Orthopädie, Reha + physikalische Medizin - Cheatsheet
Klinische Untersuchungstechniken in der orthopädischen Diagnostik
Definition:
Physikalische und manuelle Methoden zur Beurteilung von Bewegungssystemen, Muskeln, Gelenken und Sehnen.
Details:
- Anamnese: Patientengeschichte, Schmerzcharakteristik, Funktionsstörungen
- Inspektion: Haltung, Gangbild, Fehlstellungen, Rötung, Schwellung
- Palpation: Schmerzpunkte, Muskeltonus, Schwellungen, Temperatur
- Funktionsprüfung: Bewegungsumfang, Stabilität, Muskelkraft, spezifische Tests
- Neurologische Untersuchung: Reflexe, Sensibilität, motorische Funktionen
Bildgebende Verfahren: Unterschiede und Anwendungen von Röntgen, MRT, und CT
Definition:
Vergleich und Anwendung von Röntgen, MRT, und CT in der orthopädischen Diagnostik.
Details:
- Röntgen: Anwendung bei Frakturen, Degeneration des Skelettsystems, geringe Strahlenbelastung.
- MRT: Weichteildarstellung, kein Einsatz ionisierender Strahlung, hoher Detailgrad von Bändern, Sehnen, Muskeln.
- CT: Querschnittbilder, hohe räumliche Auflösung, kombiniert Weichteil- und Knochendarstellung, höhere Strahlenbelastung als Röntgen.
Differentialdiagnose von orthopädischen Erkrankungen
Definition:
Unterscheidung orthopädischer Erkrankungen aufgrund ähnlicher Symptome zur Identifikation der genauen Ursache.
Details:
- Anamnese: genaue Krankengeschichte erfragen (Schmerzdauer, Lokalisation, Intensität, Auslöser).
- Klinische Untersuchung: Inspektion, Palpation, Beweglichkeitstests.
- Bildgebung: Röntgen, MRT, CT zur genaueren Abklärung.
- Labordiagnostik: Bluttests zur Erkennung entzündlicher oder systemischer Erkrankungen.
- Funktionsdiagnostik: Elektromyographie (EMG), Nervenleitgeschwindigkeitstests.
- Differenzierung: Abgrenzung zu nicht-orthopädischen Erkrankungen (z.B. neurologische oder rheumatologische Ursachen).
Medikamentöse und nicht-medikamentöse Schmerzmanagementstrategien
Definition:
Strategien zur Schmerzlinderung, die entweder Medikamente oder alternative Maßnahmen einsetzen.
Details:
- Medikamentöse Strategien: Analgetika, NSAR, Opioide, Koanalgetika
- Nicht-medikamentöse Strategien: Physikalische Therapie, Rehabilitation, Akupunktur, TENS, Verhaltens- und Entspannungstechniken, Ergotherapie
- Kombination von Ansätzen für optimale Linderung
- Angepasst an individuelle Patientenbedürfnisse
Effektiver Einsatz von Orthesen und Bandagen in der konservativen Therapie
Definition:
Verwendung von orthopädischen Hilfsmitteln zur Stabilisierung, Entlastung und Unterstützung des Bewegungsapparates in konservativen Behandlungsmethoden.
Details:
- Stabilität: Verhindern von Fehlbewegungen und Überlastungen
- Schmerzreduktion: Entlastung betroffener Strukturen
- Mobilitätsförderung: Unterstützung der Funktionalität
- Arten: Funktionelle Bandagen, Stützorthesen, Entlastungsorthesen
- Anwendungsgebiete: Posttraumatische Zustände, degenerative Erkrankungen, postoperative Phase
Anwendungsmöglichkeiten von Elektrotherapie und Ultraschall in der physikalischen Medizin
Definition:
Elektrotherapie und Ultraschall werden zur Behandlung von Schmerzen, Muskelverspannungen und Geweberegeneration eingesetzt.
Details:
- Elektrotherapie: Anwendung von elektrischem Strom zur Schmerzlinderung, Muskelstimulation und Förderung von Heilungsprozessen.
- Indikationen: Chronische Schmerzen, Muskelatrophie, postoperative Rehabilitation.
- Wirkmechanismen: Schmerzlinderung durch Modulation der Nervenleitung, Verbesserung der Durchblutung, Muskelkräftigung.
- Ultraschall: Anwendung von hochfrequenten Schallwellen zur Förderung der Gewebereparatur und Durchblutung.
- Indikationen: Sehnenentzündungen, Bänderverletzungen, Narbengewebe.
- Wirkmechanismen: Mikromassage, Erhöhung der Zellpermeabilität, Förderung der Kollagenproduktion.
Rehabilitationstechniken nach Gelenkersatz und Sportverletzungen
Definition:
Techniken zur Wiederherstellung der Funktion und Mobilität nach Gelenkersatz und Sportunfällen.
Details:
- Physiotherapie: Kräftigung der Muskeln, Verbesserung der Beweglichkeit
- Manuelle Therapie: Mobilisation von Gelenken
- Hydrotherapie: Nutzung von Wasser zur Unterstützung der Bewegungen
- Elektrotherapie: Anwendung von elektrischem Strom zur Schmerzlinderung und Muskelstimulation
- Kryotherapie: Einsatz von Kälte zur Reduktion von Schwellungen und Schmerzen
- Therapeutisches Training: Spezielle Übungen zur Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination
- Gradualer Belastungsaufbau: Stufenweise Erhöhung der Belastungsintensität
Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei orthopädischen Fallstudien
Definition:
Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen zur optimalen Behandlung und Rehabilitation orthopädischer Patienten.
Details:
- Umfasst Orthopädie, Rehabilitationsmedizin und physikalische Medizin.
- Wichtige Rollen: Orthopäde, Physiotherapeut, Ergotherapeut und Rehabilitationsspezialisten.
- Ziel: Ganzheitliche Betrachtung und Behandlung des Patienten.
- Fördert den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen.
- Verbessert Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit.
- Fallbesprechungen und gemeinsame Diagnoseentscheidungen essentiell.
- Regelmäßige Kommunikation und Dokumentation erforderlich.