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Vegetative Physiologie - Cheatsheet
Vegetative Physiologie - Cheatsheet Grundlagen der neuroimmunologischen Kommunikation Definition: Neuroimmunologische Kommunikation: Interaktionen zwischen Nervensystem und Immunsystem zur Regulation von Immunantworten und neuronalen Funktionen. Details: Neurotransmitter, Zytokine und Hormone als Signalmediatoren Bidirektionale Kommunikation über Nervenfasern und Blutbahn Wichtige Rollen: Hypothal...

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Vegetative Physiologie - Cheatsheet

Grundlagen der neuroimmunologischen Kommunikation

Definition:

Neuroimmunologische Kommunikation: Interaktionen zwischen Nervensystem und Immunsystem zur Regulation von Immunantworten und neuronalen Funktionen.

Details:

  • Neurotransmitter, Zytokine und Hormone als Signalmediatoren
  • Bidirektionale Kommunikation über Nervenfasern und Blutbahn
  • Wichtige Rollen: Hypothalamus, Sympathikus, Parasympathikus
  • Stressreaktion: Freisetzung von Cortisol - Immunsuppression
  • Neuroinflammation: Immunzellen im ZNS (z.B. Mikroglia) aktiv beteiligt

Mechanismen neuronaler Signalübertragung

Definition:

Mechanismen neuronaler Signalübertragung: Weiterleitung elektrischer Impulse in Nervenzellen.

Details:

  • Aktionspotential
  • Depolarisation: Na\textsuperscript{+}-Einstrom
  • Repolarisation: K\textsuperscript{+}-Ausstrom
  • Synaptische Übertragung: Neurotransmitterfreisetzung
  • Prä- und postsynaptische Membranen
  • Ionenkanäle und Rezeptoren
  • Erregende (EPSP) und hemmende (IPSP) Post-Synaptische Potentiale

Einfluss von Neurotransmittern auf Immunantworten (z.B. Dopamin, Acetylcholin, Serotonin)

Definition:

Neurotransmitter modulieren Immunantworten, beeinflussen Entzündung und Immunzellfunktion.

Details:

  • Dopamin: moduliert T-Zell-Aktivität (pro- und anti-inflammatorisch je nach Rezeptor)
  • Acetylcholin: wirkt antiinflammatorisch via \text{nAChR}, hemmt proinflammatorische Zytokine
  • Serotonin: reguliert Immunzellaktivität (kann Wachstum und Differenzierung von Immunzellen beeinflussen)
  • Interaktion: Neuro-Immunsystem-Kommunikation über gemeinsame Rezeptoren und Signalwege

Sympathisches und parasympathisches Nervensystem und deren Einfluss auf Entzündungsreaktionen

Definition:

Sympathisches und parasympathisches Nervensystem regulieren wichtige Körperfunktionen und beeinflussen Entzündungsreaktionen.

Details:

  • Sympathikus: erhöht Herzfrequenz, erweitert Bronchien, hemmt Digestion
  • Parasympathikus: vermindert Herzfrequenz, verengt Bronchien, stimuliert Digestion
  • Sympathikus: fördert Entzündungsreaktionen durch \text{Noradrenalin}, \text{Kortisol}
  • Parasympathikus: hemmt Entzündungen durch \text{Acetylcholin}

Stresshormone und deren Effekte auf das Immunsystem (akut vs. chronisch)

Definition:

Stresshormone: Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Akut: Aktivierung der Immunantwort. Chronisch: Immunsuppression.

Details:

  • Stressantwort ausgelöst durch Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse).
  • Akuter Stress: erhöhte Anzahl von Immunzellen, schnelle Reaktion auf Infektionen.
  • Chronischer Stress: Cortisol senkt Immunfunktion, erhöhtes Risiko für Infektionen und autoimmune Krankheiten.
  • Proinflammatorische Zytokine beeinflusst durch chronische Stressantwort.
  • Akut: kurzfristiger Schutz; Chronisch: langfristig gesundheitsschädlich.

Autoimmunerkrankungen des Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis)

Definition:

Autoimmunerkrankungen des Nervensystems betreffen das Immunsystem, das fälschlicherweise körpereigenes Nervengewebe angreift.

Details:

  • Multiple Sklerose (MS): Chronische Entzündung und Demyelinisierung des ZNS, führt zu neurologischen Ausfällen.
  • Myasthenia gravis: Autoantikörper greifen Acetylcholinrezeptoren an der neuromuskulären Endplatte an, verursacht Muskelschwäche.
  • Symptome MS: Sehstörungen, Muskelschwäche, Koordinationsprobleme.
  • Symptome Myasthenia gravis: Ptosis, Dysphagie, Schwäche der Skelettmuskulatur.
  • Diagnose MS: MRT, Lumbalpunktion, evokierte Potenziale.
  • Diagnose Myasthenia gravis: Nachweis von Autoantikörpern, Tensilon-Test, repetitive Nervenstimulation.
  • Behandlung: Immunsuppressiva, Cortikosteroide, Plasmapherese, spezifische Therapie (z.B. Acetylcholinesterase-Inhibitoren bei Myasthenia gravis).

Psychoneuroimmunologie und Stressbewältigungstechniken

Definition:

Interdisziplinäres Feld, das Wechselwirkungen zwischen Nervensystem, Immunsystem und Psyche untersucht; relevante Verbindung zu Stressbewältigungstechniken.

Details:

  • Stress beeinflusst hormonelle Achsen: HPA-Achse (\textit{Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse}) und sympathisches Nervensystem.
  • Chronischer Stress kann Immunsuppression verursachen durch erhöhte Kortisollevel.
  • Wichtige Stressbewältigungstechniken: Meditation, progressive Muskelentspannung, Atementspannung.
  • Regelmäßige Anwendung senkt Stresshormone (Cortisol) und stärkt Immunsystem.

Aktuelle Forschungsansätze in der Neuroimmunologie

Definition:

Aktuelle Forschungsansätze in der Neuroimmunologie untersuchen das Zusammenspiel zwischen dem Nervensystem und dem Immunsystem, insbesondere wie neuro-immune Interaktionen zu Erkrankungen beitragen.

Details:

  • Erforschung von Mikroglia in der neurodegenerativen Erkrankung.
  • Studien zur Immunantwort im zentralen Nervensystem (ZNS).
  • Untersuchung der Rolle von Zytokinen bei neurologischen Krankheiten.
  • Analyse der Wechselwirkungen zwischen dem peripheren Immunsystem und dem ZNS.
  • Entwicklung neuer Therapieansätze, die auf Immunmodulation abzielen.
  • Genetische und epigenetische Einflussfaktoren in der Neuroimmunologie.
  • Einfluss von Stress auf neuroimmune Interaktionen.
  • Tiermodelle zur Untersuchung von neuroimmunen Mechanismen.
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