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Palliativmedizin - Cheatsheet
Palliativmedizin - Cheatsheet Grundprinzipien der Palliativversorgung Definition: Konzepte und Leitlinien zur Unterstützung von Patienten mit unheilbaren, lebensverkürzenden Erkrankungen. Details: Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen Psychosoziale und spirituelle Unterstützung Interdisziplinärer Ansatz Förderung der Lebensqualität Einbeziehung der Familie Kommunikation und Ent...

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Palliativmedizin - Cheatsheet

Grundprinzipien der Palliativversorgung

Definition:

Konzepte und Leitlinien zur Unterstützung von Patienten mit unheilbaren, lebensverkürzenden Erkrankungen.

Details:

  • Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen
  • Psychosoziale und spirituelle Unterstützung
  • Interdisziplinärer Ansatz
  • Förderung der Lebensqualität
  • Einbeziehung der Familie
  • Kommunikation und Entscheidungsfindung
  • Früher Einsatz und kontinuierliche Anpassung

Pharmakologische Schmerzbehandlung: Opioide und Nicht-Opioide

Definition:

Pharmakologische Schmerzbehandlung nutzt Substanzen zur Linderung von Schmerzen, unterteilt in Opioide und Nicht-Opioide.

Details:

  • Opioide: stark wirksam, binden an μ-Rezeptoren, Beispiele: Morphin, Fentanyl
  • Nebenwirkungen Opioide: Sedierung, Atemdepression, Übelkeit, Obstipation
  • Nicht-Opioide: schwächer, wirksam durch Hemmung der Prostaglandinsynthese, Beispiele: Paracetamol, NSAIDs
  • Nebenwirkungen Nicht-Opioide: Magen-Darm-Probleme, Nierenfunktionsstörungen
  • WHO-Schmerzschema: Stufe 1 (Nicht-Opioide) → Stufe 2 (schwache Opioide) → Stufe 3 (starke Opioide)
  • Additiv: Adjuvanzien (z.B. Antiepileptika, Antidepressiva) für spezifische Schmerzlinderung
  • Wichtige Formel: Wirkstoffgehalt in mg/kg Körpergewicht berechnen via \[\text{Dosis} = \frac{\text{Wirkstoffmenge in mg}}{\text{Körpergewicht in kg}}\]

Techniken zur emotionalen Unterstützung von Patienten und Angehörigen

Definition:

Techniken zur emotionalen Unterstützung helfen, die emotionale Belastung von Patienten und Angehörigen zu mindern.

Details:

  • Gute Kommunikation: Zuhören, Empathie und passende Reaktionen.
  • Gestaltung einer ruhigen Umgebung.
  • Bereitstellung von Informationen und Klärung von Fragen.
  • Einbindung von Angehörigen in Entscheidungen.
  • Angebot von psychologischer Unterstützung durch Fachkräfte.
  • Förderung von Selbsthilfegruppen und Netzwerken.
  • Berücksichtigung kultureller und religiöser Bedürfnisse.

Ethische Entscheidungsfindung in der Palliativmedizin

Definition:

Prozess der Abwägung und Entscheidungsfindung in der Palliativmedizin basierend auf ethischen Prinzipien und Werten.

Details:

  • Berücksichtigung von Autonomie, Wohltun, Nichtschaden und Gerechtigkeit.
  • Einbeziehung von Patientenwünschen und -werten.
  • Interdisziplinäre Teamarbeit.
  • Kommunikation und Einvernehmen mit Patienten und Angehörigen.
  • Rechtliche und kulturelle Rahmenbedingungen.
  • Fallbesprechungen und ethische Konsile bei komplexen Entscheidungen.

Rolle der Ernährung und Flüssigkeitszufuhr

Definition:

Ernährung und Flüssigkeitszufuhr in der Palliativmedizin spielen eine entscheidende Rolle zur Erhaltung der Lebensqualität und Symptomkontrolle.

Details:

  • Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen
  • Symptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit und Dysphagie beachten
  • Künstliche Ernährung und Hydratation: Indikationen und ethische Überlegungen
  • Komfort und Lebensqualität im Vordergrund
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit (Ärzte, Pflege, Ernährungsberater)

Strategien zur Gesprächsführung in schwierigen Situationen

Definition:

Strategien zur Gesprächsführung zur Unterstützung von Patienten und Angehörigen in belastenden und emotional schwierigen Situationen.

Details:

  • Aktives Zuhören
  • Empathie zeigen
  • Klarheit und Offenheit
  • Angemessenes Timing
  • Patientenzentrierte Kommunikation
  • Realistische Hoffnungen vermitteln
  • Kulturelle Sensibilität
  • Nicht-direktive Gesprächsführung

Nicht-pharmakologische Schmerzmanagementstrategien

Definition:

Nicht-medikamentöse Methoden zur Schmerzlinderung, unter Berücksichtigung physischer, psychischer und sozialer Aspekte.

Details:

  • Physikalische Therapie: Wärme-/Kältetherapie, Massage, Physiotherapie
  • Psychologische Ansätze: Kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, Biofeedback
  • Soziale Unterstützung: Therapiegruppen, Familieninvolvierung
  • Komplementärmedizin: Akupunktur, Meditation, Musiktherapie

Bewältigungsstrategien für Patienten und deren Familien

Definition:

Methoden und Techniken, um mit den Herausforderungen, die mit Erkrankung und Palliativpflege einhergehen, besser umgehen zu können.

Details:

  • Kognitive Strategien: Information, positive Umdeutung, Akzeptanz.
  • Emotionale Strategien: Emotionale Unterstützung, Ausdruck von Gefühlen, Umgang mit Angst und Trauer.
  • Verhaltensstrategien: Alltagsorganisation, Routinen schaffen, körperliche Aktivität.
  • Soziale Unterstützung: Familiengespräche, Selbsthilfegruppen, professionelle Beratung.
  • Spirituelle Ressourcen: Sinnfindung, Religiosität, Meditation.
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