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Biologische Psychologie - Cheatsheet
Biologische Psychologie - Cheatsheet Anatomische Strukturen des Zentralnervensystems Definition: Strukturen des zentralen Nervensystems, verantwortlich für Informationsverarbeitung und Steuerung. Details: Gehirn: Großhirn (Telencephalon), Zwischenhirn (Diencephalon), Mittelhirn (Mesencephalon), Brücke (Pons), Medulla oblongata, Kleinhirn (Cerebellum) Rückenmark (Medulla spinalis): Verbindung zwisc...

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Biologische Psychologie - Cheatsheet

Anatomische Strukturen des Zentralnervensystems

Definition:

Strukturen des zentralen Nervensystems, verantwortlich für Informationsverarbeitung und Steuerung.

Details:

  • Gehirn: Großhirn (Telencephalon), Zwischenhirn (Diencephalon), Mittelhirn (Mesencephalon), Brücke (Pons), Medulla oblongata, Kleinhirn (Cerebellum)
  • Rückenmark (Medulla spinalis): Verbindung zwischen Gehirn und peripherem Nervensystem
  • Hirnrinde (Cortex): Sitz höherer kognitiver Funktionen
  • Basalganglien: Bewegungskontrolle
  • Hirnstamm: Steuerung grundlegender Lebensfunktionen

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Definition:

Synaptische Übertragung - Prozess, bei dem neuronale Signale über Synapsen von einem Neuron zum nächsten übertragen werden. Neurotransmitter - chemische Botenstoffe, die diese Übertragung ermöglichen.

Details:

  • Elektrisches Signal (Aktionspotential) erreicht präsynaptisches Endknöpfchen
  • Calciumkanäle öffnen sich, Ca2+ strömt ein
  • Vesikel fusionieren mit Membran, setzen Neurotransmitter frei
  • Neurotransmitter binden an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
  • Postsynaptisches Potential (EPSP oder IPSP) entsteht
  • Beispiele für Neurotransmitter: Acetylcholin, Dopamin, Serotonin
  • Abbau oder Wiederaufnahme der Neurotransmitter beendet Signal

Wahrnehmung und Verarbeitung visueller Signale

Definition:

Prozesse der Erkennung, Analyse und Interpretation visueller Informationen durch das visuelle System, hauptsächlich durch Augennetzhaut, Sehnerv und visuelle Kortex.

Details:

  • Fotorezeptoren: Stäbchen und Zapfen in der Netzhaut
  • Lichtsensitivität: Stäbchen (schwarz-weiß), Zapfen (Farbe)
  • Verarbeitungspfade: dorsaler (Wo/Häufigkeit) und ventraler (Was/Identifikation)
  • Sehnerv (Nervus opticus): leitet Signale ans Gehirn
  • Chiasma opticum: teilweise Kreuzung der Sehnerven
  • Primärer visueller Kortex (V1): grundlegende Verarbeitung visueller Reize
  • Farbsehen: durch Zapfen (LMS-Theorie)

Zirkadiane Rhythmen und die biologische Uhr

Definition:

Zirkadiane Rhythmen: zirka 24-Stunden-Zyklen; physiologische und Verhaltensprozesse. Biologische Uhr: steuert zirkadiane Rhythmen, primär im Suprachiasmatischen Nucleus (SCN) lokalisiert.

Details:

  • Zentrale Steuerung im SCN: Haupt-Taktgeber
  • Einfluss extern: Licht-Dunkel-Zyklen
  • Bedeutung: Schlaf-Wach-Rhythmus, Hormonproduktion (z.B. Melatonin)
  • Endogene Taktgeber: Molekulare Feedback-Loops
  • Störungen: Jetlag, Schichtarbeit

Belohnungssysteme und Antrieb

Definition:

Belohnungssysteme: neuronale Strukturen, die Vergnügen und Motivation kontrollieren. Antrieb: intrinsische/extrinsische Kräfte, die Verhalten auslösen und aufrechterhalten.

Details:

  • Wichtige Hirnareale: Nucleus accumbens, VTA (ventrales Tegmentum), präfrontaler Kortex
  • Neurotransmitter: Dopamin spielt zentrale Rolle
  • Belohnungserwartung und -vorhersagefehler: Maßgeblich für Anpassungen im Verhalten
  • Unterscheidung: intrinsischer Antrieb (eigenes Interesse), extrinsischer Antrieb (externe Belohnungen)

Neuronale Schaltkreise im suprachiasmatischen Nukleus

Definition:

Neuronale Schaltkreise im suprachiasmatischen Nukleus (SCN) regulieren zirkadiane Rhythmen, hauptsächlich durch Lichtsignale.

Details:

  • SCN: 'Master Clock' des Körpers.
  • Empfängt Lichtinformationen über retinohypothalamische Bahn.
  • Verwendet Neurotransmitter wie GABA und Neuropeptide (z.B. AVP).
  • Synchronisation von Rhythmen wie Schlaf-Wach-Zyklus.
  • Beeinflusst hormonelle Sekretion (z.B. Melatonin).

Motorische Kontrollsysteme und Bewegungskoordination

Definition:

Steuerung und Koordination von Bewegungen durch zentrale und periphere Nervensysteme.

Details:

  • Basalganglien: Regulierung von Bewegungsinitiation und -ausführung
  • Kleinhirn: Feinabstimmung und Koordination von Bewegungen, motorisches Lernen
  • Motorcortex: Planung, Kontrolle und Ausführung willkürlicher Bewegungen
  • Rückenmark: Reflexe und direkte motorische Ansteuerung

Neuronale Mechanismen der kurzfristigen und langfristigen Potenzierung

Definition:

Neuronale Mechanismen der kurzfristigen (STP) und langfristigen Potenzierung (LTP) betreffen die synaptische Plastik und die Stärkung der synaptischen Übertragung. STP dauert Minuten bis Stunden, LTP besteht über Tage bis Wochen, wichtig für Lernen und Gedächtnis.

Details:

  • STP: kurzzeitige Verstärkung durch präsynaptische Mechanismen, Kalzium erhöht Neurotransmitterfreisetzung
  • LTP: Langzeitverstärkung durch prä- und postsynaptische Mechanismen, NMDA-Rezeptoren und Calciumioneneinstrom
  • Key: Glutamat und NMDA-Rezeptoren
  • Synaptische Strukturveränderungen: Dendritische Dornenwachstum
  • Hebb'sches Lernen: Neuronen, die zusammen feuern, verbinden sich stärker
  • Wichtige Bereiche: Hippocampus, Neokortex
  • Langzeitpotenzierung: Proteinbiosynthese notwendig
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