Elective course - Cheatsheet
Quantenphänomene in der Optik
Definition:
Phänomene in der Optik, die durch die Quantenmechanik beschrieben werden; z.B. Quantisierung von Licht, Welle-Teilchen-Dualismus, Quantenkryptographie.
Details:
- Lichtquanten: Photonen, Energie \( E = h \, u \)
- Welle-Teilchen-Dualismus: Licht als Welle und Teilchen; Experimente wie Doppelspalt
- Quantenverschränkung: Korrelation zwischen Photonen paarweise
- Quantenkryptographie: Sichere Kommunikation basierend auf Quantenmechanik
- Laser: Emission von kohärentem Licht durch stimulierte Emission
- Quanteneffekte in Halbleitern und Festkörpern für optische Anwendungen
Kanonische Transformationen in der Quantenmechanik
Definition:
Details:
- Kanonische Transformationen bewahren die Struktur der kanonischen Gleichungen der Bewegung.
- Wichtig zur Quantisierung und zum Verständnis der Symmetrie in der Quantenmechanik.
- Generiert durch kanonische Variablen-Transformationen: z.B. \(Q, P\) statt \(q, p\).
- Verwendet eine erzeugende Funktion \(F\), meistens \(F_1(q,Q)\), \(F_2(q,P)\), \(F_3(p,Q)\) oder \(F_4(p,P)\).
- Hamiltons Funktion bleibt in neuer Darstellung formal gleich.
Boltzmann-Statistik in der statistischen Physik
Definition:
Die Boltzmann-Statistik beschreibt die Verteilung von Teilchen auf verschiedene energetische Zustände in einem System bei thermischem Gleichgewicht.
Details:
- Wahrscheinlichkeit eines Zustands: \( P_i = \frac{e^{- \beta E_i}}{Z} \), wobei \( \beta = \frac{1}{k_B T} \) und \( Z = \sum_i e^{-\beta E_i} \) die Zustandssumme ist.
- Zustandssumme (Partition Function): \( Z = \sum_i e^{-\beta E_i} \)
- Freie Energie: \( F = -k_B T \ln(Z)\)
- Innere Energie: \( U = \langle E \rangle = \sum_i P_i E_i = - \frac{\partial \ln(Z)}{\partial \beta} \)
- Entropie: \( S = k_B \ln(Z) + \frac{U}{T} \)
- Anwendung: Klassische Gase, Thermodynamik, chemisches Gleichgewicht
Spektralanalyse in der Atomphysik
Definition:
Analyse des elektromagnetischen Spektrums von Atomen zur Bestimmung ihrer Struktur und Energiezustände
Details:
- Untersucht Emissions- und Absorptionslinien
- Rydberg-Formel: \[ \frac{1}{\lambda} = R_H \left( \frac{1}{n_1^2} - \frac{1}{n_2^2} \right) \]
- Bedeutende Methoden: Spektroskopie, Massenspektrometrie
- Wichtige Größen: Wellenlänge (\(\lambda\)), Frequenz (\(u\)), Energiedifferenz (\(\Delta E\))
- Bohr'sches Atommodell: \[ E_n = - \frac{R_H}{n^2} \]
- Anwendungen: Bestimmung von chemischen Elementen, Untersuchung von Sternen und Galaxien
Monte-Carlo-Simulationen in der numerischen Physik
Definition:
Monte-Carlo-Simulationen: statistische Methode zur Approximation von Lösungen in der numerischen Physik.
Details:
- Verwendung: Simulationen von Systemen mit vielen Freiheitsgraden
- Schrittfolge: Zufallszahlen generieren, Systemzustände auswählen, Mittelwert berechnen
- Beispielanwendungen: Thermodynamik, Quantenmechanik, statistische Mechanik
- Wichtig: Gesetz der großen Zahlen zur Konvergenz
- n-fache Iteration zur Minimierung des Fehlers
Phasenübergänge in der Festkörperphysik
Definition:
Phasenübergänge: Übergang einer Substanz von einem Aggregatzustand in einen anderen (z.B. fest zu flüssig)
Details:
- Typen von Phasenübergängen: erster, zweiter und höherer Ordnung
- Erster Ordnung: Diskontinuitäten z.B. Volumen, Entropie
- Zweiter Ordnung: kontinuierlich, divergente Suszeptibilitäten
- Freie Energie: Schlüsselfunktion bei Phasenübergängen
- Für erster Ordnung: Latente Wärme: \( L = T \bigg( \frac{ \partial S}{\partial T} \bigg)_{V} \)
- Für zweiter Ordnung: kritisches Verhalten, kritische Exponenten
- Beispiel: Ising-Modell für Magnetisierung
- Order Parameter spielt zentrale Rolle