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Grundpraktikum - Cheatsheet
Grundpraktikum - Cheatsheet Newtonsche Gesetze und ihre Anwendungen Definition: Drei fundamentale Gesetze der klassischen Mechanik, die das Verhalten von Körpern unter dem Einfluss von Kräften beschreiben. Details: (1) Trägheitsgesetz: Ein Körper bleibt im Zustand der Ruhe oder gleichförmigen geradlinigen Bewegung, solange keine resultierende Kraft auf ihn wirkt. (2) Aktionsprinzip: F = ma (\textb...

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Grundpraktikum - Cheatsheet

Newtonsche Gesetze und ihre Anwendungen

Definition:

Drei fundamentale Gesetze der klassischen Mechanik, die das Verhalten von Körpern unter dem Einfluss von Kräften beschreiben.

Details:

  • (1) Trägheitsgesetz: Ein Körper bleibt im Zustand der Ruhe oder gleichförmigen geradlinigen Bewegung, solange keine resultierende Kraft auf ihn wirkt.
  • (2) Aktionsprinzip: F = ma (\textbf{F} = m \textbf{a}) - die Beschleunigung eines Körpers ist proportional zur resultierenden Kraft und umgekehrt proportional zur Masse.
  • (3) Reaktionsprinzip: Aktion = Reaktion; Kräfte treten paarweise auf. Wenn ein Körper A eine Kraft auf Körper B ausübt, übt Körper B eine gleich große, aber entgegengesetzte Kraft auf Körper A aus (\textbf{F}_{AB} = -\textbf{F}_{BA}).
  • Anwendungen: Berechnung von Bewegungen in der Mechanik, Analyse von Kraftsystemen, Kollisionen, Pendelbewegungen.

Erster Hauptsatz der Thermodynamik: Energieerhaltung

Definition:

Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden, nur umgewandelt.

Details:

  • Mathematisch: \[ \Delta U = Q - W \]
  • \( \Delta U \): Änderung der inneren Energie
  • \( Q \): zugeführte Wärme
  • \( W \): verrichtete Arbeit
  • In einem abgeschlossenen System bleibt die Gesamtenergie konstant.

Quantentheorie und ihre Anwendungen

Definition:

Theorie der physikalischen Phänomene auf atomarer und subatomarer Ebene; beschreibt Verhalten von Teilchen durch Wellenfunktionen und Wahrscheinlichkeitsdichten.

Details:

  • Wellenfunktion \(\Psi\): beschreibt Zustand eines Quantenobjekts; Quadrat des Betrags gibt Wahrscheinlichkeit.
  • Schrödinger-Gleichung: \(\hat{H}\Psi = E\Psi\), zentrale Gleichung zur Bestimmung der Wellenfunktion.
  • Heisenbergsche Unschärferelation: \(\Delta x \cdot \Delta p \geq \frac{\hbar}{2}\), begrenzt Genauigkeit von Ort und Impuls.
  • Quantensprung: diskrete Energieänderung eines Elektrons in einem Atom.
  • Superposition: Überlagerung mehrerer Zustände; führt zu Interferenz.
  • Anwendungen: Halbleitertechnik, Quantencomputer, MRI, Lasertechnik.

Schwingungen und Wellen

Definition:

Schwingungen sind periodische Bewegungen um eine Gleichgewichtslage, während Wellen Ausbreitungen dieser Schwingungen im Raum sind.

Details:

  • Schwingungsgleichung der harmonischen Schwingung: \( x(t) = A \cos(\omega t + \varphi) \)
  • Wellenlänge \( \lambda \): Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Punkten gleicher Phase
  • Frequenz \( f \): Zahl der Schwingungen pro Sekunde, \( f = \frac{1}{T} \)
  • Ausbreitungsgeschwindigkeit \( v \): \( v = f \lambda \)
  • Superposition: Überlagerung von Wellen
  • Stehende Wellen: Entstehen durch Superposition von hin- und rücklaufenden Wellen gleicher Frequenz
  • Dämpfung: Abnahme der Amplitude durch Energieverlust

Faradaysches Gesetz der elektromagnetischen Induktion

Definition:

Das Faradaysche Gesetz der elektromagnetischen Induktion beschreibt die Erzeugung einer elektrischen Spannung in einem Leiter durch ein sich änderndes Magnetfeld.

Details:

  • Induzierte Spannung: \[ \text{EMK} = -\frac{d\text{Φ}_B}{dt} \], wobei \(\text{Φ}_B \) der magnetische Fluss ist
  • Magnetischer Fluss: \[ \text{Φ}_B = B \times A \times \text{cos}(\theta) \], wobei \( B \) die magnetische Flussdichte, \( A \) die Fläche und \( \theta \) der Winkel zwischen Magnetfeld und der Normalen der Fläche ist
  • Lenzsche Regel: Die Richtung der induzierten Spannung ist so, dass sie der Ursache ihrer Entstehung entgegenwirkt
  • Praktische Anwendungen: Generatoren, Induktionsherde, Transformatoren

Geometrische Optik: Reflexion und Brechung

Definition:

Geometrische Optik untersucht, wie Lichtstrahlen an Oberflächen reflektiert und gebrochen werden - idealisiert Licht als geradlinige Strahlen.

Details:

  • Reflexionsgesetz: Einfallswinkel \theta_i = Ausfallswinkel \theta_r
  • Brechungsgesetz (Snelliussches Gesetz): \[ n_1 \, \sin \theta_1 = n_2 \, \sin \theta_2 \]
  • Brechungsindex: \[ n = \frac{c}{v} \]
  • Kritischer Winkel für Totalreflexion: \[ \theta_c = \sin^{-1} \left( \frac{n_2}{n_1} \right) \] wobei n_1 > n_2
  • Reflexion: Lichtstrahl trifft auf eine Grenzfläche und wird zurückgeworfen
  • Brechung: Lichtstrahl tritt in ein anderes Medium und ändert seine Richtung

Linsen und optische Instrumente

Definition:

Linsen und optische Instrumente beschäftigen sich mit der Lichtbrechung und Fokussierung durch Linsen sowie der Anwendung in verschiedenen optischen Geräten

Details:

  • Brechungsgesetz: \[n_1 \sin \theta_1 = n_2 \sin \theta_2 \]
  • Brennweite einer Linse: \[\frac{1}{f} = (n-1) \left( \frac{1}{R_1} - \frac{1}{R_2} \right) \]
  • Abbildungsgleichung für dünne Linsen: \[ \frac{1}{f} = \frac{1}{d_o} + \frac{1}{d_i} \]
  • Vergrößerung: \[M = \frac{d_i}{d_o} \]
  • Typen von Linsen: konvex (sammelnd), konkav (streuend)
  • Beispiele für optische Instrumente: Mikroskop, Teleskop, Kamera
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