Spez. Pathologie - Cheatsheet.pdf

Spez. Pathologie - Cheatsheet
Spez. Pathologie - Cheatsheet Ätiologie und Pathogenese Definition: Ätiologie: Lehre von Krankheitsursachen. Pathogenese: Entstehungsprozess einer Krankheit. Details: Interne Ursachen: genetische Faktoren (Mutationen, Polymorphismen) Externe Ursachen: physikalische, chemische und biologische Noxen Mehrfaktorielle Ursachen: Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren Pathogenese: Beginn mit expo...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Spez. Pathologie - Cheatsheet

Ätiologie und Pathogenese

Definition:

Ätiologie: Lehre von Krankheitsursachen. Pathogenese: Entstehungsprozess einer Krankheit.

Details:

  • Interne Ursachen: genetische Faktoren (Mutationen, Polymorphismen)
  • Externe Ursachen: physikalische, chemische und biologische Noxen
  • Mehrfaktorielle Ursachen: Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren
  • Pathogenese: Beginn mit exponierenden Faktoren, Progression und Manifestation von Symptomen
  • Molekulare Mechanismen: Signaltransduktion, Zellzyklusregulation, Apoptose, Entzündung
  • Zelluläre und Gewebereaktionen: Nekrose, Hypertrophie, Hyperplasie, Metaplasie

Tumorbiology: Gutartige vs. bösartige Tumoren

Definition:

Unterscheidung zwischen gutartigen (benignen) und bösartigen (malignen) Tumoren hinsichtlich Wachstumsverhalten, Metastasierungsfähigkeit und Auswirkungen auf den Organismus.

Details:

  • Gutartige Tumoren wachsen langsam, sind gut differenziert, metastasieren nicht und haben klare Abgrenzung.
  • Bösartige Tumoren wachsen schnell, sind schlecht differenziert, metastasieren und infiltrieren umliegendes Gewebe.
  • Wachsformen: exophytisch (nach außen wachsend) oder endophytisch (nach innen wachsend).
  • Histopathologische Unterscheidung durch Zellmorphologie, Mitoseaktivität und Invasionstiefe.
  • Behandlung von gutartigen Tumoren meist operativ; bösartige Tumoren benötigen oft multimodale Therapie (Chirurgie, Chemotherapie, Strahlentherapie).
  • Tumormarker und Molekulare Marker wichtig für Diagnose und Therapieplanung.

Pathologie des Herzens und des Kreislaufsystems

Definition:

Studie der Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems

Details:

  • Koronare Herzkrankheit (KHK): Verengung der Koronararterien, führt zu Angina pectoris und Herzinfarkt.
  • Herzinsuffizienz: Unfähigkeit des Herzens, ausreichend Blut zu pumpen, führt zu Flüssigkeitsansammlungen und Atemnot.
  • Hypertonie: Erhöhter Blutdruck, erhöhtes Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenversagen.
  • Herzrhythmusstörungen: Unregelmäßige Herzschläge, z.B. Vorhofflimmern.
  • Endokarditis: Entzündung der Herzinnenhaut, oft bakteriell bedingt.
  • Atherosklerose: Bildung von Plaques in den Arterien, führt zu schlechter Durchblutung.
  • Myokarditis: Entzündung des Herzmuskels, oft viral bedingt.

Genetische Grundlagen von Krankheiten

Definition:

Studium der genetischen Ursachen und Mechanismen, die zur Entstehung von Krankheiten führen.

Details:

  • Mendelsche Vererbung: Dominante und rezessive Krankheiten
  • Komplexe Vererbung: Polygenische Krankheiten
  • Mutationen: Punktmutationen, Insertionen, Deletionen, Chromosomenanomalien
  • Epigenetik: Modifikationen, die Genexpression beeinflussen
  • Genetische Prädisposition und Umweltauslöser
  • Gen-Umwelt-Interaktionen
  • Genom weite Assoziationsstudien (GWAS): Identifikation von Krankheitsgenen
  • Personalisierte Medizin: Therapie basierend auf genetischen Informationen
  • Beispiele genetisch bedingter Krankheiten: Mukoviszidose, Huntington-Krankheit, BRCA1/2-assoziierter Brustkrebs

Signaltransduktion und molekulare Signalwege

Definition:

Übertragung von Signalen von außen nach innen zur Regulation zellulärer Prozesse.

Details:

  • Hauptkomponenten: Rezeptoren, Second Messenger, Effektorproteine
  • Rezeptortypen: GPCRs, RTKs, Ionenkanäle
  • Second Messenger: cAMP, IP3, DAG, Ca2+
  • Signalweg-Beispiele: MAPK, PI3K-Akt, Wnt, Notch
  • Regulation: Phosphorylierung/Dephosphorylierung
  • Rückkoppelung und Cross-talk zwischen Signalwegen

Molekularpathologische Diagnostik

Definition:

Molekularpathologische Diagnostik: Identifikation und Analyse von molekularen Veränderungen in Genen, RNA oder Proteinen zur Diagnose und Prognose von Krankheiten.

Details:

  • Anwendung bei Krebs, Infektionskrankheiten, genetischen Erkrankungen
  • Techniken: PCR, NGS, FISH, qPCR
  • Vorteile: Frühdiagnose, personalisierte Medizin, bessere Prognosen
  • Proben: Biopsien, Blut, Gewebe
  • Analyse von Mutationen, Expressionsprofilen, Genfusionen

Pathologie der Lunge und Atmungssysteme

Definition:

Erkrankungen und Störungen der Lunge und des Atmungssystems, sowohl strukturelle als auch funktionale.

Details:

  • Obstruktive Lungenerkrankungen: Asthma, COPD
  • Restriktive Lungenerkrankungen: Lungenfibrose
  • Infektiöse Lungenerkrankungen: Pneumonie, Tuberkulose
  • Maligne Lungenerkrankungen: Bronchialkarzinom
  • Atemwegssymptome: Dyspnoe, Husten, Auswurf
  • Diagnostische Verfahren: Spirometrie, Thorax-Röntgen, CT
  • Therapien: Medikamente (Bronchodilatatoren, Steroide), Physiotherapie, Sauerstofftherapie

Interdisziplinäre Fallanalysen

Definition:

Kurzanalyse von Krankheitsfällen unter Einbeziehung verschiedener medizinischer Disziplinen.

Details:

  • Integration von Kenntnissen aus Pathologie, Molekularbiologie, Genetik etc.
  • Ziel: Ganzheitliches Verständnis der Krankheitsmechanismen.
  • Anwendung: Diagnostik, Therapieplanung und Forschung.
  • Beispiel: DNA-Sequenzierung zur Identifikation genetischer Mutationen.
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden