Pädagogische Psychologie II - Cheatsheet.pdf

Pädagogische Psychologie II - Cheatsheet
Pädagogische Psychologie II - Cheatsheet Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis Definition: Arbeitsgedächtnis: Temporäres Speichersystem, Verarbeitung und Manipulation von Informationen. Langzeitgedächtnis: Dauerhafte Speicherung von Informationen für späteren Abruf. Details: Arbeitsgedächtnis: Begrenzte Kapazität, kurzzeitige Speicherung (z.B. Zahlen merken), besteht aus phonologischer Schleife...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Pädagogische Psychologie II - Cheatsheet

Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis

Definition:

Arbeitsgedächtnis: Temporäres Speichersystem, Verarbeitung und Manipulation von Informationen. Langzeitgedächtnis: Dauerhafte Speicherung von Informationen für späteren Abruf.

Details:

  • Arbeitsgedächtnis: Begrenzte Kapazität, kurzzeitige Speicherung (z.B. Zahlen merken), besteht aus phonologischer Schleife, visuell-räuml. Notizblock und der zentralen Exekutive
  • Langzeitgedächtnis: Unbegrenzte Kapazität, unterteilt in: deklaratives Gedächtnis (semantisch und episodisch) und prozedurales Gedächtnis
  • Elaboration und Wiederholung wichtig für Transfer ins Langzeitgedächtnis
  • Primacy- und Recency-Effekt (Gedächtnisvorteil für erste und letzte Items einer Liste)

Gedächtnisstrategien und -techniken

Definition:

Gedächtnisstrategien und -techniken: Methoden zur Verbesserung der Speicherung und des Abrufs von Informationen im Gedächtnis.

Details:

  • Wiederholung: Reguläres Üben und Wiederholen von Informationen.
  • Elaborative Verarbeitung: Verknüpfung neuer Informationen mit bereits bekanntem Wissen.
  • Mnemotechniken: Nutzung von Eselsbrücken und Visualisierungen zur Erinnerung (z.B. Loci-Methode).
  • Chunking: Aufteilung von Informationen in kleinere, besser handhabbare Einheiten.
  • Selbstreferenzeffekt: Informationen werden besser erinnert, wenn sie mit der eigenen Person in Verbindung stehen.
  • Testeffekt: Durch aktives Abrufen (selbst testen) wird das Gedächtnis gestärkt.
  • Spaced Learning: Lernen in regelmäßigen, zeitlich verteilten Sitzungen statt in einer einzigen Lerneinheit.

Theorien der Motivation

Definition:

Theorien zur Erklärung, was Menschen zu bestimmten Verhaltensweisen anregt und in Bewegung setzt.

Details:

  • Motivationstheorien: Inhalts- und Prozesstheorien
  • Inhaltstheorien: Bedürfnistheorien (z.B. Maslow, Alderfer, Herzberg)
  • Prozesstheorien: Erwartungstheorie (Vroom), Zielsetzungstheorie (Locke & Latham), Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan)
  • Maslows Bedürfnispyramide: physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse, Ich-Bedürfnisse, Selbstverwirklichung
  • Vrooms Erwartungstheorie: Motivation = Erwartung x Instrumentalität x Valenz

Selbstwirksamkeit und Zielsetzung

Definition:

Selbstwirksamkeit bezieht sich auf den Glauben an die eigene Fähigkeit, bestimmte Aufgaben zu meistern. Zielsetzung bezieht sich auf das Festlegen von konkreten Zielen, die das Verhalten lenken und motivieren.

Details:

  • Bandura definiert Selbstwirksamkeit: Überzeugung, Schwierigkeiten bewältigen zu können
  • Hohe Selbstwirksamkeit steigert Motivation und Leistung
  • Zielsetzungstheorie (Locke & Latham): spezifische, schwierige Ziele führen zu höherer Leistung
  • SMART-Ziele: spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch, zeitgebunden
  • Zielbindung notwendig für Zielerreichung
  • Rückmeldungen unterstützen Selbstregulation und Zielanpassung

Analyse von Lernschwierigkeiten

Definition:

Analyse von Lernschwierigkeiten: systematische Identifikation und Untersuchung von Hindernissen beim Lernen, um gezielte Interventionen zu ermöglichen.

Details:

  • Ziel: Verständnis und Behebung von Lernproblemen
  • Methoden:
    • Diagnostische Tests
    • Beobachtungen
    • Interviews
  • Ursachen:
    • kognitive Faktoren
    • emotionale/soziale Einflüsse
    • motivationale Aspekte
  • Modelle:
    • Forschungsergebnisse analysieren
    • Multiperspektivische Betrachtung
  • Wichtige Punkte:
    • Frühzeitige Erkennung
    • Ganzheitliche Betrachtung des Lernenden
    • Individuelle Fördermaßnahmen

Strategien zur Steigerung der Selbstregulationskompetenz

Definition:

Strategien zur Verbesserung der Fähigkeit, das eigene Verhalten, Denken und Emotionen zielgerichtet zu steuern

Details:

  • Zielsetzung: SMART-Ziele setzen (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, termingebunden)
  • Selbstüberwachung: Fortschritte regelmäßig verfolgen und dokumentieren
  • Selbstverstärkung: Positive Selbstbekräftigung und Belohnung bei Zielerreichung
  • Rückfallprävention: Strategien planen für den Umgang mit Hindernissen und Rückschlägen
  • Ressourcenmanagement: Effektive Nutzung von Zeit, Energie und Materialien
  • Emotionale Regulation: Techniken zur Kontrolle von Stress und Emotionen, wie z.B. Achtsamkeitsübungen
  • Prokrastination vermeiden: Methoden zur Überwindung von Aufschieberitis (mindestens 5-Minuten-Regel, Pomodoro-Technik)

Einsatz von Feedback und Reflexion

Definition:

Einsatz von Feedback und Reflexion - essentielle Methoden in der Vorlesung Pädagogische Psychologie II zur Verbesserung des Lernerfolgs und der Selbstregulation.

Details:

  • Feedback: Information über Leistung und Verhalten
  • Reflexion: Selbstbewertung und -analyse der eigenen Lern- und Denkprozesse
  • Fördert Metakognition und selbstreguliertes Lernen
  • Verbesserung der Lernstrategien und Fehlerkorrektur
  • Zentrale Rolle in der pädagogischen Psychologie, v.a. bei der Studiengang Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg

Innovative Unterrichtstechnologien

Definition:

Innovative Unterrichtstechnologien umfassen neue Ansätze und Werkzeuge zur Verbesserung der Lehr- und Lernprozesse.

Details:

  • Digitale Medien: Einsatz von Videos, Animationen, Simulationen.
  • E-Learning-Plattformen: Interaktive Lernumgebungen, z.B. Moodle.
  • Adaptive Lernsysteme: Personalisierte Lernpfade basierend auf Leistungsdaten.
  • Gamification: Einsatz spieltypischer Elemente im Unterricht.
  • Lerner-Analytics: Analyse von Lerndaten zur Optimierung des Unterrichts.
  • Kollaborative Werkzeuge: Werkzeuge zur Förderung der Zusammenarbeit, z.B. Google Docs.
  • Blended Learning: Kombination von Präsenzveranstaltungen und E-Learning.
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden