Theoretische Physik 3: Quantenmechanik - Cheatsheet
Grundlegende Postulate und Prinzipien der Quantenmechanik
Definition:
Grundlegende Annahmen und Regeln zur Beschreibung quantenmechanischer Systeme.
Details:
- Zustand durch Wellenfunktion \( \psi(\mathbf{r},t) \) beschrieben
- Wahrscheinlichkeitsdichte: \[ \rho(\mathbf{r},t) = |\psi(\mathbf{r},t)|^2 \]
- Operatoren entsprechen beobachtbaren Größen (Observablen)
- Eigenwertgleichung: \[ \hat{A} \psi = a \psi \]
- Heisenbergsche Unschärferelation: \[ \Delta x \Delta p \geq \frac{\hbar}{2} \]
- Schrödinger-Gleichung bestimmt Zeitentwicklung: \[ i \hbar \frac{\partial}{\partial t} \psi(\mathbf{r},t) = \hat{H} \psi(\mathbf{r},t) \]
Zeitabhängige und Zeitunabhängige Schrödinger-Gleichung
Definition:
definiton/explanation of the topic - keep it extremly short and write it from the point of view of someone who already know, as you would do in a cheatsheet; sentence do not need to be grammatically correct, keep empty if any explanation is unnecessary, for exmaple for lists
Details:
- Die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung beschreibt die zeitliche Entwicklung eines Quantensystems: \[ i\frac{\text{d}}{\text{d}t} |\text{Ψ}(t)⟩ = \text{Ĥ} |\text{Ψ}(t)⟩ \]
- Die Zeitunabhängige Schrödinger-Gleichung liefert die Eigenwerte und Eigenzustände eines stationären Systems: \[ \text{Ĥ} |\text{ψ}_n⟩ = E_n |\text{ψ}_n⟩ \]
- Trennung der Variablen für Zeit und Raum: \[ |\text{Ψ}(t)⟩ = e^{-iE_nt/\text{ħ}} |\text{ψ}_n⟩ \]
- Hamiltonoperator \[ \text{Ĥ} = \frac{\text{p}^2}{2m} + \text{V}(\text{r}) \]
- Wichtige Formeln und Größen: Plancksches Wirkungsquantum (\text{ħ}), Wellenfunktion (\text{Ψ})
Quantisierung des Drehimpulses
Definition:
Quantisierung des Drehimpulses beschreibt, dass der Drehimpuls in der Quantenmechanik nur diskrete Werte annehmen kann.
Details:
- Drehimpulsoperatoren: \( \hat{L}_x, \hat{L}_y, \hat{L}_z \)
- Kommutation: \([\hat{L}_i, \hat{L}_j] = i \hbar \epsilon_{ijk} \hat{L}_k \)
- Eingenwerte von \( \hat{L}^2 = \hat{L}_x^2 + \hat{L}_y^2 + \hat{L}_z^2 \): \( \hbar^2 l(l+1) \) mit \( l = 0, 1, 2, ... \)
- Eingenwerte von \( \hat{L}_z \): \( m \hbar \) mit \( m = -l, -l+1, ..., l \)
- Quantenzahlen: \( l \) und \( m \) (Bahndrehimpulsquantenzahlen)
Hermitesche Operatoren und ihre Bedeutung
Definition:
Hermitesche Operatoren spielen in der Quantenmechanik eine zentrale Rolle, da sie beobachtbare Größen repräsentieren.
Details:
- Definition: Ein Operator \( \hat{A} \) ist hermitesch, wenn \( \hat{A} = \hat{A}^\dagger \).
- Eigenwerte: Die Eigenwerte hermitescher Operatoren sind reell.
- Eigenzustände: Die Eigenzustände zu verschiedenen Eigenwerten sind orthogonal.
- Beispiele: Impulsoperator, Hamiltonoperator, und Drehimpulsoperator.
Heisenbergsche Unschärferelation und ihre Implikationen
Definition:
Heisenbergsche Unschärferelation: fundamentale Grenze für die gleichzeitige Bestimmung von Ort und Impuls eines Teilchens. Kernaussage:
Details:
- Mathematische Formulierung:
-
- λ von Δx} und Unschärfe
- Konsequenzen: keine perfekten Messungen von Ort und Impuls
- Anwendung: Quantenmechanik, Präzisionsgeräte.
Eigenschaften von Spin und Spinoperatoren
Definition:
Eigenschaften von Spin und Spinoperatoren sind grundlegende Konzepte der Quantenmechanik, die den intrinsischen Drehimpuls (Spin) von Teilchen und deren mathematische Beschreibung durch Operatoren behandeln.
Details:
- Spin ist ein intrinsischer Drehimpuls charakterisiert durch die Quantenanzahl s.
- Für Elektronen: Spinquantenzahl s = \frac{1}{2}.
- Spinoperatoren: \( S_x, S_y, S_z \)
- Kommutationsrelationen: \[ [S_i, S_j] = i \hbar \epsilon_{ijk} S_k \]
- Quadratischer Spinoperator: \[ S^2 = S_x^2 + S_y^2 + S_z^2 \]
- Eigenwerte von \( S^2 \): \[ s(s+1)\hbar^2 \]
- Eigenwerte von \( S_z \): \[ m_s \hbar, m_s = -s, -s+1, ..., s \]
- Spinor: Zustandsdarstellung von Spin bei \( s = \frac{1}{2} \) durch zweikomponentige Vektoren
Pauli-Prinzip und seine Bedeutung
Definition:
Das Pauli-Prinzip besagt, dass in einem Quantensystem zwei identische Fermionen nicht denselben Quantenzustand einnehmen können.
Details:
- Beschränkt auf Fermionen (Teilchen mit halbzahligem Spin, z.B. Elektronen).
- Mathematisch: Die Wellenfunktion eines Systems von Fermionen ändert ihr Vorzeichen bei Vertauschung zweier Teilchen: \[ \text{ψ}(x_1, x_2) = -\text{ψ}(x_2, x_1) \]
- Folge: Elektronen in einem Atom haben durch unterschiedliche Quantenzahlen (n, l, m_l, m_s) definierte Zustände.
- Erklärt Elektronenkonfiguration und Struktur des Periodensystems.
- Grundlage für viele physikalische Phänomene, wie z.B. die Stabilität der Materie und die Struktur von Atomen und Molekülen.
Kommutationsrelationen
Definition:
Kommutationsrelationen beschreiben die Nichtvertauschbarkeit von Operatoren in der Quantenmechanik.
Details:
- Wichtig für das Verständnis der Unschärferelation.
- Basisformel: \[ [\hat{A}, \hat{B}] = \hat{A}\hat{B} - \hat{B}\hat{A} \]
- Kommutiert, wenn \[ [\hat{A}, \hat{B}] = 0 \]
- Wichtige Operatoren: Ort \( \hat{x} \) und Impuls \( \hat{p} \)
- Beispiel: \[ [\hat{x}, \hat{p}] = i\hbar \]
- Häufige Beziehungen: \[ [\hat{L}_i, \hat{L}_j] = i\hbar\epsilon_{ijk}\hat{L}_k \] (Drehimpulsoperatoren)
- Nützlich für das Finden von Eigenwerten und Eigenfunktionen.
- Implicationen in der Darstellungstheorie und Symmetrien in der Quantenmechanik.