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Vegetative Physiologie - Cheatsheet
Vegetative Physiologie - Cheatsheet Sympathisches und parasympathisches Nervensystem Definition: Teil des vegetativen Nervensystems; Sympathikus aktiviert Körperfunktionen (Fight-or-Flight), Parasympathikus beruhigt sie (Rest-and-Digest). Details: Sympathikus: steigert Herzfrequenz, erweitert Bronchien, hemmt Verdauung. Parasympathikus: senkt Herzfrequenz, verengt Bronchien, fördert Verdauung. Hau...

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Vegetative Physiologie - Cheatsheet

Sympathisches und parasympathisches Nervensystem

Definition:

Teil des vegetativen Nervensystems; Sympathikus aktiviert Körperfunktionen (Fight-or-Flight), Parasympathikus beruhigt sie (Rest-and-Digest).

Details:

  • Sympathikus: steigert Herzfrequenz, erweitert Bronchien, hemmt Verdauung.
  • Parasympathikus: senkt Herzfrequenz, verengt Bronchien, fördert Verdauung.
  • Hauptneurotransmitter: Sympathikus - Noradrenalin, Parasympathikus - Acetylcholin.
  • Anatomie: Sympathikus - thorakolumbal; Parasympathikus - kraniosakral.
  • Rezeptoren: Sympathikus - adrenerg (α- und β-Rezeptoren); Parasympathikus - muskarinisch.

Regulation der Herzfrequenz

Definition:

Regulation der Herzfrequenz erfolgt durch das vegetative Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) und hormonelle Einflüsse.

Details:

  • Sympathikus: Erhöhung der Herzfrequenz durch Noradrenalin und Adrenalin (Beta-1-Rezeptoren)
  • Parasympathikus: Senkung der Herzfrequenz durch Acetylcholin (Muskarinische Rezeptoren)
  • Barorezeptoren: Messen Blutdruck und passen Herzfrequenz an
  • Chemo-Rezeptoren: Reagieren auf pH, pO2 und pCO2 im Blut und regulieren Herzfrequenz
  • Formel: \(CO = HF \times SV\), wobei \(CO\) das Herzzeitvolumen, \(HF\) die Herzfrequenz und \(SV\) das Schlagvolumen ist

Mechanismen der Homöostase

Definition:

Prozesse, die das innere Milieu eines Organismus stabil halten.

Details:

  • Regelkreise: negatives Feedback am gebräuchlichsten, z.B. Blutdruckregulation.
  • Sensoren: Detektieren Veränderungen (z.B. Thermorezeptoren).
  • Effektoren: Stellen das Gleichgewicht wieder her (z.B. Schwitzen bei Überhitzung).
  • Beispiele: Blutzuckerspiegel (\textit{Insulin, Glukagon}), Flüssigkeitsbalanz (\textit{ADH, Aldosteron}).

Klassifizierung der Neurotransmitter

Definition:

Einteilung von Neurotransmittern basierend auf chemischer Struktur und Funktion.

Details:

  • Biogene Amine: z.B. Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Adrenalin
  • Aminosäuren: z.B. Glutamat, GABA, Glycin
  • Peptidische Neurotransmitter: z.B. Substanz P, Endorphine, Enkephaline
  • Purin-Derivate: z.B. ATP, Adenosin
  • Andere: z.B. Acetylcholin, Stickstoffmonoxid
  • Funktionelle Klassifikation: exzitatorisch (z.B. Glutamat), inhibitorisch (z.B. GABA), modulieren die Signalübertragung

Einfluss des autonomen Nervensystems auf Entzündungsreaktionen

Definition:

Wechselwirkung zwischen dem autonomen Nervensystem (ANS) und der Entzündungsreaktion; ANS kann Entzündungen modulieren.

Details:

  • Sympathikus: Hemmt entzündliche Prozesse durch Noradrenalin und Adrenalin
  • Parasympathikus: Acetylcholin wirkt entzündungshemmend (z.B. über den nervus vagus)
  • Nervus vagus aktiviert Cholinergisches Anti-inflammatorisches Pathway (CAP)
  • Wechselwirkungen: Immunzellen wie Makrophagen und Lymphozyten beeinflusst durch ANS
  • HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse): Steuerung der Cortisolausschüttung, welche entzündungshemmend wirkt
  • Afferenzen: Entzündungsreaktionen führen zu afferenten Signalen an das ZNS

Nierenfunktion und Flüssigkeitshaushalt

Definition:

Reguliert Blutvolumen, Elektrolytkonzentrationen und Säure-Basen-Haushalt. Entgiftung durch Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten.

Details:

  • Glomeruläre Filtration: Blutplasma Filtration in Bowman-Kapsel
  • Rückresorption: Aufnahme von essentiellen Stoffen (Wasser, Glukose, Ionen)
  • Sekretion: Abgabe von Abfallstoffen und Toxinen in Tubulus
  • Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS): Reguliert Blutdruck und Flüssigkeitsvolumen
  • ADH (Antidiuretisches Hormon): Fördert Wasserrückresorption in Sammelrohren
  • Diurese: Urinproduktion und Flüssigkeitsausscheidung

Pharmakologische Modulation von Neurotransmittern

Definition:

Beeinflussung der Freisetzung, Wirkung oder Wiederaufnahme von Neurotransmittern mittels chemischer Substanzen.

Details:

  • Agonisten: Substanzen, die die Wirkung eines Neurotransmitters nachahmen.
  • Antagonisten: Blockieren die Wirkung eines Neurotransmitters.
  • Wiederaufnahmehemmer: Verhindern die Wiederaufnahme des Neurotransmitters in die präsynaptische Zelle, z.B. SSRIs.
  • Enzymhemmer: Hemmen Enzyme, die Neurotransmitter abbauen, z.B. MAO-Hemmer.
  • Verstärkung der Neurotransmitterfreisetzung: z.B. Amphetamine.
  • Rezeptor-Modulatoren: Allosterisch wirkende Substanzen, die die Rezeptoraktivität beeinflussen.

Praktische Durchführung und Analyse von physiologischen Experimenten

Definition:

Praktische Durchführung und Analyse von physiologischen Experimenten erfordert die präzise Messung und Auswertung von biologischen Parametern zur Untersuchung vegetativer Funktionen.

Details:

  • Wichtige Parameter: Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung
  • Messgeräte: Spirometer, EKG-Gerät, Blutdruckmessgerät
  • Protokolle: Standardisierte Abläufe zur Datenerfassung
  • Analyse: Statistische Methoden zur Auswertung (z.B. t-Test, ANOVA)
  • Sicherheitsvorgaben: Einhaltung ethischer Richtlinien und Sicherstellung der Probandensicherheit
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