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Kursus der mikroskopischen Anatomie / Histokurs - Cheatsheet
Kursus der mikroskopischen Anatomie / Histokurs - Cheatsheet Struktur und Funktion der Zellmembran Definition: Lipiddoppelschicht mit eingebetteten Proteinen; trennt Zellinneres von extrazellulärem Raum; selektive Permeabilität. Details: Besteht aus Phospholipiden, Cholesterin und Proteinen Phospholipid-Doppelschicht: hydrophile Köpfe nach außen, hydrophobe Schwänze nach innen Cholesterin: stabili...

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Kursus der mikroskopischen Anatomie / Histokurs - Cheatsheet

Struktur und Funktion der Zellmembran

Definition:

Lipiddoppelschicht mit eingebetteten Proteinen; trennt Zellinneres von extrazellulärem Raum; selektive Permeabilität.

Details:

  • Besteht aus Phospholipiden, Cholesterin und Proteinen
  • Phospholipid-Doppelschicht: hydrophile Köpfe nach außen, hydrophobe Schwänze nach innen
  • Cholesterin: stabilisiert die Membran
  • Membranproteine: Transport, Signalweiterleitung, Zelladhäsion und Enzymaktivität
  • Glykolipide und Glycoproteine: Zell-Zell-Erkennung
  • Selektive Permeabilität: kontrollierter Stoffaustausch (Diffusion, Osmose, aktiver Transport)
  • Flüssig-Mosaik-Modell beschreibt dynamische Struktur

Signaltransduktion

Definition:

Übertragung eines Signals von der Zellmembran ins Zellinnere, um eine zelluläre Reaktion auszulösen.

Details:

  • Zellmembranrezeptor bindet Liganden.
  • Konformationsänderung des Rezeptors.
  • Aktivierung von intrazellulären Signalmolekülen.
  • Signalweiterleitung durch Second Messenger (z.B. cAMP, Ca2+).
  • Aktivierung von Proteinkinasen.
  • Phosphorylierung spezifischer Proteine.
  • Änderung der Genexpression und zellulären Antworten.

Erkennung und Differenzierung der vier Gewebearten: Epithel, Bindegewebe, Muskelgewebe, Nervengewebe

Definition:

Erkennung und Differenzierung der vier Gewebearten in der mikroskopischen Anatomie/Historiekurs.

Details:

  • Epithelgewebe: Zellschichten, die Oberflächen und Hohlräume bedecken und Drüsen bilden. Wichtige Merkmale: Zellform (platt, kubisch, zylindrisch), Zellschichtung (einschichtig, mehrschichtig).
  • Bindegewebe: Ist unterstützend, verbindend und Schutzgewebe. Erkennung durch Fasern (kollagen, elastisch, retikulär) und Zellen (Fibroblasten, Makrophagen).
  • Muskelgewebe: Zuständig für Bewegung, Kontraktion. Erkennen durch Zellstruktur: quergestreifte Muskelzellen (Skelettmuskulatur), glatte Muskelzellen (inneres Organ), Herzmuskelzellen (Myokard).
  • Nervengewebe: Besteht aus Neuronen und Gliazellen. Erkennung durch Neuronen-Axon-Dendrit-Struktur, Glia-Untertypen (Astrozyten, Oligodendrozyten, Mikroglia).

Techniken und Methoden der Gewebepräparation und Färbung (H&E-Färbung, Spezialfärbungen)

Definition:

Techniken und Methoden zur Gewebepräparation und Färbung ermöglichen die Untersuchung von Geweben unter dem Mikroskop. H&E-Färbung ist Standardmethode, Spezialfärbungen für spezifische Strukturen.

Details:

  • Gewebepräparation: Fixierung (meist Formalin), Einbettung (meist Paraffin), Schneiden (Mikrotom), Montierung.
  • H&E-Färbung: Hämatoxylin (färbt Zellkerne blau), Eosin (färbt Zytoplasma und extrazelluläre Komponenten rosa).
  • Spezialfärbungen: PAS (Periodic Acid-Schiff, Glycogen und andere Kohlenhydrate), Masson's Trichrom (Muskel, Kollagen und Keratin), Silberfärbungen (retikuläre Fasern, Nervenfasern).

Unterscheidung normaler und pathologischer Gewebestrukturen unter dem Mikroskop

Definition:

Unterscheidung normaler und pathologischer Gewebestrukturen unter dem Mikroskop beinhaltet die Identifikation von Abweichungen in Zellstruktur und -anordnung zur Diagnose von Krankheiten.

Details:

  • Normale Gewebe: gut organisierte Zellstrukturen, gleichmäßige Färbung, homogene Zellgröße und -form
  • Pathologische Gewebe: Zellatypien, unregelmäßige Formen, veränderte Kern-Plasma-Relation, erhöhte Mitoseaktivität
  • Verwendete Methoden: H&E-Färbung, Spezialfärbungen (z.B. PAS, Masson's Trichrom), Immunhistochemie
  • Kriterien: Zellgröße, Kerngestalt, Zytoplasma-Charakteristika, Interzellulärsubstanz
  • Häufige pathologische Befunde: Entzündungen, Tumoren, Degeneration, Apoptose/Nekrose

Detaillierte Histologie des Verdauungssystems

Definition:

Detaillierte Untersuchung der Gewebestruktur des gesamten Verdauungssystems unter dem Mikroskop.

Details:

  • Speiseröhre: mehrschichtiges Plattenepithel
  • Magen: einschichtiges hochprismatisches Epithel, Hauptzellen (\textit{Pepsinogen}), Belegzellen (Salzsäure)
  • Dünndarm: Zotten und Krypten, einschichtiges hochprismatisches Epithel, Enterozyten (Mikrovilli), Becherzellen (Schleimproduktion)
  • Dickdarm: keine Zotten, einschichtiges hochprismatisches Epithel, tiefere Krypten mit vielen Becherzellen
  • Leber: Hepatozyten, Läppchenstruktur, Sinusoide, Kupffer-Zellen (Makrophagen)
  • Bauchspeicheldrüse: azinäre Zellen (exokrine Funktion), Langerhans-Inseln (endokrine Funktion; \textit{Insulin})

Mikroskopische Anatomie des Nervensystems

Definition:

Mikroskopische Anatomie des Nervensystems: Untersuchung von Nervengewebe auf zellulärer Ebene.

Details:

  • Besteht aus Neuronen und Gliazellen.
  • Neuronen: Dendriten, Zellkörper, Axone.
  • Gliazellen: Astrozyten, Oligodendrozyten, Mikroglia.
  • Wichtig für Reizweiterleitung und -verarbeitung.
  • Synapsen: Schnittstelle zwischen Neuronen.
  • Myelinscheiden: von Oligodendrozyten (ZNS) oder Schwann-Zellen (PNS) produziert.
  • Graue Substanz: Zellkörper, dendritische Strukturen.
  • Weiße Substanz: myelinisierte Axone.

Embryologische Entwicklung und deren mikroskopische Aspekte

Definition:

Embryologische Entwicklung: Prozesse der Zellteilung, Zelldifferenzierung und Organbildung. Mikroskopische Aspekte: Zell- und Gewebestruktur während der Entwicklungsstadien.

Details:

  • Stadien: Zygote, Morula, Blastozyste
  • Gastrulation: Entstehung der Keimblätter (Ektoderm, Mesoderm, Endoderm)
  • Neurulation: Bildung des Neuralrohrs
  • Organogenese: Entwicklung der Organsysteme
  • Zelltypen: embryonale Stammzellen, differenzierte Zellen
  • Techniken: Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie
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