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Seminar Vegetative Physiologie1 - Cheatsheet
Seminar Vegetative Physiologie1 - Cheatsheet Regulation und Funktion des Sympathikus und Parasympathikus Definition: Regelung und Funktion der beiden Zweige des vegetativen Nervensystems, verantwortlich für die unwillkürliche Kontrolle vieler Körperfunktionen. Sympathikus: Aktivierung („Kampf oder Flucht“). Parasympathikus: Erholung und Verdauung. Details: Sympathikus: Erhöhung der Herzfrequenz, E...

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Seminar Vegetative Physiologie1 - Cheatsheet

Regulation und Funktion des Sympathikus und Parasympathikus

Definition:

Regelung und Funktion der beiden Zweige des vegetativen Nervensystems, verantwortlich für die unwillkürliche Kontrolle vieler Körperfunktionen. Sympathikus: Aktivierung („Kampf oder Flucht“). Parasympathikus: Erholung und Verdauung.

Details:

  • Sympathikus: Erhöhung der Herzfrequenz, Erweiterung der Bronchien, Hemmung der Verdauung, Freisetzung von Glukose, Pupillenerweiterung
  • Parasympathikus: Verringerung der Herzfrequenz, Verengung der Bronchien, Förderung der Verdauung, Speicherung von Glukose, Pupillenverengung
  • Neurotransmitter: Sympathikus - Noradrenalin, Parasympathikus - Acetylcholin
  • Regulationsmechanismen: Hypothalamus, Medulla oblongata
  • Gegenspieler-Prinzip (Antagonismus)

Einfluss der vegetativen Physiologie auf das Herz-Kreislauf-System

Definition:

Vegetatives Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) reguliert Herzfrequenz, Kontraktionskraft, Blutgefäßdurchmesser.

Details:

  • Sympathikus: erhöht Herzfrequenz (\textcolor{blue}{\textrm{Herzfrequenz}}), Kontraktionskraft (\textcolor{blue}{\textrm{Inotropie}}), und Blutdruck.
  • Parasympathikus: senkt Herzfrequenz (\textcolor{blue}{\textrm{Bradykardie}}), vermindert Kontraktionskraft, verringert Blutdruck.
  • Nervus vagus: Hauptnerv des Parasympathikus; beeinflusst Herzschlag.
  • Barorezeptoren: Messen Blutdruck, regulieren über Reflexe.
  • \textit{Formel:} Mittlerer arterieller Druck (MAP) \textcolor{blue}{ = HZV × TPR}.
  • \textit{Formel:} Herzzeitvolumen (HZV) \textcolor{blue}{ = HF × SV}.
  • Fight-or-Flight-Reaktion: Sympathikus dominant, erhöht Blutfluss zu Muskeln.

Mechanismen der vegetativen Kontrolle der Atmung

Definition:

Autonome Regulierung der Atmung durch zentrale und periphere Mechanismen.

Details:

  • Das Atemzentrum befindet sich in der Medulla oblongata und im Pons.
  • Chemorezeptoren reagieren auf \text{CO}_2-, O_2- und pH-Werte im Blut und Liquor.
  • Mechanorezeptoren in der Lunge und Thoraxwand erfassen Dehnung (Hering-Breuer-Reflex).
  • Afferenzen über den Nervus vagus und Nervus glossopharyngeus.

Vegetative Steuerung des Magen-Darm-Trakts

Definition:

Regulation des Magen-Darm-Trakts durch das vegetative Nervensystem, primär über Sympathikus und Parasympathikus

Details:

  • Der Sympathikus hemmt die Motilität und Sekretion
  • Der Parasympathikus fördert die Motilität und Sekretion
  • Acetylcholin als hauptsächlicher Neurotransmitter des Parasympathikus
  • Norepinephrin als hauptsächlicher Neurotransmitter des Sympathikus
  • Enterisches Nervensystem als „eigenes Nervensystem“ des Gastrointestinaltrakts
  • Reflexbögen und lokales Netzwerk von Neuronen zur Steuerung
  • Serotonin (5-HT) und andere lokale Mediatoren spielen ebenfalls eine Rolle

Pathophysiologie der chronischen und akuten Niereninsuffizienz

Definition:

Störungen in den Funktionen der Niere, entweder akut (plötzlicher Funktionsverlust) oder chronisch (längerer, progressiver Funktionsverlust).

Details:

  • Chronische Niereninsuffizienz: progressive Verschlechterung der Nierenfunktion über Monate bis Jahre, oft asymptomatisch bis fortgeschrittenes Stadium.
  • Ursachen: Diabetes mellitus, Hypertonie, Glomerulonephritis, polyzystische Nierenerkrankung.
  • Symptome: Müdigkeit, Ödeme, Hypertension, Anämie, elektrolytische Störungen (z.B. Hyperkaliämie).
  • Akute Niereninsuffizienz: plötzlicher Rückgang der Nierenfunktion über Stunden bis Tage, oft reversibel.
  • Ursachen: Ischämie, Nephrotoxine, Obstruktion der Harnwege, Infektionen.
  • Symptome: verminderte Urinausscheidung (Oligurie oder Anurie), erhöhter Kreatinin- und Harnstoffspiegel im Blut, Ödeme.
  • Diagnose: Labortests (Serumkreatinin, Harnstoff), Urinanalyse, Bildgebung (z.B. Ultraschall), Biopsie (in chronischen Fällen).
  • Behandlung: adressiert zugrunde liegende Ursachen, Dialyse, Transplantation (chronisch), Flüssigkeitsmanagement, Elektrolytgleichgewicht (akut).

Interpretation normaler und pathologischer EKG-Muster

Definition:

Erkennen und Verstehen von normalen und pathologischen Mustern im Elektrokardiogramm (EKG) zur Diagnose von Herzerkrankungen.

Details:

  • P-Welle: Vorhoferregung, sollte positiv und glatt sein
  • QRS-Komplex: Kammererregung, Dauer < 120 ms, scharf und schmal
  • T-Welle: Repolarisation der Ventrikel, sollte positiv sein
  • ST-Strecke: Isoelektrisch, Abweichungen deuten auf Myokardischämie hin
  • QT-Intervall: Gesamtzeit der Ventrikelerregung und -repolarisation, normabhängig von Herzfrequenz
  • Pathologien: Bradykardie, Tachykardie, Vorhofflimmern, ventrikuläre Extrasystolen, Myokardinfarkt, Hypertrophie

Diagnoseverfahren für Anämie und andere Blutkrankheiten

Definition:

Diagnosemethoden zur Bestimmung von Anämie und anderen Blutkrankheiten.

Details:

  • Blutbild: Bestimmung der Zellzahlen (Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten)
  • Hämoglobinmessung: Überprüfung des Hämoglobinspiegels
  • Hämatokrit: Anteil der roten Blutkörperchen am Gesamtblutvolumen
  • Eisenstatus: Ferritin, Transferrin und Serumeisen
  • Retikulozytenzahl: Zahl der unreifen rote Blutzellen
  • Blutausstrich: Mikroskopische Untersuchung der Blutkörperchen
  • Vitamin B12 und Folsäure: Bestimmung der Vitaminkonzentrationen
  • Knochenmarkbiopsie: Untersuchung des Knochenmarks bei Verdacht auf schwere Erkrankungen

Analyse des Energieumsatzes und dessen Einfluss auf den Stoffwechsel

Definition:

Analyse des Energieumsatzes: Quantifizierung der Energiemenge, die ein Organismus verbraucht; entscheidend für das Verständnis des Metabolismus und der physiologischen Prozesse.

Details:

  • Energieumsatz: Summe aus Grundumsatz (RU) und Leistungsumsatz (LU).
  • Grundumsatz (RU): Energieverbrauch in Ruhe, gemessen als \(\text{kcal/d}\).
  • Leistungsumsatz (LU): Energieverbrauch durch körperliche Aktivität und Verdauung.
  • Einfluss auf Stoffwechsel: Bestimmt Stoffwechselaktivitäten, Hormonproduktion und Energieverteilung.
  • Berechnung des Energiebedarfs: \[ \text{Gesamtumsatz} = \text{RU} + \text{LU} \].
  • Faktoren: Alter, Geschlecht, Gewicht, körperliche Aktivität.
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