Lerninhalte finden
Features
Entdecke
© StudySmarter 2024, all rights reserved.
Du hast die Aufgabe, die Unterschiede zwischen experimentellen und nicht-experimentellen Forschungsdesigns in der Molekularen Medizin zu untersuchen. In Deiner Analyse sollst Du auf die interne Validität, die Möglichkeit von kausalen Schlussfolgerungen und spezifische Studienbeispiele eingehen.
Beschreibe die Hauptunterschiede in der internen Validität zwischen experimentellen und nicht-experimentellen Designs und erkläre, warum diese Unterschiede bestehen.
Lösung:
Hauptunterschiede in der internen Validität zwischen experimentellen und nicht-experimentellen Designs:
Warum bestehen diese Unterschiede?
Für ein experimentelles Design wird oft der t-Test verwendet, um die Signifikanz der Ergebnisse zu prüfen. Nehmen wir an, Du hättest zwei unabhängige Gruppen mit jeweils 30 Probanden, und Du misst die Auswirkung eines Medikaments auf die Reduktion eines spezifischen Biomarkers im Blut. Die Mittelwerte der beiden Gruppen unterscheiden sich um 2 Einheiten bei einer Standardabweichung von 1 Einheit. Berechne den t-Wert und beurteile die Signifikanz der Ergebnisse bei einem Signifikanzniveau von 0,05 (verwende die Formel für den t-Test für unabhängige Stichproben).
Lösung:
Berechnung des t-Werts und Beurteilung der Signifikanz:
Um den t-Wert für zwei unabhängige Gruppen zu berechnen, verwenden wir die folgende Formel:
Für unseren Fall sind die mittleren Unterschiede (\bar{X_1} - \bar{X_2}) = 2 Einheiten und die Standardabweichung (SD) = 1 Einheit.
Die Standardfehler (SE) der Mittelwertsdifferenz für zwei unabhängige Stichproben wird berechnet als:
Da beide Gruppen jeweils 30 Probanden (n_1 = n_2 = 30) haben und wir Standardabweichung (SD) = 1 Einheit für beide Gruppen annehmen:
Jetzt den t-Wert berechnen:
t = \frac{(\bar{X_1} - \bar{X_2})}{SE} = \frac{2}{0.258} \approx 7.75
Um die Signifikanz der Ergebnisse bei einem Signifikanzniveau von 0,05 zu beurteilen, müssen wir den kritischen t-Wert aus der t-Verteilungstabelle nachschlagen. Da wir 30 + 30 - 2 = 58 Freiheitsgrade haben, werden wir den kritischen t-Wert für df = 58 und ein zweiseitiges Signifikanzniveau vergleichen. Für df = 58 und einem zweiseitigen Signifikanzniveau von 0,05, liegt der kritische t-Wert bei etwa 2.002.
Da unser berechneter t-Wert (7.75) deutlich höher als der kritische t-Wert (2.002) ist, können wir schließen, dass:
Nenne zwei Beispiele für nicht-experimentelle Designs in der Molekularen Medizin und erkläre, wie sie zur Hypothesengenerierung nützlich sein können. Diskutiere auch die Einschränkungen dieser Designs hinsichtlich kausaler Schlussfolgerungen.
Lösung:
Zwei Beispiele für nicht-experimentelle Designs in der Molekularen Medizin:
Du bist Teil eines Forschungsteams an der Universität Erlangen-Nürnberg, das sich mit den molekularen Mechanismen einer seltenen genetischen Erkrankung beschäftigt. Dein Team hat eine Hypothese entwickelt, dass eine bestimmte Genmutation die Produktion eines spezifischen Proteins stört, was zu den Krankheitssymptomen führt. Es ist nun deine Aufgabe, diese Hypothese weiter zu untersuchen. Bitte beantworte die folgenden Fragen:
Formuliere eine klare, spezifische und überprüfbare Hypothese basierend auf der vorgegebenen Forschungskontext über die Genmutation und das spezifische Protein. Erkläre, warum diese Hypothese wichtig ist und wie sie die weiteren Forschungsschritte leitet.
Lösung:
Die Mutation im Gen XYZ führt zu einer Fehlfaltung des Proteins ABC, wodurch seine enzymatische Aktivität beeinträchtigt wird. Dies führt zu einem Anstieg von Substrat Q im Körper, was die Krankheitssymptome verursacht.
Auf Basis der formulierten Hypothese, beschreibe ein mögliches experimentelles Design, das verwendet werden könnte, um die Hypothese zu testen. Inkludiere in deiner Beschreibung sowohl In-Vitro- als auch In-Vivo-Ansätze. Erkläre auch, warum diese Methoden geeignet sind.
Lösung:
- Ziel: Untersuchung der Expression des mutierten Gens XYZ im Vergleich zu einem gesunden Kontrollgen.
- Methode: Verwendung von qRT-PCR (quantitative Real-Time PCR) zur Quantifizierung der mRNA-Expression von XYZ in Zelllinien, die entweder das mutierte oder das wildtypische Gen tragen.
- Ziel: Untersuchung der Struktur und Stabilität von Protein ABC in Zellen mit und ohne die Genmutation.
- Methode: Einsatz von Western Blot und Protein-Faltungstests wie Circular Dichroism (CD) und Röntgenkristallographie, um Unterschiede in der Faltung und Stabilität des Proteins ABC zu untersuchen.
- Ziel: Vergleich der enzymatischen Aktivität von ABC in mutierten und normalen Zellen.
- Methode: Verwendung von colorimetrischen oder fluorometrischen Assays zur Messung der spezifischen Aktivität des Proteins ABC und des Substrats Q.
- Ziel: Erprobung von Methoden zur Stabilisierung des mutierten Proteins ABC.
- Methode: Einsatz von chemischen Chaperonen oder kleinen Molekülen in Zellkulturtests, gefolgt von Aktivitäts- und Faltungstests.
- Ziel: Untersuchung der phänotypischen Auswirkungen der Genmutation in einem Tiermodell, wie z.B. Mäusen, die das mutierte Gen tragen.
- Methode: Erstellung eines Knockout- oder Knockin-Tiermodells mittels CRISPR/Cas9-Technologie, gefolgt von Verhaltensstudien, biochemischen Analysen und histologischen Untersuchungen, um die Auswirkungen auf die Gesundheit und die Krankheiten zu beurteilen.
- Ziel: In-vivo-Bestimmung der Enzymaktivität von ABC und der Konzentration von Substrat Q.
- Methode: Verwendung von in vivo Imaging-Techniken, Bluttests und Organproben, um die enzymatische Aktivität und die Akkumulation von Substrat Q zu messen.
- Ziel: Testen der Wirksamkeit potenzieller therapeutischer Ansätze zur Stabilisierung von ABC oder Reduktion von Substrat Q.
- Methode: Verabreichung von Kandidatenmolekülen oder Behandlungsmethoden an das Tiermodell und Bewertung der therapeutischen Wirksamkeit anhand phänotypischer und biochemischer Marker.
Überlege dir zwei alternative Hypothesen, die ebenfalls die Krankheitssymptome erklären könnten. Vergleiche diese Alternativen kurz mit der ursprünglichen Hypothese und diskutiere, wie du experimentell ermitteln würdest, welche Hypothese zutreffender ist.
Lösung:
Die Mutation im Gen XYZ führt zu einer Überexpression eines Hemmproteins DEF, das die Funktion von Protein ABC indirekt unterdrückt und somit zu den Krankheitssymptomen führt.
Die Mutation im Gen XYZ ist nicht direkt verantwortlich für die Fehlfaltung von Protein ABC, sondern bewirkt eine Störung des zellulären Transportsystems, wodurch ABC nicht korrekt zu seinem Wirkungsort transportiert werden kann und somit inaktiv bleibt.
Ein Teil der Analyse könnte die Quantifizierung des spezifischen Proteins in betroffenen und gesunden Zellen umfassen. Die Messungen ergaben folgende Werte (in arbitrary units, AU) für das spezifische Protein: Betroffene Zellen: 0.2, 0.25, 0.15, 0.1; Gesunde Zellen: 1.0, 0.95, 1.05, 1.1. Berechne den Mittelwert und die Standardabweichung beider Gruppen und interpretiere das Ergebnis im Kontext deiner Hypothese.
Lösung:
mean = \frac{0.2 + 0.25 + 0.15 + 0.1}{4} = \frac{0.7}{4} = 0.175 \text{ AU}
std = \sqrt{ \frac{(0.2 - 0.175)^2 + (0.25 - 0.175)^2 + (0.15 - 0.175)^2 + (0.1 - 0.175)^2}{4} } = \sqrt{ \frac{0.000625 + 0.005625 + 0.000625 + 0.005625}{4} } = \sqrt{ \frac{0.0125}{4} } = \sqrt{0.003125} = 0.0559 \text{ AU}
mean = \frac{1.0 + 0.95 + 1.05 + 1.1}{4} = \frac{4.1}{4} = 1.025 \text{ AU}
std = \sqrt{ \frac{(1.0 - 1.025)^2 + (0.95 - 1.025)^2 + (1.05 - 1.025)^2 + (1.1 - 1.025)^2}{4} } = \sqrt{ \frac{0.000625 + 0.005625 + 0.000625 + 0.005625}{4} } = \sqrt{ \frac{0.0125}{4} } = \sqrt{0.003125} = 0.0559 \text{ AU}
Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Unterschied in der Proteinmenge zwischen betroffenen und gesunden Zellen. Der Mittelwert für die betroffenen Zellen (0.175 AU) ist deutlich niedriger als der für die gesunden Zellen (1.025 AU). Dies unterstützt die ursprüngliche Hypothese, dass die Genmutation die Produktion des spezifischen Proteins stört, da die betroffenen Zellen wesentlich weniger von diesem Protein aufweisen. Die Standardabweichungen (0.0559 AU für betroffene Zellen und 0.0559 AU für gesunde Zellen) zeigen, dass die Variation innerhalb jeder Gruppe relativ gering ist, was die Zuverlässigkeit der Messungen untermauert.
Du hast einen Datensatz mit den Körpergrößen (in cm) und Körpergewichten (in kg) von 10 Probanden erhalten:
Berechne den Mittelwert, Median und Modus der Körpergrößen. Interpretiere die Ergebnisse und erörtere, welche der Lagemasse in deinem Kontext am aussagekräftigsten ist.
Lösung:
Der Mittelwert (arithmetisches Mittel) wird berechnet, indem man die Summe aller Werte durch die Anzahl der Werte teilt.
Formel:
\[ \text{Mittelwert} = \frac{\text{Summe der Werte}}{\text{Anzahl der Werte}} \]
Berechnung:
\[ \text{Mittelwert} = \frac{170 + 165 + 180 + 175 + 160 + 165 + 170 + 175 + 169 + 173}{10} \] \[ \text{Mittelwert} = \frac{1702}{10} = 170.2\text{ cm} \]
Der Median ist der Wert, der die Daten in zwei Hälften teilt. Die Daten müssen zuerst der Größe nach sortiert werden.
Sortierte Daten:
Da wir eine gerade Anzahl von Werten haben, ist der Median der Durchschnitt der beiden mittleren Werte:
\[ \text{Median} = \frac{170 + 170}{2} = 170\text{ cm} \]
Der Modus ist der Wert, der am häufigsten vorkommt. In diesem Datensatz kommen sowohl 165 cm als auch 170 cm und 175 cm jeweils zweimal vor.
Die Modi sind somit:
In diesem Kontext geben der Mittelwert, der Median und der Modus verschiedene Informationen über die typische Körpergröße der Probanden:
Empfehlung: In diesem Kontext ist der Median wahrscheinlich die aussagekräftigste Maßzahl, da er einen guten Kompromiss zwischen mittlerer und typischer Körpergröße darstellt und zudem robust gegenüber Ausreißern ist.
Bestimme die Standardabweichung und Varianz der Körpergewichte. Erläutere, welche Informationen diese Streuungsmasse über die Verteilung der Körpergewichte in deinem Datensatz geben.
Lösung:
Bevor wir die Varianz und Standardabweichung berechnen können, müssen wir zuerst den Mittelwert der Gewichte ermitteln.
Formel:
\[ \text{Mittelwert (gewicht)} = \frac{\text{Summe der Gewichte}}{\text{Anzahl der Probanden}} \]
Berechnung:
\[ \text{Mittelwert} = \frac{65 + 62 + 70 + 68 + 55 + 60 + 66 + 70 + 64 + 67}{10} \] \[ \text{Mittelwert} = \frac{647}{10} = 64.7\text{ kg} \]
Die Varianz misst die durchschnittliche Abweichung jedes Wertes vom Mittelwert. Dies ist das Quadrat der Standardabweichung.
Formel:
\[ \text{Varianz} (s^2) = \frac{1}{n} \sum_{i=1}^n (x_i - \bar{x})^2 \]
Berechnung:
\[ \text{Varianz} = \frac{0.09 + 7.29 + 28.09 + 10.89 + 94.09 + 22.09 + 1.69 + 28.09 + 0.49 + 5.29}{10} \] \[ \text{Varianz} = \frac{198.1}{10} = 19.81\text{ kg}^2 \]
Die Standardabweichung ist die Quadratwurzel der Varianz und gibt an, wie stark die Werte um den Mittelwert streuen.
Formel:
\[ \text{Standardabweichung} (s) = \sqrt{\text{Varianz}} \]
Berechnung:
\[ \text{Standardabweichung} = \sqrt{19.81} \approx 4.45\text{ kg} \]
Die Varianz von 19.81 kg^2 und die Standardabweichung von 4.45 kg liefern uns Informationen darüber, wie stark die Körpergewichte der Probanden um den Mittelwert von 64.7 kg streuen.
Fazit: Diese Streuungsmasse sind nützlich, um die Verteilung und die Variation der Körpergewichte in unserem Datensatz zu verstehen. Sie zeigen, dass obwohl der Mittelwert bei 64.7 kg liegt, die einzelnen Körpergewichte durchaus um diesen Wert schwanken.
Berechne den Pearson-Korrelationskoeffizienten zwischen Körpergröße und Körpergewicht. Interpretiere den Wert und diskutiere, ob es eine signifikante Beziehung zwischen diesen beiden Variablen gibt.
Lösung:
Um den Pearson-Korrelationskoeffizienten zu berechnen, benötigen wir die Mittelwerte, Standardabweichungen und Kovarianz der Körpergrößen und Körpergewichte.
\[ \text{Mittelwert} = \frac{170 + 165 + 180 + 175 + 160 + 165 + 170 + 175 + 169 + 173}{10} = 170.2 \text{ cm} \]
\[ \text{Mittelwert} = \frac{65 + 62 + 70 + 68 + 55 + 60 + 66 + 70 + 64 + 67}{10} = 64.7 \text{ kg} \]
Die Kovarianz misst, wie zwei Variablen gemeinsam variieren. Ihre Berechnung erfordert das Produkt der Abweichungen der einzelnen Werte von ihren Mittelwerten.
Formel:
\[ \text{Kovarianz} = \frac{1}{n} \sum (x_i - \bar{x})(y_i - \bar{y}) \]
Berechnung:
\[ \text{Kovarianz} = \frac{-0.06 + 13.44 + 51.82 + 26.32 + 94.86 + 24.14 + 0.14 + 26.32 + 1.18 + 7.12}{10} = \frac{245.28}{10} = 24.528 \]
\[ \text{Standardabweichung} = \sqrt{\frac{1}{n} \sum (x_i - \bar{x})^2} = \sqrt{\frac{1}{10} (1.6+27.04+96.04+22.16+104.04+27.04+1.6+22.16+1.44+7.84)} = 5.56 \text{ cm} \]
\[ \text{Standardabweichung} = \sqrt{\frac{1}{n} \sum (y_i - \bar{y})^2} = \sqrt{\frac{1}{10} (0.09+7.29+28.09+10.89+94.09+22.09+1.69+28.09+0.49+5.29)} = 4.45 \text{ kg} \]
Der Pearson-Korrelationskoeffizient (r) misst die Stärke und Richtung der linearen Beziehung zwischen zwei Variablen.
Formel:
\[ r = \frac{\text{Kovarianz}}{\text{Standardabweichung}_x \cdot \text{Standardabweichung}_y} \]
Berechnung:
\[ r = \frac{24.528}{5.56 \cdot 4.45} \approx 0.99 \]
Fazit: Es gibt eine signifikante positive Beziehung zwischen der Körpergröße und dem Körpergewicht in diesem Datensatz, was bedeutet, dass größere Menschen tendenziell schwerer sind.
In einer Studie wird der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Vitamin D und der Häufigkeit von Erkältungen untersucht. Es wurde eine Kohorte von 1000 Probanden über einen Zeitraum von 12 Monaten beobachtet. Die täglichen Vitamin-D-Dosierungen und die Anzahl der Erkältungstage wurden aufgezeichnet. Nach Abschluss der Studie wurde ein Korrelationskoeffizient von r = -0,4 zwischen der Einnahme von Vitamin D und den Erkältungstagen berechnet. Der Mittelwert (\bar{x}) der täglichen Vitamin-D-Einnahmen war 50 µg und der Mittelwert (\bar{y}) der Erkältungstage betrug 10 Tage pro Jahr.
1. Interpretiere den Korrelationskoeffizienten r = -0,4 im Kontext dieser Studie. Erläutere, welche Informationen der Korrelationskoeffizient hinsichtlich der Stärke und Richtung der Beziehung zwischen der Vitamin-D-Einnahme und der Häufigkeit von Erkältungen liefert.
Lösung:
Der Korrelationskoeffizient, im vorliegenden Fall r = -0,4, liefert wichtige Informationen über die Beziehung zwischen der Einnahme von Vitamin D und der Häufigkeit von Erkältungen.
2. Angenommen, es gibt eine konfudierende Variable Z (z.B. das Maß an körperlicher Aktivität), die den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Einnahme und Erkältungshäufigkeit beeinflussen könnte. Beschreibe ein experimentelles Design, das diese Verwirrung minimieren kann und erkläre, wie Du die interne Validität sicherstellen würdest.
Lösung:
Um die Verwirrung durch eine mögliche konfudierende Variable wie körperliche Aktivität zu minimieren und die interne Validität zu sichern, könntest Du folgendes experimentelles Design verwenden:
Mit diesen Maßnahmen kannst Du die interne Validität der Studie sicherstellen und den Einfluss von körperlicher Aktivität als konfudierende Variable minimieren.
Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.
Kostenloses Konto erstellenDu hast bereits ein Konto? Anmelden