Laboratory Animal Science and Biological Safety - Cheatsheet
Grundlagen der Tierethik
Definition:
Grundlagen der Tierethik beinhalten die moralische Bewertung und den respektvollen Umgang mit Tieren in Forschung und Wissenschaft.
Details:
- Berücksichtigung des Tierschutzgesetzes
- 3R-Prinzip: Replace, Reduce, Refine
- Abwägung von Leiden und Nutzen
- Schmerzvermeidung und Minimierung
- Ethikanträge und Genehmigungen
- Verantwortung des Forschers
Zulassungsverfahren für Tierversuche
Definition:
Prozess zur Genehmigung von Tierversuchen durch zuständige Behörden gemäß gesetzlichen Vorgaben.
Details:
- Antragstellung bei zuständiger Behörde nötig.
- Details zu Versuchszweck, Art und Anzahl der Tiere, geplante Maßnahmen und ethische Erwägungen erforderlich.
- Prüfung durch Ethikkommission.
- Genehmigung nur bei wissenschaftlicher Notwendigkeit und fehlenden Alternativen.
- Regelmäßige Kontrollen und Dokumentationspflichten.
Risikobewertung und -management biologischer Sicherheit
Definition:
Beurteilung und Handhabung von Risiken im Zusammenhang mit biologischen Stoffen im Labor zu deren sicheren Handhabung.
Details:
- Einstufung von biologischen Stoffen in Risikogruppen (RG1 bis RG4)
- Verwendung von Schutzstufen (S1 bis S4)
- Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen
- Implementierung von Schutzmaßnahmen (persönliche Schutzausrüstung, technische und organisatorische Maßnahmen)
- Überwachung und Kontrolle von Maßnahmen
- Notfallpläne und Maßnahmen bei Zwischenfällen
- Schulung und Unterweisung des Personals
Erstellung und Umsetzung von Sicherheitsprotokollen
Definition:
Erstellung und Umsetzung von Sicherheitsprotokollen - kurz und präzise. Definition und Anwendung der Sicherheitsstandards im Labor.
Details:
- Sicherheitsrichtlinien gemäß gesetzlichen Vorgaben und institutionellen Anforderungen erstellen
- Risikoanalysen zur Identifikation potenzieller Gefahren durchführen
- Notfallpläne für verschiedene Szenarien entwickeln
- Mitarbeiter regelmäßig über Protokolle und deren Änderungen informieren
- Schulung und Training zur Einhaltung der Sicherheitsstandards
- Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüfen und anpassen
Arten-Auswahl und Haltungsbedingungen bei Tierversuchen
Definition:
Arten-Auswahl und Haltungsbedingungen bei Tierversuchen betreffen die Wahl geeigneter Tierarten und die optimalen Pflegebedingungen für die Durchführung von wissenschaftlichen Experimenten.
Details:
- Tierauswahl abhängig von: wissenschaftlicher Fragestellung, biologischen Eigenschaften, ethischen Überlegungen
- 3R-Prinzip: Replace, Reduce, Refine
- Haltungsbedingungen: artgerechte Unterkunft, Ernährung, Hygiene, Sozialkontakte
- Gesetzliche Vorschriften und ethische Leitlinien beachten
- Umgebung: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht-Dunkel-Zyklus
- Stressvermeidung durch Umgebungsgestaltung und Handling
Dokumentation von Vorfällen und Maßnahmen im Labor
Definition:
Erfassung, Analyse und Berichterstattung unerwarteter Ereignisse und ergriffener Sicherheits- und Korrekturmaßnahmen im Labor.
Details:
- Zweck: Qualitätssicherung, Sicherheit, Nachverfolgbarkeit
- Inhalte: Datum/Zeit, Beschreibung des Vorfalls, beteiligtes Personal, ergriffene Maßnahmen
- Formate: Protokolle, Checklisten, digitale Systeme
- Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung erforderlich
- Schulung des Personals zur ordnungsgemäßen Dokumentation
Ethik- und Genehmigungsverfahren für Tierversuche
Definition:
Erforderlich für die Durchführung von Tierversuchen, um ethische Standards zu gewährleisten und gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.
Details:
- Genehmigung durch zuständige Behörden erforderlich (z.B. Regierung von Mittelfranken)
- Antragsteller: Wissenschaftler mit spezifischen Qualifikationen
- Tierversuchsantrag muss Nutzen-Risiko-Abwägung beinhalten
- 3R-Prinzipien: Replace, Reduce, Refine
- Ethikkommission bewertet Antrag vor Genehmigung
- Regelmäßige Kontrollen und Berichte notwendig
Schutzstufen und Sicherheitsmaßnahmen im Labor
Definition:
Verschiedene Schutzstufen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor biologischen, chemischen und physikalischen Risiken im Labor.
Details:
- Schutzstufen 1-4, abhängig vom Gefahrenpotential
- Stufe 1: Grundlegende Hygiene, kein Risiko für gesunde Erwachsene
- Stufe 2: Schutz vor mäßigen Risiken, z.B. pathogene Mikroorganismen
- Stufe 3: Hohe Risiken, strenge Zugangskontrollen, z.B. HIV, Tuberkulose
- Stufe 4: Lebensgefährliche Risiken, vollständige Isolierung, z.B. Ebola
- Schutzmaßnahmen: Persönliche Schutzausrüstung (PSA), Sicherheitswerkbänke, Zugangskontrollen, Dekontamination
- Regelmäßige Schulungen und Notfallpläne erforderlich