Psychiatrie - Cheatsheet.pdf

Psychiatrie - Cheatsheet
Psychiatrie - Cheatsheet Einführung in das DSM-5 und ICD-10 Definition: Einführung zu DSM-5 und ICD-10 in der Psychiatrie. Grundlagen der Klassifikation psychischer Störungen. Details: DSM-5: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage, von der American Psychiatric Association (APA). ICD-10: International Classification of Diseases, 10. Revision, von der Weltgesundheitsorgani...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Psychiatrie - Cheatsheet

Einführung in das DSM-5 und ICD-10

Definition:

Einführung zu DSM-5 und ICD-10 in der Psychiatrie. Grundlagen der Klassifikation psychischer Störungen.

Details:

  • DSM-5: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage, von der American Psychiatric Association (APA).
  • ICD-10: International Classification of Diseases, 10. Revision, von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
  • Beide Systeme verwenden zur Diagnose-Kodierung.
  • DSM-5: Detaillierter mit spezifischeren Diagnosekriterien.
  • ICD-10: Weltweit weiter verbreitet, umfasst alle Krankheiten, nicht nur psychische Störungen.
  • Wichtige Neuerungen in DSM-5: Entfernung der multiaxialen Klassifikation, Einführung neuer Diagnosen.
  • Wichtige Kategorien in ICD-10 Kapitel F: F00-F99 für psychische und Verhaltensstörungen.

Differentialdiagnostik

Definition:

Differentialdiagnostik: Prozess der Unterscheidung zwischen zwei oder mehreren Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik.

Details:

  • Ziel: genaue Diagnose durch Ausschluss anderer Erkrankungen
  • Wichtig in der Psychiatrie: Symptome oft unspezifisch und überlappend
  • Schritte: Anamnese, körperliche Untersuchung, Laboruntersuchungen, bildgebende Verfahren
  • Berücksichtigung: psychische und somatische Erkrankungen
  • Werkzeuge: DSM-5, ICD-10

Medikamentöse Therapie

Definition:

Verwendung von Medikamenten zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen.

Details:

  • Typen: Antidepressiva, Antipsychotika, Anxiolytika, Stimmungsstabilisatoren, Sedativa/Hypnotika
  • Kombinationstherapie häufig eingesetzt
  • Indikation abhängig von Diagnose und individuellen Patientenfaktoren
  • Regelmäßige Überwachung und Anpassung notwendig
  • Wichtig: Adhärenz und Nebenwirkungen beachten

Neuroanatomie und -physiologie

Definition:

Studie der Struktur und Funktion des Nervensystems.

Details:

  • Zentrales Nervensystem (ZNS): Gehirn und Rückenmark.
  • Peripheres Nervensystem (PNS): Nervenzellen außerhalb des ZNS.
  • Neuron: Grundlegende Einheit des Nervensystems, bestehend aus Dendriten, Soma und Axon.
  • Synapse: Kontaktpunkt zwischen Neuronen für Signalübertragung.
  • Aktionspotential: Elektrischer Impuls entlang des Axons, beschrieben durch die Gleichung \(\frac{dV}{dt} = I/C \).
  • Neurotransmitter: Chemische Botenstoffe, z. B. Acetylcholin, Dopamin, Serotonin.
  • Hirnregionen: Großhirn (Kognition, Bewegung), Kleinhirn (Koordination), Hirnstamm (Überleben).

Antidepressiva und ihre Wirkmechanismen

Definition:

Medikamente zur Behandlung von Depressionen; wirken durch Beeinflussung der Neurotransmitter.

Details:

  • SSRI: Hemmen Wiederaufnahme von Serotonin.
  • SNRI: Hemmen Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin.
  • TCA: Hemmen Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin; blockieren diverse Rezeptoren.
  • MAOI: Hemmen Abbau von Monoaminen (z.B. Serotonin, Noradrenalin).
  • Wirkungseintritt: 2-4 Wochen.
  • Häufige Nebenwirkungen: Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Übelkeit.

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Definition:

Kombiniert kognitive und verhaltenstherapeutische Techniken, um dysfunktionale Gedanken und Verhaltensweisen zu ändern.

Details:

  • Hauptkomponenten: kognitive Umstrukturierung, Expositionsverfahren
  • Grundannahme: Gedanken, Gefühle und Verhalten sind miteinander verknüpft
  • Anwendung: Depression, Angststörungen, PTBS, Zwangsstörungen
  • Techniken: Tagebücher, Rollenspiele, Problemlösen, Hausaufgaben
  • Behandlungsziel: Veränderung maladaptiver Denkmuster zur Verbesserung des emotionalen Wohlbefindens

Genetische Faktoren und Epigenetik

Definition:

Definiton/Erklärung der genetischen und epigenetischen Einflüsse auf psychiatrische Erkrankungen; genetische Faktoren beeinflussen die Anfälligkeit, während epigenetische Veränderungen Genexpression ohne Änderung der DNA-Sequenz regulieren.

Details:

  • Genetische Faktoren: Vererbung spezifischer Gene erhöht Risiko für bestimmte psychiatrische Erkrankungen (wie Schizophrenie, Bipolare Störung).
  • Genomweite Assoziationsstudien (GWAS) identifizieren Genvarianten, die mit Erkrankungen assoziiert sind.
  • Epigenetik: Modifikationen wie DNA-Methylierung und Histon-Acetylierung beeinflussen Genexpression.
  • Umweltfaktoren (Stress, Ernährung, Trauma) können epigenetische Veränderungen hervorrufen.
  • Epigenetische Mechanismen sind reversibel, bieten therapeutische Zielstrukturen.
  • Der Zusammenhang zwischen Umwelt und Genetik: Epigenetische Marker als Bindeglied.

Bildgebende Verfahren in der Psychiatrie

Definition:

Bildgebende Verfahren in der Psychiatrie nutzen Technologien zur Visualisierung des Gehirns und helfen bei der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen.

Details:

  • MRI (Magnetresonanztomographie): Anatomische Details, strukturelle Anomalien
  • fMRI (funktionelle Magnetresonanztomographie): Gehirnaktivität durch Blutfluss
  • CT (Computertomographie): Schnelle, detaillierte Bilder, nützlich bei Notfällen
  • PET (Positronen-Emissions-Tomographie): Stoffwechselaktivität und Rezeptorbindung
  • EEG (Elektroenzephalographie): Elektrische Aktivität des Gehirns, nützlich bei Epilepsie und Schlafstörungen
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden