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Klinische Psychologie II - Cheatsheet
Klinische Psychologie II - Cheatsheet Diagnostische Kriterien und Klassifikationssysteme (DSM-5, ICD-10) Definition: Systeme zur Klassifikation psychischer Störungen, DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) von der APA herausgegeben; ICD-10 (International Classification of Diseases) von der WHO herausgegeben. Details: DSM-5: Fokus auf USA, verwendet in Forschung & Klinik ICD-...

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Klinische Psychologie II - Cheatsheet

Diagnostische Kriterien und Klassifikationssysteme (DSM-5, ICD-10)

Definition:

Systeme zur Klassifikation psychischer Störungen, DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) von der APA herausgegeben; ICD-10 (International Classification of Diseases) von der WHO herausgegeben.

Details:

  • DSM-5: Fokus auf USA, verwendet in Forschung & Klinik
  • ICD-10: international anerkannt, auch für abrechenbare Diagnosen genutzt
  • Beide Systeme basieren auf empirischen Studien und Expertengremien
  • ICD-10 Kapitel V: Psychische und Verhaltensstörungen
  • DSM-5 Codes oft mit ICD-10 Codes korreliert
  • Diagnosekriterien in beiden Systemen für jede Störung definiert
  • Behandlungsleitlinien oft auf Grundlage dieser Systeme erstellt

Einsatz von Fragebögen und diagnostischen Interviews

Definition:

Einsatz von standardisierten Fragebögen und strukturierten diagnostischen Interviews zur Erfassung und Diagnose psychischer Störungen.

Details:

  • Fragebögen: standardisierte Selbst- oder Fremdbeurteilungsinstrumente.
  • Diagnostische Interviews: strukturierte/semi-strukturierte Gespräche zur Erfassung klinischer Symptome.
  • Ziele: Diagnose stellen, Schweregrad bestimmen, Therapieplanung.
  • Häufig genutzt: SCID, MINI, BDI, STAI.
  • Wichtigkeit: Reliabilität und Validität beachten.

Komorbiditäten und differentialdiagnostische Aspekte

Definition:

Komorbiditäten: gleichzeitiges Vorliegen von zwei oder mehr Störungen bei einer Person. Differentialdiagnostik: Abgrenzung verschiedener Krankheitsbilder voneinander.

Details:

  • Störungen treten oft gemeinsam auf (z.B., Depression und Angst).
  • Komorbiditäten beeinflussen den Krankheitsverlauf und die Behandlung.
  • Differentialdiagnose: genaue Bestimmung der Diagnose durch Ausschluss ähnlicher Störungsbilder.
  • Nützlich: fundierte Anamnese, klinische Interviews, Diagnosetests.
  • Komorbiditäten berücksichtigen bei Therapieplanung (z.B., Art und Reihenfolge der Interventionen).

Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

Definition:

Therapieform zur Veränderung dysfunktionaler Gedanken und Verhaltensmuster

Details:

  • Ziel: Verbesserung des psychischen Wohlbefindens
  • Kernkonzepte: kognitive Umstrukturierung, Verhaltensmodifikation
  • Anwendung: Depression, Angststörungen, Zwangsstörungen
  • Techniken: Gedankenprotokolle, Expositionstherapie, Rollenspiele
  • Dauer: Kurzzeit- oder Langzeittherapie

Tiefenpsychologisch fundierte Therapie

Definition:

Psychotherapeutisches Verfahren basierend auf tiefenpsychologischen Konzepten zur Aufdeckung unbewusster Konflikte und Motive.

Details:

  • Wurzeln in der Psychoanalyse
  • Verfahren: Gespräch, freie Assoziation, Deutungen
  • Ziel: Einsicht in unbewusste Prozesse
  • Fokus: Gegenwart und Vergangenheit, zentrale Beziehungserfahrungen
  • Dauer: mittelfristig bis langfristig
  • Anwendungsgebiete: Depressionen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen

Quantitative und qualitative Forschungsmethoden

Definition:

Quantitative und qualitative Forschungsmethoden sind zwei grundlegende Ansätze zur Datenerhebung und -analyse in der klinischen Psychologie, die jeweils unterschiedliche Ziele und Methoden haben.

Details:

  • Quantitative Forschung nutzt numerische Daten und statistische Analysen.
  • Qualitative Forschung konzentriert sich auf verbale Daten und inhaltliche Analysen.
  • Querschnitt- und Längsschnittstudien, Experimente (quantitativ).
  • Interviews, Tagebücher, Beobachtungen (qualitativ).
  • Quantitativ: Hypothesenprüfung, Randomisierung, \textit{p}-Wert
  • Qualitativ: Theoriebildung, Tiefenverständnis, Codierung

Berufsethische Richtlinien und Standards

Definition:

Verhaltensregeln und Standards für Psychologen, um professionelles und ethisches Handeln zu gewährleisten.

Details:

  • Respekt für die Würde des Einzelnen und seiner Rechte.
  • Kompetenz in der Ausübung beruflicher Aufgaben.
  • Verantwortung und Rechenschaftspflicht.
  • Integrität und Ehrlichkeit im Handeln.
  • Vereinbarkeit beruflicher und öffentlicher Interessen.
  • Umgang mit vertraulichen Informationen.
  • Vermeidung von Interessenskonflikten.

Simulation von Therapiesitzungen

Definition:

Simulation von Therapiesitzungen bezieht sich auf die Nachahmung und Übung therapeutischer Sitzungen zu Ausbildungszwecken.

Details:

  • Verwendung von Rollenspielen zwischen Studenten und/oder Schauspielern.
  • Fördert praktische Erfahrung ohne reale Patienten.
  • Ermöglicht die Entwicklung therapeutischer Fähigkeiten in einem kontrollierten Umfeld.
  • Kann in verschiedenen therapeutischen Ansätzen eingesetzt werden (z.B. KVT, Gesprächspsychotherapie).
  • Konzentriert sich auf Gesprächsführung, Diagnostik, Interventionstechniken und therapeutische Beziehungsgestaltung.
  • Feedback und Reflexion sind wichtige Bestandteile.
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