Physics elective course g - Cheatsheet
Newtonsche Mechanik und die drei Bewegungsgesetze
Definition:
Newtonsche Mechanik beschreibt die Bewegung von Körpern basierend auf drei fundamentalen Gesetzen.
Details:
- 1. Gesetz (Trägheitsgesetz): Ein Körper bleibt in Ruhe oder in gleichförmiger Bewegung, solange keine äußeren Kräfte wirken (\( \textbf{F} = 0 \rightarrow \textbf{v} = \text{konst.} \)).
- 2. Gesetz (Aktionsprinzip): Die Änderung des Bewegungszustands eines Körpers ist proportional zur einwirkenden Kraft und erfolgt in Richtung dieser Kraft (\( \textbf{F} = m \textbf{a} \)).
- 3. Gesetz (Reaktionsprinzip): Übt ein Körper A eine Kraft auf einen Körper B aus, so übt Körper B eine gleich große, aber entgegengesetzte Kraft auf Körper A aus (\( \textbf{F}_{AB} = -\textbf{F}_{BA} \)).
Schrödinger-Gleichung und Anwendungen in der Quantenmechanik
Definition:
Partielle Differentialgleichung, beschreibt das Verhalten eines quantenmechanischen Systems.
Details:
- Zeitabhängige Schrödinger-Gleichung (TDSE): \[ i \hbar \frac{\partial}{\partial t} \Psi(\mathbf{r}, t) = \hat{H} \Psi(\mathbf{r}, t) \]
- Zeitunabhängige Schrödinger-Gleichung (TISE): \[ \hat{H} \psi(\mathbf{r}) = E \psi(\mathbf{r}) \]
- Hat Eigenwertprobleme zur Folge.
- Ermöglicht Vorhersagen zu Energieniveaus und Zustandsevolutionen in Quantenmechanik.
- Anwendungen: Teilchensysteme, Atome, Moleküle, Festkörperphysik.
Funktion und Anwendung von Teilchenbeschleunigern
Definition:
Teilchenbeschleuniger nutzen elektromagnetische Felder, um geladene Teilchen zu hohen Geschwindigkeiten zu beschleunigen und diese gezielt aufeinander oder auf feste Ziele prallen zu lassen.
Details:
- Linearbeschleuniger (LINACs): lineare Beschleunigung von Teilchen
- Zyklotron: ringförmige Beschleunigung mittels eines Magnetfeldes
- Synchrotron: ringförmige Beschleunigung, bei der Magnetfeld und Radiofrequenz synchronisiert werden
- Hauptanwendungen: Forschung in der Teilchenphysik, Medizin (z.B. Krebsbehandlung), Materialwissenschaften
- E=mc^2 beschreibt die Umwandlung von Energie in Masse, wichtig bei Hochenergie-Kollisionen
- LHC (Large Hadron Collider): derzeit größter Teilchenbeschleuniger der Welt
Statistische Analyse physikalischer Daten
Definition:
Anwendung statistischer Methoden auf physikalische Messdaten zur Gewinnung von Erkenntnissen.
Details:
- Datenaufbereitung: Bereinigung und Transformation der Rohdaten
- Deskriptive Statistik: Mittelwert, Median, Standardabweichung
- Verteilungsanalyse: Normalverteilung, \(\text{Chi}^2\)-Test
- Fehleranalyse: Systematische vs. zufällige Fehler
- Lineare Regression: Bestimmen von Trendlinien \(y = mx + b\)
- Korrelation: Korrelation vs. Kausalität, Korrelationskoeffizient
- Hypothesentests: Signifikanzniveau, p-Wert
- Monte-Carlo-Simulation: Numerische Methoden zur Näherung
Laserstrahlenerzeugung und -manipulation
Definition:
Laserstrahlenerzeugung und -manipulation bezieht sich auf die Erzeugung von kohärentem Licht durch stimulierte Emission und die anschließende Kontrolle und Veränderung des Laserstrahls.
Details:
- Grundprinzip: stimulierte Emission
- Laserkomponenten: aktives Medium, Resonator, Energiequelle
- Strahlqualität: Beugungsmaß, M²-Faktor
- Modulation: Amplitude, Phase, Frequenz
- Pulsmoden: kontinuierlich (CW), gepulst (Q-Switching, Mode-Locking)
- Wechselwirkung mit Materie: Absorption, Streuung, Brechung
High-Performance Computing für physikalische Berechnungen
Definition:
Verwendung von Hochleistungsrechnern zur Durchführung umfangreicher, komplexer physikalischer Simulationen und Berechnungen.
Details:
- Ermöglicht die Lösung von Problemen, die mit herkömmlichen Computern nicht lösbar sind.
- Wichtige Konzepte: Parallelisierung, Skalierbarkeit, Datenmanagement.
- Typische Anwendungen: Klima- und Wettermodellierung, Festkörperphysik, Quantenmechanik, Astrophysik.
- Softwares: MPI, OpenMP, CUDA.
- Benötigte Ressourcen: Cluster, Supercomputer, Cloud Computing.
- Beispielrechnungen: Navier-Stokes-Gleichungen, Schrödinger-Gleichung, Monte-Carlo-Simulationen.