Wahlpflichtfach - Cheatsheet
Analyse und Lösung klinischer Fälle
Definition:
Analysiere klinische Fälle, um Symptome, Diagnose, Therapieoptionen und Verlauf zu verstehen und passende Lösungen zu entwickeln.
Details:
- Patientengeschichte (Anamnese)
- Klinische Untersuchung
- Labordiagnostik
- Bildgebende Verfahren
- Diagnosefindung
- Therapieplanung
- Risiko-Nutzen-Analyse
- Prognosebestimmung
Diagnosemethoden und Entscheidungsfindung
Definition:
Methoden zur Diagnose und Entscheidungsfindung in der Medizin, verwendet zur Bewertung von Patienten und zur Bestimmung der besten Behandlungsstrategie.
Details:
- Diagnosemethoden: Klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren (z.B. Röntgen, MRT), Laboruntersuchungen, Anamnese.
- Entscheidungsfindung: Beurteilen der diagnostischen Ergebnisse, Verwendung von Entscheidungsalgorithmen, Berücksichtigung von Leitlinien und Fachwissen.
- Wichtige Konzepte: Sensitivität, Spezifität, positiver/negativer prädiktiver Wert, Likelihood Ratio.
- Formeln: \( Sensitivity = \frac{True\ Positives}{True\ Positives + False\ Negatives} \), \( Specificity = \frac{True\ Negatives}{True\ Negatives + False\ Positives} \).
Therapieplanung und -durchführung
Definition:
Therapieplanung: Strukturierte Festlegung der Behandlungsschritte basierend auf Diagnose. Therapiedurchführung: Umsetzung und Anpassung der geplanten Maßnahmen.
Details:
- Schritte der Therapieplanung: Anamnese, Diagnose, Zieldefinition, Therapieplan
- Wichtige Parameter: Patientenkonstitution, Krankheitsschwere, Therapieoptionen
- Dokumentation: Fortlaufende Überprüfung und Anpassung des Therapieplans
- Interdisziplinärer Ansatz: Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche
- Patientenaufklärung: Einbeziehung des Patienten in Entscheidungsprozesse
- Evaluation: Kontinuierliche Überwachung des Therapieerfolgs
Mechanismen von Krankheitsprozessen und Zellveränderungen
Definition:
Auf molekularer, zellulärer und systemischer Ebene ablaufende Prozesse, die zu Krankheiten und Veränderungen der Zellstruktur führen.
Details:
- Krankheitsmechanismen: Genmutationen, Infektionen, Immunreaktionen
- Zellveränderungen: Hypertrophie, Hyperplasie, Atrophie, Dysplasie
- Neoplasie: Bildung von Tumoren durch unkontrolliertes Zellwachstum
- Apoptose vs. Nekrose: programmierter vs. unkontrollierter Zelltod
- Entzündungsprozesse: akut vs. chronisch
- Oxidativer Stress: Rolle freier Radikale
- Pathophysiologische Mechanismen kardiovaskulärer, metabolischer und neurodegenerativer Erkrankungen
Einfluss genetischer Faktoren auf Krankheiten
Definition:
Einfluss genetischer Faktoren auf die Entstehung und den Verlauf von Krankheiten.
Details:
- Genetische Prädisposition: Wahrscheinlichkeit, an bestimmten Krankheiten zu erkranken, erhöht.
- Monogene Erkrankungen: Erkrankungen, die durch Mutationen in einzelnen Genen verursacht werden (z.B. Mukoviszidose).
- Multifaktorielle Erkrankungen: Krankheiten resultierend aus dem Zusammenspiel mehrerer Gene und Umweltfaktoren (z.B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
- Genomweite Assoziationsstudien (GWAS): Identifizieren von genetischen Variationen, die mit bestimmten Krankheiten assoziiert sind.
- Epigenetik: Einfluss von Umweltfaktoren auf die Genexpression ohne Änderung der DNA-Sequenz.
- Polymorphismen: Häufig vorkommende genetische Variationen, die das Krankheitsrisiko beeinflussen können.
Pharmakokinetik und Pharmakodynamik von Arzneimitteln
Definition:
Pharmakokinetik: Was der Körper mit dem Arzneimittel macht. Pharmakodynamik: Was das Arzneimittel mit dem Körper macht.
Details:
- Pharmakokinetik:
- Absorption: Aufnahme des Arzneimittels ins Blut
- Distribution: Verteilung im Körper
- Metabolismus: Biochemische Umwandlung (hauptsächlich Leber)
- Exkretion: Ausscheidung (hauptsächlich Niere)
- Pharmakodynamik:
- Wirkmechanismus: Wie das Medikament wirkt (Rezeptoren, Enzyme, etc.)
- Dosis-Wirkungs-Beziehung: Beziehung zw. Dosis und Effekt
- Therapeutische Breite: Bereich zw. minimal effektiver und toxischer Dosis
- Formeln:
- C(t) = C_0 \times e^{-kt} (Konzentration im Blut)
- AUC = \frac{D}{Cl} (Fläche unter der Kurve)
- V_d = \frac{D}{C_0} (Verteilungsvolumen)
- t_{1/2} = \frac{0.693}{k} (Halbwertszeit)
Arzneimittelinteraktionen und -sicherheit
Definition:
Arzneimittelinteraktionen beziehen sich auf die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Medikamenten und deren Einfluss auf die Wirksamkeit und Sicherheit. Arzneimittelsicherheit beschäftigt sich mit der Überwachung und Minimierung von Risiken, die mit der Einnahme von Medikamenten verbunden sind.
Details:
- Pharmakokinetische Interaktionen: Beeinflussen Absorption, Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung
- Pharmakodynamische Interaktionen: Veränderungen in der Wirkung von Medikamenten
- Kombination von Medikamenten kann zu potenzierten Wirkungen oder Nebenwirkungen führen
- Arzneimittelsicherheitsüberwachung: Pharmakovigilanz
- Wichtige Begriffe: Therapeutisches Fenster, Toxizität, Nebenwirkungen
- Berücksichtigung besonderer Patientengruppen (z.B. ältere Menschen, Kinder)
Praktische Übungen und Simulationen klinischer Szenarien
Definition:
Praktische Übungen und klinische Simulationen zur Vorbereitung auf reale medizinische Situationen.
Details:
- Fördern von praktischen Fertigkeiten und klinischem Denken
- Risikofreie Umgebung für das Erlernen und Üben
- Simulationen umfassen Notfallszenarien, diagnostische Prozeduren und chirurgische Eingriffe
- Wertvolles Feedback und Reflexion nach jeder Simulation
- Nutzung modernster Simulationsgeräte und virtueller Realität (VR)
- Integration in das Wahlpflichtfach Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg