Bullöses Pemphigoid: subepidermale Blasenbildung durch Autoantikörper gegen Hemidesmosomen (BP180 und BP230).
  • Diagnose: Histologie, Immunfluoreszenz (direkt/indirekt), ELISA auf spezifische Autoantikörper.
  • Therapie: Immunsuppressiva (z.B. Kortikosteroide, Rituximab), symptomatische Behandlung.
  • Prognose: Pemphigus schwerwiegender, bullöses Pemphigoid bessere Prognose.

Virale Exantheme und Herpesinfektionen

Definition:

Virale Exantheme: Hautausschläge durch virale Infektionen (bspw. Masern, Röteln). Herpesinfektionen: Haut-/Schleimhautmanifestationen durch Herpesviren (HSV1, HSV2, VZV).

Details:

  • Virale Exantheme: oft generalisierte Verbreitung, verschiedene Erreger (Masern, Röteln, HHV-6/7)
  • Masern: typisches Stadienmuster (Katarrhalisches Stadium, Exanthemstadium); Koplik-Flecken
  • Röteln: feinfleckiges Exanthem, milder Verlauf
  • HHV-6/7: Exanthema subitum (Dreitagefieber)
  • Herpes Simplex Virus (HSV): HSV1 (orale Läsionen), HSV2 (genitale Läsionen)
  • Primärinfektion, Rezidive (Reaktivierung möglicherweise durch Stress, Immunsuppressive)
  • Varizella-Zoster-Virus (VZV): Windpocken (Primärinfektion), Herpes Zoster (Reaktivierung)
  • Diagnose: klinisches Bild, labordiagnostische Verfahren (PCR, Serologie)
  • Therapie: meist symptomatisch, antivirale Medikamente (z.B. Aciclovir)

Mikroskopische Merkmale von Hautläsionen

Definition:

Mikroskopische Merkmale von Hautläsionen sind spezifische zelluläre und strukturelle Veränderungen in der Haut, die durch eine mikroskopische Untersuchung identifiziert werden können.

Details:

  • Veränderungen in der Epidermis (z. B. Akanthose, Hyperkeratose)
  • Veränderungen in der Dermis (z. B. entzündliche Infiltrate, Kollagenveränderungen)
  • Nukleäre Atypien und Mitosen
  • Verteilung und Typ der Immunzellen
  • Färbemethoden zur Verbesserung der Sichtbarkeit spezifischer Merkmale (z. B. H&E, PAS, immunhistochemische Färbungen)
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