Grundlagen der Medizin - Cheatsheet
Grundlagen der Zellbiologie und Histologie
Definition:
Grundlagen der Zellbiologie und Histologie beinhalten die Untersuchung der Struktur und Funktion von Zellen sowie die Analyse von Geweben.
Details:
- Zellbestandteile: Zellmembran, Zytoplasma, Zellkern, Organellen
- Zellfunktionen: Metabolismus, Signaltransduktion, Zellteilung
- Gewebetypen: Epithelgewebe, Bindegewebe, Muskelgewebe, Nervengewebe
- Histologische Techniken: Fixierung, Einbettung, Schneiden, Färben
- Mikroskopische Untersuchung: Lichtmikroskopie, Elektronenmikroskopie
Anatomische Strukturen und deren Funktionen
Definition:
Anatomische Strukturen und deren Funktionen - grundlegende Bausteine des menschlichen Körpers und deren spezielle Aufgaben.
Details:
- Gehirn: Steuerzentrale des Körpers, Verarbeitung von Informationen, Kontrolle von Motorik und sensorischen Funktionen.
- Herz: Pumpt sauerstoffreiches Blut durch den Körper, versorgt Organe und Gewebe.
- Lungen: Gasaustausch, Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe.
- Nieren: Filtration des Blutes, Abfallprodukte entsorgen, Regulation von Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt.
- Leber: Stoffwechselkontrolle, Entgiftung, Produktion von wichtigen Proteinen.
- Verdauungssystem: Nahrungsverarbeitung, Nährstoffabsorption.
- Muskeln: Bewegung, Haltung, Wärmeproduktion.
- Knochen: Struktur und Stabilität, Schutz von Organen, Blutbildung.
Kardiovaskuläres System und Kreislauf
Definition:
Kardiovaskuläres System umfasst Herz und Blutgefäße; Kreislauf: Transport von Blut, Nährstoffen, Sauerstoff und Abfallstoffen.
Details:
- Herz pumpt Blut: \textit{systolische} (aktive Kontraktion) und \textit{diastolische} (Entspannung) Phasen.
- Blutgefäße: Arterien, Venen, Kapillaren.
- Zwei Hauptkreisläufe: Körperkreislauf (großer Kreislauf) und Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf).
- Körperkreislauf: Sauerstoffreiches Blut aus dem linken Ventrikel zu Geweben.
- Lungenkreislauf: Sauerstoffarmes Blut aus dem rechten Ventrikel zu Lungen.
- Blutdruck: \textit{systolisch}/\textit{diastolisch}, Bsp.: \textbf{120/80 mmHg}.
- Herzfrequenz: \textbf{60-100 BPM} (Ruhepuls).
Nervensystem und Hauptfunktionen
Definition:
Das Nervensystem steuert und koordiniert alle Körperaktivitäten. Es besteht aus Zentralnervensystem (ZNS) und peripherem Nervensystem (PNS).
Details:
- ZNS: Gehirn und Rückenmark, verarbeitet Informationen und Steuerungszentrum
- PNS: sensorische und motorische Nerven, verbindet ZNS mit Körper
- Hauptfunktionen: sensorische Eingaben, Informationsverarbeitung, motorische Ausgaben
- Neuronen übertragen Signale mittels elektrischer Impulse und Neurotransmitter
Ätiologie und Pathogenese von Erkrankungen
Definition:
Ätiologie: Untersuchung der Ursachen von Krankheiten. Pathogenese: Mechanismen der Krankheitsentwicklung und -progression.
Details:
- Ätiologie zeigt externe und interne Faktoren auf (z.B. Infektionen, Genetik).
- Pathogenese beschreibt die Abfolge biologischer Prozesse, die zur Krankheit führen.
- Diese Konzepte helfen, Diagnosen zu stellen und Therapien zu entwickeln.
- Sie unterscheiden sich, indem Ätiologie fokussiert auf 'warum' und Pathogenese auf 'wie'.
Medizinische Nomenklatur und Diagnostik-Terminologie
Definition:
Begriffe und Benennungen in der Medizin zur Beschreibung und Klassifizierung von Krankheiten, Diagnosen und Körperstrukturen.
Details:
- ICD-10: Internationale Klassifikation der Krankheiten
- DSM-5: Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen
- Prozeduren: CPT-Codes zur Klassifizierung medizinischer Eingriffe
- Anatomische Nomenklatur: Terminologia Anatomica
- Labordiagnostik: Normwerte und spezifische Marker
Simulierte klinische Szenarien und körperliche Untersuchung
Definition:
Klinische Szenarien und körperliche Untersuchungen in simulierter Umgebung zur Ausbildung und Evaluation von Fähigkeiten.
Details:
- Dient der praxisnahen Ausbildung.
- Ermöglicht das Üben von Diagnosetechniken ohne Risiko für echte Patienten.
- Verbessert kommunikative und klinische Kompetenzen.
- Wichtiger Bestandteil für psychologische Kenntnisse in medizinischen Kontexten.
- Nutzung von Schauspielern oder Puppen (Simulationspatienten).
Verbindung von Psychologie und Physiologie
Definition:
Untersucht Interaktionen zwischen mentalen Prozessen und physiologischen Zuständen.
Details:
- Biopsychosoziales Modell: Interaktion von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren
- Neurotransmitter: Chemische Überträger, z.B. Dopamin, Serotonin
- Hormonelle Einflüsse: Stresshormone wie Cortisol
- Gehirnstrukturen: Amygdala, präfrontaler Kortex
- Psychoendokrinologie: Zusammenhang von Hormonen und Verhalten
- Psychoneuroimmunologie: Einfluss psychischer Zustände auf das Immunsystem
- Physiologische Messungen: EKG, EEG, fMRI