Kurs Medizinische Terminologie - Exam
Aufgabe 1)
Die Etymologie und Herkunft medizinischer Begriffe ist essentiell für das Verständnis und das Merken von Fachtermini in der Medizin. Viele dieser Begriffe stammen aus dem Griechischen und Lateinischen, und oft liefern Präfixe und Suffixe wichtige Hinweise auf ihre Bedeutung. Ein gutes Beispiel dafür ist 'Kardiologie', abgeleitet vom griechischen 'kardia' (Herz) und 'logia' (Lehre).
a)
Analysiere den Begriff 'Neurologie'. Zerlege diesen Begriff in seine griechischen Wurzeln und erkläre die Bedeutung der einzelnen Komponenten.
Lösung:
Um den Begriff 'Neurologie' zu analysieren, müssen wir diesen Begriff in seine griechischen Wurzeln zerlegen und die Bedeutung der einzelnen Komponenten erklären.
- Neuro-: Dieser Teil stammt vom griechischen Wort 'neuron', was 'Nerv' bedeutet. Dies weist darauf hin, dass diese Disziplin sich mit den Nerven und dem Nervensystem beschäftigt.
- -logie: Dieses Suffix kommt vom griechischen Wort 'logia', welches 'Lehre' oder 'Wissenschaft' bedeutet. Es taucht häufig in wissenschaftlichen und akademischen Begriffen auf, um auf das Studium oder die Wissenschaft eines bestimmten Bereichs hinzuweisen.
Daher bedeutet 'Neurologie' die Wissenschaft oder Lehre von den Nerven und dem Nervensystem.
b)
Mathematik-Patientendiagnose. Angenommen, in einem Krankenhaus gibt es 120 Patienten, von denen 25% kardiologische Behandlungen benötigen. Wie viele Patienten benötigen kardiologische Behandlungen in diesem Krankenhaus? Gib die Rechnung als mathematische Formel an.
Lösung:
Um die Anzahl der Patienten zu berechnen, die kardiologische Behandlungen benötigen, können wir die folgenden Schritte ausführen und die mathematische Formel angeben:
- Zuerst müssen wir die Gesamtzahl der Patienten im Krankenhaus kennen, die beträgt 120.
- Wir wissen, dass 25% dieser Patienten kardiologische Behandlungen benötigen.
- Um 25% von 120 zu berechnen, verwenden wir die Formel:
\[ Anzahl \, der \, Patienten \, die \, kardiologische \, Behandlungen \, benötigen \, = 120 \, \times \, \frac{25}{100} \, = 120 \, \times \, 0.25 \, = 30 \, \]
Daher benötigen 30 Patienten kardiologische Behandlungen in diesem Krankenhaus.
c)
Beschreibe die Bedeutung folgender Präfixe und Suffixe und gib ein medizinisches Beispiel für jeden Begriff:
- Präfix: 'Hyper-'
- Präfix: 'Hypo-'
- Suffix: '-itis'
- Suffix: '-logie'
Lösung:
Hier sind die Beschreibungen der Bedeutung der Präfixe und Suffixe sowie Beispiele für medizinische Begriffe:
- Präfix: 'Hyper-' Bedeutung: 'Hyper-' stammt aus dem Griechischen und bedeutet 'über' oder 'übermäßig'. Medizinisches Beispiel: Hypertonie (Bluthochdruck). In diesem Fall bezieht sich 'Hyper-' auf 'über' oder 'übermäßig' und 'tonie' bezieht sich auf Spannung oder Druck, was insgesamt auf einen übermäßig hohen Blutdruck hinweist.
- Präfix: 'Hypo-' Bedeutung: 'Hypo-' kommt ebenfalls aus dem Griechischen und bedeutet 'unter' oder 'zu wenig'. Medizinisches Beispiel: Hypoglykämie (niedriger Blutzucker). Hier bedeutet 'Hypo-' 'unter' oder 'wenig', und 'glykämie' bezieht sich auf Zucker im Blut, was zusammen einen niedrigen Blutzucker bezeichnet.
- Suffix: '-itis' Bedeutung: Das Suffix '-itis' kommt aus dem Griechischen und bedeutet 'Entzündung'. Medizinisches Beispiel: Arthritis (Gelenkentzündung). 'Arthr-' bezieht sich auf die Gelenke und '-itis' bedeutet Entzündung, also handelt es sich um eine Gelenkentzündung.
- Suffix: '-logie' Bedeutung: '-logie' stammt aus dem Griechischen 'logia' und bedeutet 'Lehre' oder 'Wissenschaft'. Medizinisches Beispiel: Neurologie (Lehre vom Nervensystem). 'Neuro-' bezieht sich auf die Nerven und '-logie' bedeutet Lehre oder Wissenschaft, also die Wissenschaft oder Lehre vom Nervensystem.
Aufgabe 2)
In dieser Aufgabe werden wichtige Grundbestandteile medizinischer Begriffe behandelt, um die Benennung von Körperteilen, Zuständen und prozeduren zu verstehen. Diese umfassen:
- Präfixe: Am Anfang des Wortes stehend, spezifizieren oder verändern sie die Bedeutung, z.B. hypo-, hyper-.
- Suffixe: Am Ende des Wortes stehend, geben sie oft an, um welche Art von Zustand oder Prozess es sich handelt, z.B. -itis, -oma.
- Wurzeln: Der zentrale Teil des Wortes, oft ein Körperteil oder eine Funktion repräsentierend, z.B. kardio-, neuro-.
a)
a) Präfixe: Wähle drei der folgenden Präfixe und erkläre ihre genaue Bedeutung und gib je zwei Beispiele für medizinische Begriffe, die diese Präfixe beinhalten:
Lösung:
Um Deine Kenntnisse zu vertiefen, erkläre ich die Bedeutungen dreier medizinischer Präfixe und gebe jeweils zwei Beispiele:
- hypo-: Dieses Präfix bedeutet „unter“ oder „weniger als normal“. Es wird oft verwendet, um Zustände zu beschreiben, bei denen etwas unter dem normalen Niveau liegt.Beispiele:
- Hypoglykämie: Ein Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel niedriger als normal ist.
- Hypotonie: Niedriger Blutdruck, d.h. ein Blutdruck, der unter dem normalen Bereich liegt.
- hyper-: Dieses Präfix bedeutet „über“, „mehr als normal“ oder „hoch“. Es wird verwendet, um Zustände zu beschreiben, bei denen etwas über dem normalen Niveau liegt.Beispiele:
- Hyperthyreose: Ein Zustand, bei dem die Schilddrüse übermäßig aktiv ist und mehr Hormone produziert als nötig.
- Hypertonie: Hoher Blutdruck, d.h. ein Blutdruck, der über dem normalen Bereich liegt.
- tachy-: Dieses Präfix bedeutet „schnell“. Es wird verwendet, um Zustände zu beschreiben, bei denen eine erhöhte Geschwindigkeit oder Frequenz vorliegt.Beispiele:
- Tachykardie: Ein Zustand, bei dem das Herz schneller als normal schlägt.
- Tachypnoe: Schnelles bzw. beschleunigtes Atmen.
b)
b) Suffixe: Bestimme, ob die folgenden Kombinationen von Wortwurzeln und Suffixen korrekt angewendet wurden. Wenn ja, erkläre kurz die Bedeutung des Begriffs; wenn nein, korrigiere ihn und erkläre den richtigen Begriff:
- Nephritis (Nephro- + -itis)
- Cardioma (Cardio- + -oma)
- Gastroalgia (Gastro- + -algia)
Lösung:
Lass uns die Kombinationen von Wortwurzeln und Suffixen prüfen und ihre Korrektheit sowie Bedeutung erläutern:
- Nephritis (Nephro- + -itis): Diese Kombination ist korrekt. Erklärung: Nephro- bezieht sich auf die Nieren und -itis bedeutet Entzündung. Nephritis beschreibt daher eine Nierenentzündung.
- Cardioma (Cardio- + -oma): Diese Kombination ist nicht korrekt. Cardio- bezieht sich auf das Herz und -oma bezeichnet normalerweise eine Geschwulst oder einen Tumor. Der korrekte Begriff wäre Kardiomyopathie (Cardio- + Myo- + -pathie), was eine Herzerkrankung bedeutet. Cardioma wäre korrekt als Kardiomyom (Cardio- + Myo- + -oma), was einen Tumor des Herzmuskels beschreibt.
- Gastroalgia (Gastro- + -algia): Diese Kombination ist korrekt. Erklärung: Gastro- bezieht sich auf den Magen und -algia bedeutet Schmerz. Gastroalgia beschreibt daher Magenschmerzen.
c)
c) Wurzeln: Finde für jede der folgenden Wurzeln ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit dem spezifischen Teil des Körpers oder der Funktion beschäftigt, der/die von der Wurzel repräsentiert wird. Gib die vollständige Bezeichnung des Fachgebiets an:
Lösung:
Hier sind die medizinischen Fachgebiete für die angegebenen Wortwurzeln, die sich mit dem spezifischen Teil des Körpers oder der Funktion beschäftigen:
- Kardio-: Das Fachgebiet, das sich mit dem Herzen und seinen Erkrankungen beschäftigt, heißt Kardiologie.
- Neuro-: Das Fachgebiet, das sich mit dem Nervensystem und dessen Erkrankungen beschäftigt, heißt Neurologie.
- Dermato-: Das Fachgebiet, das sich mit der Haut und ihren Erkrankungen beschäftigt, heißt Dermatologie.
d)
d) Mathematische Anwendung: Mathematische Berechnungen spielen auch eine Rolle in der medizinischen Terminologie, insbesondere bei der Bestimmung von Konzentrationen und Dosierungen. Wenn die Konzentration eines Medikaments gemäß der Formel \[ C(t) = C_0 e^{-kt} \] beschrieben wird, wobei C(t) die Konzentration zum Zeitpunkt t, C0 die Anfangskonzentration und k die Eliminationskonstante ist, bestimme die Halbwertszeit (t1/2) des Medikaments.
Lösung:
Um die Halbwertszeit (t1/2) eines Medikaments zu bestimmen, das gemäß der gegebenen Formel beschrieben wird:
C(t) = C_0 e^{-kt}
wobei:
- C(t) die Konzentration zum Zeitpunkt t ist,
- C0 die Anfangskonzentration ist, und
- k die Eliminationskonstante ist,
setzen wir die Konzentration C(t) zur Halbwertszeit auf die Hälfte der Anfangskonzentration:
C(t1/2) = \frac{C_0}{2}
Ersetzen wir dies in die Exponentialgleichung, erhalten wir:
\frac{C_0}{2} = C_0 e^{-k t_{1/2}}
Teilen wir beide Seiten der Gleichung durch C0, vereinfacht sich die Gleichung zu:
\frac{1}{2} = e^{-k t_{1/2}}
Um t1/2 zu isolieren, nehmen wir den natürlichen Logarithmus (ln) auf beiden Seiten der Gleichung:
ln\left(\frac{1}{2}\right) = ln\left(e^{-k t_{1/2}}\right)
Da der natürliche Logarithmus und die Exponentialfunktion zueinander invers sind, vereinfacht sich die rechte Seite der Gleichung zu:
ln\left(\frac{1}{2}\right) = -k t_{1/2}
Wir wissen, dass ln\left(\frac{1}{2}\right) gleich -ln(2) ist, daher ergibt sich:
-ln(2) = -k t_{1/2}
Nun entfernen wir das negative Vorzeichen auf beiden Seiten:
ln(2) = k t_{1/2}
Schließlich isolieren wir t1/2, indem wir durch k teilen:
t_{1/2} = \frac{ln(2)}{k}
Die Halbwertszeit (t1/2) des Medikaments ist somit t1/2 = \frac{ln(2)}{k}.
Aufgabe 3)
In einem Notfall wird ein Patient mit einer tiefen Risswunde am rechten Bein in die Notaufnahme gebracht. Die Wunde befindet sich lateral gesehen in der Mitte des Unterschenkels auf der oberflächlichen Hautschicht. Zur Beurteilung der Wunde und um die Lage der Verletzung genau beschreiben zu können, werden medizinische Lage- und Richtungsbezeichnungen benötigt.
a)
Beschreibe die genaue Lage der Risswunde unter Verwendung von mindestens fünf der gegebenen Lage- und Richtungsbezeichnungen.
Lösung:
Um die genaue Lage der Risswunde zu beschreiben, können wir folgende Lage- und Richtungsbezeichnungen verwenden:
- Lateral: Die Wunde befindet sich lateral am Unterschenkel, d.h. an der äußeren Seite des Beins.
- Distal: Die Wunde liegt distal, was bedeutet, dass sie weiter vom Rumpf entfernt ist, in der Mitte des Unterschenkels.
- Superfiziell: Die Verletzung befindet sich in der oberflächlichen Hautschicht des Unterschenkels.
- Inferior: Die Wunde liegt inferior im Verhältnis zum Knie, also unterhalb des Knies.
- Transversal: Die Orientierung der Wunde verläuft transversal, also quer über den Unterschenkel.
b)
Der behandelnde Arzt beschließt, einen Schnitt von der Wunde in Richtung des Körpers vorzunehmen, um tiefere Gewebeschichten zu untersuchen. Wähle die passenden Begriffe, die diesen Schnitt und seine Richtung beschreiben. Begründe Deine Wahl kurz.
Lösung:
Der Schnitt, der von der Wunde in Richtung des Körpers vorgenommen wird, kann mit den folgenden medizinischen Lage- und Richtungsbezeichnungen beschrieben werden:
- Proximal: Der Schnitt wird in proximaler Richtung durchgeführt, das heißt, er verläuft in Richtung des Rumpfes.
- Medial: Wenn der Schnitt zusätzlich in Richtung der Körpermitte geht, würde er medial verlaufen, also zur Mitte hin.
Begründung:
- Proximal: Bezeichnet die Richtung zum Rumpf hin, was in diesem Fall notwendig ist, um tiefere Gewebeschichten näher am Körper zu untersuchen.
- Medial: Falls der Schnitt auch in Richtung der Körpermitte gemacht wird, beschreibt medial die Orientierung zur Mitte des Körpers hin, was relevant sein könnte, je nachdem wo die Wunde genau lokalisiert ist.
Aufgabe 4)
Klassifikation von Krankheiten und SyndromenZiel ist die systematische Einteilung von Krankheiten für Diagnostik, Therapie und Statistik.
- ICD: International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems
- DSM: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
- PNDS: Orphanet Notfall Syndrom Klassifikation
- ICD-Struktur: Kapitel → Gruppen → Kategorien → Subkategorien
- Lokalisation, Ätiologie, Erscheinungsform, Schweregrad als Kriterien
- Wichtig für Abrechnung, epidemiologische Studien, Krankheitsstatistiken
a)
Beschreibe die Struktur der ICD-Klassifikation anhand eines ausgewählten Beispiels. Gehe dabei auf die verschiedenen Ebenen (Kapitel, Gruppen, Kategorien, Subkategorien) ein und erläutere, wie diese zur eindeutigen Diagnose beitragen können.
Lösung:
Struktur der ICD-Klassifikation: Ein Beispiel
Beispielerkrankung: Diabetes mellitusDie ICD-Klassifikation folgt einer hierarchischen Struktur, die in Kapitel, Gruppen, Kategorien und Subkategorien unterteilt ist. Dies ermöglicht eine detaillierte und systematische Einteilung von Krankheiten. Schauen wir uns die Struktur am Beispiel von Diabetes mellitus an:
- Kapitel: Krankheiten des Endokrin- und Stoffwechselsystems (Kapitel IV, E00-E90)
- Gruppe: Diabetes mellitus (E08-E13)
- Kategorie: Insulinabhängiger Diabetes mellitus (E10)
- Subkategorie: Insulinabhängiger Diabetes mellitus mit ketoazidotischem Koma (E10.1)
Erklärung der Ebenen
- Kapitel: Dies ist die höchste Ebene der Klassifikation und umfasst eine breite Gruppe von Krankheiten, die einem bestimmten Organsystem oder einer allgemeinen Krankheitsart zugeordnet sind. In unserem Beispiel umfassen die 'Krankheiten des Endokrin- und Stoffwechselsystems' verschiedene Krankheiten, die auf hormonelle und metabolische Störungen zurückzuführen sind.
- Gruppe: Innerhalb eines Kapitels gibt es mehrere Gruppen, die spezifischere Krankheitsarten zusammenfassen. Die Gruppe 'Diabetes mellitus' enthält verschiedene Formen dieser Stoffwechselkrankheit.
- Kategorie: Innerhalb einer Gruppe gibt es Kategorien, die noch spezifischer sind. Hier wird der 'Insulinabhängige Diabetes mellitus' von anderen Diabetesformen unterschieden.
- Subkategorie: Dies ist die detaillierteste Ebene, die spezifische Ausprägungen oder Komplikationen der Kategorie beschreibt. In diesem Fall beschreibt die Subkategorie 'Insulinabhängiger Diabetes mellitus mit ketoazidotischem Koma' eine spezifische und schwerwiegende Komplikation der Krankheit.
Beitrag zur eindeutigen Diagnose
Diese strukturierte Einteilung hilft dabei, eine genaue Diagnose zu stellen, indem sie spezifische Kriterien für die Identifikation und Beschreibung von Krankheiten bereitstellt. Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister können durch diese Struktur:
- Diagnosen präzise dokumentieren: Durch die detaillierte Unterteilung können spezifische Krankheitszustände genau beschrieben werden.
- Behandlungen anpassen: Eine klare Diagnose ermöglicht gezielte und individuell angepasste Therapien.
- Statistiken und Forschung verbessern: Durch die genaue Einteilung können epidemiologische Studien und Gesundheitsstatistiken präziser durchgeführt werden, was zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beiträgt.
- Abrechnungssysteme unterstützen: Genau kodierte Diagnosen sind notwendig für die Abrechnung medizinischer Leistungen und zur Überprüfung der Behandlungskosten.
Insgesamt ermöglicht die ICD-Struktur eine konsistente und zuverlässige Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten.
b)
Mathematische Modellierung: Angenommen, eine epidemiologische Studie verwendet ICD-Codes zur Klassifizierung von Krankheitsfällen. Es gibt 21 Kapitel, und jedes Kapitel ist in durchschnittlich 25 Gruppen unterteilt. Jede Gruppe enthält im Durchschnitt 15 Kategorien, und jede Kategorie ist im Durchschnitt in 30 Subkategorien unterteilt. Bestimme die Gesamtzahl der möglichen ICD-Codes und zeige die Berechnungsschritte im Detail.
Lösung:
Mathematische Modellierung zur Bestimmung der Gesamtzahl der möglichen ICD-Codes
Um die Gesamtzahl der möglichen ICD-Codes zu berechnen, müssen wir die durchschnittliche Anzahl der Ebenen in der hierarchischen Struktur der ICD-Klassifikation multiplizieren. Diese Struktur besteht aus vier Ebenen: Kapitel, Gruppen, Kategorien und Subkategorien.
Gegebene Daten:
- Anzahl der Kapitel: 21
- Durchschnittliche Anzahl der Gruppen pro Kapitel: 25
- Durchschnittliche Anzahl der Kategorien pro Gruppe: 15
- Durchschnittliche Anzahl der Subkategorien pro Kategorie: 30
Berechnung der Gesamtanzahl der ICD-Codes:
Die Gesamtzahl der möglichen ICD-Codes kann berechnet werden, indem man die Anzahl der verschiedenen Ebenen miteinander multipliziert:\[\text{Gesamtanzahl der ICD-Codes} = \text{Anzahl der Kapitel} \times \text{Durchschnittliche Anzahl der Gruppen pro Kapitel} \times \text{Durchschnittliche Anzahl der Kategorien pro Gruppe} \times \text{Durchschnittliche Anzahl der Subkategorien pro Kategorie}\]
Einsetzen der Werte:
\[21 \times 25 \times 15 \times 30\]
Durchführung der Multiplikationen:
- 21 Kapitel \(\times 25 Gruppen pro Kapitel = 525 Gruppen\)
- 525 Gruppen \(\times 15 Kategorien pro Gruppe = 7875 Kategorien\)
- 7875 Kategorien \(\times 30 Subkategorien pro Kategorie = 236,250 Subkategorien\)
Gesamtanzahl der möglichen ICD-Codes:
236,250Die Gesamtzahl der möglichen ICD-Codes beträgt somit 236,250. Diese detaillierte Struktur ermöglicht eine präzise Klassifizierung von Krankheiten, was wichtig für Diagnostik, Therapie, Abrechnung und epidemiologische Studien ist.