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Pathologie - Cheatsheet
Pathologie - Cheatsheet Zell- und Gewebeschädigung: Ursachen und Mechanismen Definition: Definiert die Ursachen und Mechanismen, die zur Schädigung von Zellen und Geweben führen - wichtig für Pathologie. Details: Physikalische Verletzung: Mechanische Einflüsse, Temperatur, Strahlung Chemische Schäden: Gifte, Toxine, freie Radikale Biologische Faktoren: Bakterien, Viren, Parasiten Energieversorgung...

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Pathologie - Cheatsheet

Zell- und Gewebeschädigung: Ursachen und Mechanismen

Definition:

Definiert die Ursachen und Mechanismen, die zur Schädigung von Zellen und Geweben führen - wichtig für Pathologie.

Details:

  • Physikalische Verletzung: Mechanische Einflüsse, Temperatur, Strahlung
  • Chemische Schäden: Gifte, Toxine, freie Radikale
  • Biologische Faktoren: Bakterien, Viren, Parasiten
  • Energieversorgungsstörung: Hypoxie, Ischämie
  • Oxidativer Stress: Überschuss an reaktiven Sauerstoffspezies (\textit{ROS})
  • Genetische Defekte: Mutationen, Erbkrankheiten

Entzündungsprozesse: Phasen und Mediatoren

Definition:

Entzündungsprozesse: Abwehrreaktion des Körpers auf schädigende Reize, bestehend aus zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen und vermittelt durch verschiedene Mediatoren

Details:

  • Phasen der Entzündung: Initiationsphase (Erkennung des schädigenden Reizes), Amplifikationsphase (Verstärkung der Entzündungsreaktion), Abschaltungsphase (Ende der aktiven Entzündung), Heilungsphase (Gewebereparatur)
  • Hauptmediatoren: Zytokine (z.B. TNF-α, IL-1), Chemokine, Leukotriene, Prostaglandine, Histamin, und Proteasen
  • Neuere Forschung: Bedeutung von entzündungsauflösenden Mediatoren (z.B. Resolvine, Lipoxine)
  • Vaskuläre Veränderungen: Erhöhte Durchlässigkeit, Vasodilatation
  • Zelluläre Reaktionen: Aktivierung von neutrophilen Granulozyten, Makrophagen, Lymphozyten
  • Entzündungszeichen: Rubor, Tumor, Calor, Dolor, Functio laesa

Tumorbiologie: Unterschiede zwischen benignen und malignen Tumoren

Definition:

Unterschiede zwischen benignen und malignen Tumoren

Details:

  • Wachstum: Benigne Tumoren wachsen langsam, maligne Tumoren schnell.
  • Invasion: Benigne Tumoren infiltrieren keine umliegenden Gewebe, maligne Tumoren tun das.
  • Metastasen: Benigne Tumoren bilden keine Metastasen, maligne Tumoren können Metastasen bilden.
  • Histologie: Benigne Tumoren ähneln histologisch dem Ursprungsgewebe, maligne Tumoren zeigen eine höhere Zellatypie und -pleomorphie.
  • Rezidiv: Geringeres Rezidivrisiko bei benignen Tumoren, hohes Rezidivrisiko bei malignen Tumoren.

Herz-Kreislauf-Pathologien: Häufige Erkrankungen und deren Pathogenese

Definition:

Herz-Kreislauf-Pathologien umfassen Erkrankungen, die das Herz und die Blutgefäße betreffen.

Details:

  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Arteriosklerose der Koronararterien, Folge: Ischämie, Myokardinfarkt
  • Arterielle Hypertonie: Erhöhter Blutdruck, führt zu Endorganschäden
  • Herzinsuffizienz: Unfähigkeit des Herzens, ausreichende Pumpleistung zu erbringen; Ursachen: KHK, Myokarditis, Hypertonie
  • Herzklappenerkrankungen: Stenosen oder Insuffizienzen der Herzklappen; Ursache: Endokarditis, rheumatisches Fieber
  • Risikofaktoren: Rauchen, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Adipositas

Genetische Mutationen und deren Rolle in der Krebsentstehung

Definition:

Genetische Mutationen spielen eine zentrale Rolle bei der Krebsentstehung.

Details:

  • Mutationstypen: Punktmutationen, Deletionen, Insertionen, Translokationen.
  • Proto-Onkogene: Mutationen führen zu Onkogenen, fördern unkontrolliertes Zellwachstum.
  • Tumorsuppressorgene: Mutationen deaktivieren diese Gene, Zellzyklusregulation fehlt.
  • DNA-Reparaturgene: Mutationen reduzieren Reparaturfähigkeiten, erhöhen Mutationsrate.
  • Multistep-Tumorgenese: Akkumulierung mehrerer Mutationen erforderlich.
  • Beispiele: TP53, BRCA1/2, RAS.
  • Diagnostik und Therapie: Genetische Tests, zielgerichtete Therapien (z.B. Tyrosinkinase-Inhibitoren).

Probenvorbereitung und Färbtechniken in der Histopathologie

Definition:

Probenvorbereitung und Färbtechniken sind wesentliche Verfahren zur Visualisierung von Gewebestrukturen und Zellen in der Histopathologie.

Details:

  • Fixierung: Meistens mit Formalin zur Erhaltung der Gewebestruktur.
  • Einbettung: Einbettung in Paraffin für die Schneidbarkeit der Probe.
  • Schnitte: Dünne Schnitte (3-5 µm) mit Mikrotom.
  • Färbtechniken: Hämatoxylin-Eosin (HE) für allgemeine Struktur, Spezialfärbungen (z.B. PAS, Masson-Trichrom).
  • Immunhistochemie: Antikörperbasierte Färbung zur Detektion spezifischer Proteine.
  • Elektronenmikroskopie: Für ultrastrukturelle Details, erfordert spezielle Färbungen (z.B. Osmiumtetroxid).

Molekulare Diagnostikmethoden: Techniken und Anwendungen

Definition:

Methoden zur Diagnose von Krankheiten auf molekularer Ebene durch Untersuchung von DNA, RNA, Proteinen

Details:

  • Polymerase-Kettenreaktion (PCR): Amplifikation spezifischer DNA-Sequenzen
  • Real-Time PCR: Quantitative Analyse der DNA-Menge
  • Sequenzierung: Bestimmung der Nukleotidsequenz
  • Next-Generation Sequencing (NGS): Hochdurchsatzsequenzierung für umfassende Genomanalysen
  • Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH): Visualisierung spezifischer DNA/RNA-Sequenzen in Zellen
  • Mikroarray-Technologien: Analyse der Expression tausender Gene gleichzeitig
  • Liquid Biopsy: Nicht-invasive Erkennung von Tumor-DNA im Blut
  • CRISPR/Cas9: Genom-Editing-Technik zur gezielten Veränderung von DNA

Bewertung und Interpretation von Biomarkern

Definition:

Bewertung und Interpretation von Biomarkern umfasst die Analyse biologischer Indikatoren zur Diagnose, Prognose und Überwachung von Krankheiten.

Details:

  • Biomarker: biologische Moleküle, die auf normale oder pathologische Prozesse hinweisen
  • Typen: diagnostisch, prognostisch, prädiktiv
  • Ausgewählte Parameter: Sensitivität, Spezifität, PPV, NPV
  • AUC (Area Under Curve): Maß für die Genauigkeit des Biomarkers
  • Cut-off-Werte: festgelegt zur Unterscheidung zwischen gesund/krank
  • Klinische Relevanz: Anwendungsergebnisse im klinischen Kontex
  • Validierung: Überprüfen der Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit
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