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Elektromagnetische WellenElektromagnetische Wellen sind sich ausbreitende, zeitlich veränderliche elektrische und magnetische Felder, die miteinander gekoppelt sind.
(b) Berechne die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen im Vakuum. Verwende die Werte \ \ ( \mu_0 = 4\pi \times 10^{-7}\,\text{N}/\text{A}^2 \ \ ) und \ \ ( \epsilon_0 = 8.854 \times 10^{-12}\,\text{F}/\text{m} \ \ ). Zeige alle Schritte der Berechnung.
Lösung:
Elektromagnetische Wellen
Elektromagnetische Wellen sind sich ausbreitende, zeitlich veränderliche elektrische und magnetische Felder, die miteinander gekoppelt sind.
Löse die folgende Teilaufgabe:
(b) Berechne die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen im Vakuum. Verwende die Werte \( \mu_0 = 4\pi \times 10^{-7}\text{N}/\text{A}^2 \) und \( \epsilon_0 = 8.854 \times 10^{-12}\text{F}/\text{m} \). Zeige alle Schritte der Berechnung.
Lösung: Die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen im Vakuum wird durch die Lichtgeschwindigkeit \( c \) gegeben, welche durch die Beziehung
\[ c = \frac{1}{\sqrt{\mu_0 \epsilon_0}} \]
bestimmt wird. Nun setzen wir die gegebenen Werte für \( \mu_0 \) und \( \epsilon_0 \) ein:
\( \mu_0 = 4\pi \times 10^{-7}\text{N}/\text{A}^2 \)
\( \epsilon_0 = 8.854 \times 10^{-12}\text{F}/\text{m} \)
Schritte zur Berechnung:
Wir wissen, dass \( 4\pi \approx 12.566 \). Dadurch ergibt sich:
Multipliziere die Konstanten:
Berechne den Kehrwert der Quadratwurzel:
Da \( \sqrt{1.11265 \times 10^{-18}} = \sqrt{1.11265} \times 10^{-9} \), ergibt sich:
\[ c \approx 2.998 \times 10^8 \text{ m/s} \]
Somit ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen im Vakuum: \[ c \approx 3 \times 10^8 \text{ m/s} \]
(c) Gegeben sei ein homogenes elektromagnetisches Feld \ \ ( \mathbf{E}(z,t) = E_0 \sin(kz - \omega t) \mathbf{e}_x \ \ ) und \ \ ( \mathbf{H}(z,t) = H_0 \sin(kz - \omega t) \mathbf{e}_y \ \ ). Bestimme den Poynting-Vektor \ \ ( \mathbf{S} \ \ ) und interpretiere seine physikalische Bedeutung.
Lösung:
Elektromagnetische Wellen
Elektromagnetische Wellen sind sich ausbreitende, zeitlich veränderliche elektrische und magnetische Felder, die miteinander gekoppelt sind.
Löse die folgende Teilaufgabe:
(c) Gegeben sei ein homogenes elektromagnetisches Feld \( \mathbf{E}(z,t) = E_0 \sin(kz - \omega t) \mathbf{e}_x \) und \( \mathbf{H}(z,t) = H_0 \sin(kz - \omega t) \mathbf{e}_y \). Bestimme den Poynting-Vektor \( \mathbf{S} \) und interpretiere seine physikalische Bedeutung.
Lösung:
Um den Poynting-Vektor \( \mathbf{S} \) zu berechnen, verwenden wir die Definition:
\[ \mathbf{S} = \mathbf{E} \times \mathbf{H} \]
Gegeben sind die Felder:
Schritt-für-Schritt-Lösung:
\[ \mathbf{S} = \mathbf{E} \times \mathbf{H} = \left(E_0 \sin(kz - \omega t) \mathbf{e}_x\right) \times \left(H_0 \sin(kz - \omega t) \mathbf{e}_y\right) \]
Berechne das Kreuzprodukt:
\[ \mathbf{e}_x \times \mathbf{e}_y = \mathbf{e}_z \]
Also:
\[ \mathbf{S} = E_0 H_0 \sin^2(kz - \omega t) \mathbf{e}_z \]
Der Poynting-Vektor \( \mathbf{S} \) gibt die Richtung und Stärke des Energieflusses der elektromagnetischen Welle an. Seine Einheit ist Watt pro Quadratmeter (W/m²).
Physikalische Bedeutung:
Daher ist der Poynting-Vektor ein nützliches Werkzeug zur Bestimmung des Energieflusses und der Leistung, die von elektromagnetischen Wellen übertragen wird.
Wir betrachten die Elektrodynamik in Materie und analysieren die Wechselwirkungen elektromagnetischer Felder mit Materie. Beachte dabei die Polarisation \(\mathbf{P} = \epsilon_0 \chi_e \mathbf{E}\) und die Magnetisierung \(\mathbf{M} = \chi_m \mathbf{H}\). Gegeben sind die Materialgleichungen \(\mathbf{D} = \epsilon_0 \mathbf{E} + \mathbf{P}\) und \(\mathbf{B} = \mu_0 (\mathbf{H} + \mathbf{M})\). Bei Materialübergängen sind die Grenzbedingungen zu beachten.
(b) In einem elektrischen Feld \(\mathbf{E}\) eines dielektrischen Materials wird eine Polarisationsdichte hervorgerufen. Nutze die Polarisation \(\mathbf{P} = \epsilon_0 \chi_e \mathbf{E}\), um die Materialkonstante \(\chi_e\) zu bestimmen, wenn die Polarisationsdichte \(\mathbf{P}\) und das elektrische Feld \(\mathbf{E}\) in einem Rechteck-Hohlraum eines dielektrischen Materials gemessen werden. Gegeben: \(\mathbf{P} = (3 \times 10^{-10} \, \text{C/m}^2)\), \(\mathbf{E} = (5 \times 10^4 \, \text{V/m})\).
Lösung:
Lösung:
Um die Materialkonstante \( \chi_e \) zu bestimmen, verwenden wir die gegebene Polarisation und das elektrische Feld im dielektrischen Material. Die Polarisation \( \mathbf{P} \) ist durch die Formel:
\( \mathbf{P} = \epsilon_0 \chi_e \mathbf{E} \)
gegeben, wobei:
Gegeben sind:
Wir müssen \( \chi_e \) berechnen. Wir isolieren \( \chi_e \) in der Gleichung:
\( \chi_e = \frac{\mathbf{P}}{{\epsilon_0 \mathbf{E}}} \)
Nun setzen wir die gegebenen Werte ein:
\( \chi_e = \frac{3 \times 10^{-10} \ \text{C/m}^2}{8{,}85 \times 10^{-12} \ \text{F/m} \times 5 \times 10^4 \ \text{V/m}} \)
Rechnen wir den Ausdruck innerhalb des Bruchs aus:
Jetzt teilen wir den Zähler durch den Nenner:
\( \chi_e = \frac{3 \times 10^{-10}}{4{,}425 \times 10^{-7}} \approx 6{,}78 \times 10^{-4} \)
Damit ergibt sich die elektrische Suszeptibilität \( \chi_e \):
\( \chi_e \approx 6{,}78 \times 10^{-4} \)
Dies ist die Materialkonstante \( \chi_e \) des dielektrischen Materials, basierend auf den gegebenen Messwerten für die Polarisationsdichte und das elektrische Feld.
Multipolentwicklung von Strahlungsfeldern:Die Multipolentwicklung ist eine Methode zur Darstellung von Strahlungsfeldern in Form der Summe von verschiedenen Beitragstypen (Monopol, Dipol, Quadrupol, etc.). Sie ist besonders nützlich für die Bestimmung der Fernfeldabstrahlung. Die wichtigsten Begriffe umfassen:
Bestimme das elektrische Dipolmoment eines Systems, das aus zwei Punktladungen besteht: Ladung \(+q\) befindet sich am Punkt \((0, a, 0)\), und Ladung \(-q\) am Punkt \((0, -a, 0)\).
Lösung:
Um das elektrische Dipolmoment \(\textbf{p}\) eines Systems zu bestimmen, das aus zwei Punktladungen besteht, verwenden wir die folgende Formel:
Für ein System aus diskreten Ladungen kann das Dipolmoment \(\textbf{p}\) berechnet werden als:
In unserem Fall haben wir zwei Punktladungen:
Daher ist das elektrische Dipolmoment:
Das elektrische Dipolmoment des Systems ist daher:
Berechne das magnetische Dipolmoment für ein kreisförmiges Drahtstück mit Radius \(R\), welches einen konstanten Strom \(I\) führt.
Lösung:
Um das magnetische Dipolmoment \(\textbf{m}\) für ein kreisförmiges Drahtstück mit Radius \(R\), welches einen konstanten Strom \(I\) führt, zu berechnen, verwenden wir die Definition des magnetischen Dipolmoments:
Für einen Stromkreis mit konstantem Strom können wir diese Formel vereinfachen. Das magnetische Dipolmoment eines kreisförmigen Leiters, durch den ein konstanter Strom \(I\) fließt, ist gegeben durch:
Hierbei ist \(\textbf{A}\) der Flächenvektor des Kreises, der senkrecht zur Ebene des Kreises steht. Die Größe des Flächenvektors ist der Flächeninhalt des Kreises, und seine Richtung ist durch die Rechtsschraubenregel gegeben.
Für einen Kreis mit Radius \(R\) ist der Flächeninhalt \(A\):
Der Flächenvektor \(\textbf{A}\) zeigt entlang der Achse, die senkrecht zur Ebene des Stromkreises ist, wobei die Richtung durch die Rechtsschraubenregel bestimmt wird (wenn der Strom im Uhrzeigersinn fließt, zeigt \(\textbf{A}\) nach unten, und wenn der Strom gegen den Uhrzeigersinn fließt, zeigt \(\textbf{A}\) nach oben).
Also ist der Betrag des magnetischen Dipolmoments:
Das magnetische Dipolmoment \(\textbf{m}\) in Vektorform ist daher:
Hierbei ist \(\hat{\textbf{n}}\) der Einheitsvektor, der senkrecht zur Ebene des Kreises steht und dessen Richtung durch die Rechtsschraubenregel bestimmt wird.
Das quadrupolare Moment eines Systems wird durch \(Q_{ij} = \int[3x_i x_j - r^2 \delta_{ij}] \rho(\textbf{r}) dV\) definiert. Bestimme das quadrupolare Moment des oben genannten Systems von zwei Punktladungen.
Lösung:
Um das quadrupolare Moment \(Q_{ij}\) eines Systems von zwei Punktladungen zu bestimmen, verwenden wir die gegebene Formel:
Das System besteht aus zwei Punktladungen:
Für Punktladungen können wir die Integration durch eine Summe ersetzen:
Wir berechnen nun das quadrupolare Moment für jede der beiden Punktladungen separat und summieren die Ergebnisse.
Für die positive Ladung \(+q\) am Punkt \((0, a, 0)\):
Für die negative Ladung \(-q\) am Punkt \((0, -a, 0)\):
Nun summieren wir die beiden Ergebnisse:
Das quadrupolare Moment des Systems von zwei Punktladungen ist daher null: \(Q_{ij} = 0\).
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