Bachelorarbeit - Cheatsheet
Verwendung von Datenbanken und wissenschaftlichen Journalen
Definition:
Nutzung von Datenbanken und wissenschaftlichen Journalen zur Recherche und Beschaffung aktueller, relevanter wissenschaftlicher Arbeiten.
Details:
- Datenbanken für molekulare Medizin: PubMed, Web of Science, Scopus
- Wichtige Journale: Nature, Science, Cell
- Suchstrategien: Stichwörter, Phrasensuche, boolesche Operatoren
- Zweck: Literaturrecherche, bestehende Studien verstehen, Forschungslücken identifizieren
- Zitierformate beachten: z.B. APA, MLA, Vancouver
Grundlagen der statistischen Analyse
Definition:
Grundlagen der statistischen Analyse in der Bachelorarbeit im Studiengang Molekulare Medizin an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Details:
- Deskriptive Statistik: Mittelwert, Median, Standardabweichung
- Wahrscheinlichkeitstheorie: Wahrscheinlichkeitsverteilungen, Gesetz der großen Zahlen, Zentraler Grenzwertsatz
- Hypothesentests: Nullhypothese, Alternativhypothese, p-Wert, Signifikanzniveau
- Regressionsanalyse: Lineare Regression, Bestimmtheitsmaß (R^2)
- Konfidenzintervalle: Berechnung und Interpretation
- Fehlerarten: Typ I (α), Typ II (β)
- Software: Verwendung von R oder SPSS für statistische Analysen
PCR und Gel-Elektrophorese
Definition:
PCR: Methode zur Amplifikation spezifischer DNA-Sequenzen; Gel-Elektrophorese: Trennverfahren für Nukleinsäuren oder Proteine nach Größe/ Ladung
Details:
- PCR (Polymerase-Kettenreaktion): Denaturierung, Annealing, Extension
- Benötigte Komponenten: Template-DNA, Primer, DNA-Polymerase, dNTPs, Puffer
- Gel-Elektrophorese: Agarose- oder Polyacrylamidgel
- Molekülgrößenbestimmung durch Vergleich mit Molekulargewichtsstandard-Markern
- Ethidiumbromid oder SYBR Green zur DNA-Färbung
Formulierung einer Forschungsfrage und Hypothesen
Definition:
Kern einer wissenschaftlichen Arbeit; definiert das Ziel und den Untersuchungsrahmen der Forschung.
Details:
- Forschungsfrage: spezifische, fokussierte Frage, die beantwortet werden soll
- Hypothese: überprüfbare Annahme, z.B. 'Wenn X, dann Y'
- Relevanz: wissenschaftlicher und praktischer Nutzen
- Klarheit: präzise und verständlich formuliert
- Machbarkeit: realistischer Zeit- und Ressourcenumfang
- Variablen: unabhängige (manipulierte) und abhängige (gemessene) Variablen
Schreiben eines Abstracts und einer Zusammenfassung
Definition:
Kurze Darstellung der wichtigsten Punkte einer wissenschaftlichen Arbeit. Abstrakt ≠ Zusammenfassung, aber beide vermitteln Hauptaussagen.
Details:
- Abstract: Max. 250 Wörter, Ziel: Überblick, keine Zitate oder Details, präsentierte Ergebnisse und Methodik
- Zusammenfassung: Detaillierter als Abstract, enthält alle wesentlichen Aspekte: Hintergrund, Methodik, Ergebnisse, Diskussion, Schlussfolgerung
- Beides ist verständlich und prägnant zu halten
Effektive Literaturrecherche-Strategien
Definition:
Strategien zur effizienten Suche und Auswahl relevanter wissenschaftlicher Literatur für die Bachelorarbeit in Molekularer Medizin.
Details:
- Verwendung spezialisierter Datenbanken: PubMed, Web of Science, Google Scholar.
- Relevante Suchbegriffe definieren: Synonyme, Fachbegriffe, Boolean Operators (AND, OR, NOT).
- Verwendung von Filtern: Publikationsdatum, Dokumentart, Sprache.
- Sichtung von Abstracts und Zusammenfassungen zur schnellen Relevanzbewertung.
- Zitieren und Referenzmanagement-Tools nutzen: EndNote, Mendeley, Zotero.
- Literatur von Schlüsselautoren und 'Must-Read' Artikeln identifizieren.
- Laufende Bewertung und Aktualisierung der Suchergebnisse.
Verwendung von Software zur Datenanalyse (z.B. SPSS, R)
Definition:
Verwendung von Software zur Datenanalyse (z.B. SPSS, R) - Einsatz in Bachelorarbeit zur Auswertung und Interpretation von Daten.
Details:
- SPSS: Benutzungsfreundliche Oberfläche, ideal für Anfänger, umfassende Statistik-Funktionen.
- R: Open-Source, große Flexibilität, ideal für fortgeschrittene Analysen, umfangreiche Bibliotheksunterstützung.
- Dateneingabe: CSV-Dateien, Excel-Dateien, direktes Eingeben.
- Datenmanipulation: Funktionen wie \texttt{dplyr} in R, \texttt{Data Management} in SPSS.
- Statistische Tests: \texttt{t-Test}, \texttt{ANOVA}, \texttt{Korrelationen} in beiden Tools verfügbar.
- Visualisierung: \texttt{ggplot2} in R, \texttt{Graphs} in SPSS.
- Skripterstellung: Skripte in R, Syntax in SPSS.
Dokumentation des experimentellen Vorgehens
Definition:
Dokumentation des experimentellen Vorgehens umfasst die lückenlose Aufzeichnung aller Schritte und Beobachtungen eines Experiments, um Reproduzierbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.
Details:
- Ziel: Transparenz und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse
- Protokolliere jeden Schritt detailliert, einschließlich Methoden, Materialien und Bedingungen
- Ergebnisse und Beobachtungen sofort notieren
- Nicht nur Erfolgsschritte, auch Fehlschläge dokumentieren
- Verwende Tabellen und Diagramme für Klarheit
- Achte auf verständliche und präzise Sprache