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Wissenschaftliche Praxis - Cheatsheet
Wissenschaftliche Praxis - Cheatsheet Deklaration von Helsinki und ethische Richtlinien Definition: Deckungserklärung ethischer Grundsätze für die medizinische Forschung am Menschen. Details: Erstmals 1964 von der World Medical Association (WMA) angenommen Regelmäßige Aktualisierungen Wesentliche Grundsätze: informierte Zustimmung, Schutz von vulnerablen Gruppen, Nutzen-Risiko-Abwägung, Veröffentl...

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Wissenschaftliche Praxis - Cheatsheet

Deklaration von Helsinki und ethische Richtlinien

Definition:

Deckungserklärung ethischer Grundsätze für die medizinische Forschung am Menschen.

Details:

  • Erstmals 1964 von der World Medical Association (WMA) angenommen
  • Regelmäßige Aktualisierungen
  • Wesentliche Grundsätze: informierte Zustimmung, Schutz von vulnerablen Gruppen, Nutzen-Risiko-Abwägung, Veröffentlichungs- und Registrierungsverpflichtung
  • Wichtig für Forschung und Praxis in der Psychologie
  • Bedeutung für ethische Gutachten und Einreichungen bei Ethikkommissionen

Umgang mit vulnerablen Gruppen in der Forschung

Definition:

Besonderer Schutz und ethische Überlegungen bei der Durchführung von Forschungsstudien mit gefährdeten oder benachteiligten Gruppen.

Details:

  • Rechtliche und ethische Rahmenbedingungen einhalten (z. B. Einwilligung, Datenschutz)
  • Besonders sensibel gegenüber den Bedürfnissen und Rechten der Teilnehmer sein
  • Sicherstellen, dass die Forschung keine zusätzlichen Risiken oder Belastungen verursacht
  • Vulnerable Gruppen: Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Geflüchtete, sozial benachteiligte Gruppen
  • Ständige Überprüfung der Maßnahmen zum Schutz der Teilnehmer
  • Erweiterte Einverständniserklärung und Einbezug von gesetzlichen Vertretern bei Bedarf

Effektive Suchstrategien in wissenschaftlichen Datenbanken

Definition:

Gezielte und effiziente Methoden zur Recherche relevanter Literatur in wissenschaftlichen Datenbanken.

Details:

  • Bestimme klare Fragestellungen
  • Verwende spezifische Schlüsselwörter und Synonyme
  • Nutze Boolesche Operatoren (AND, OR, NOT)
  • Setze Suchfilter (z.B. Veröffentlichungsdatum, Fachbereich)
  • Überprüfe und verfeinere Suchergebnisse regelmäßig
  • Dokumentiere Suchstrategien und -ergebnisse

Nutzung von Referenzmanagement-Tools (z.B. Zotero, EndNote)

Definition:

Verwendung von Software zur Verwaltung und Organisation von Literaturquellen.

Details:

  • Automatisches Erstellen von Zitaten und Bibliographien.
  • Einfacher Import von Literaturdaten aus Datenbanken und Webseiten.
  • Organisation von Literatur in Sammlungen und mit Tags.
  • Unterstützung verschiedener Zitierstile (z.B. APA, MLA).
  • Synchronisation von Daten über mehrere Geräte.
  • Zotero: Open Source, browserbasiert und Desktop-Version.
  • EndNote: Kommerziell, leistungsstark, Integration mit Microsoft Word.

Operationalisierung von Variablen

Definition:

Umsetzung abstrakter theoretischer Konzepte in messbare Größen

Details:

  • Notwendig für empirische Forschung
  • Operationalisierung = Festlegen, wie ein theoretisches Konzept gemessen werden kann
  • Beispiel: Intelligenz durch einen IQ-Test messen
  • Sicherstellen von Validität und Reliabilität
  • Unterscheidung zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen

Unterschiedliche statistische Testverfahren (z.B. t-Test, ANOVA)

Definition:

Kurze Erläuterung zu statistischen Testverfahren wie t-Test und ANOVA im Rahmen wissenschaftlicher Praxis.

Details:

  • t-Test: Überprüfung von Mittelwertunterschieden zwischen zwei Gruppen.
  • ANOVA: Testet Unterschiede zwischen den Mittelwerten von drei oder mehr Gruppen.
  • Annahmen: Normalverteilung, Homoskedastizität.
  • Formeln:
  • t-Test Formel: \[ t = \frac{\bar{X_1} - \bar{X_2}}{\sqrt{\frac{s^2_1}{n_1} + \frac{s^2_2}{n_2}}} \]
  • ANOVA Formel: \[ F = \frac{MS_{between}}{MS_{within}} \]
  • p-Wert: Entscheidungskriterium.
  • Effektgröße: Maß für die praktische Bedeutung, z.B. Cohen's d bei t-Test.
  • Post-hoc-Tests bei ANOVA: Zur Identifizierung signifikanter Gruppenunterschiede (z.B. Tukey-Test).

Struktur und Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten

Definition:

systematische Gliederung wissenschaftlicher Texte nach festgelegten Standards

Details:

  • Einleitung: Forschungsfrage, Ziel der Arbeit, Relevanz
  • Theoretischer Hintergrund: Literaturrecherche, Theorien, Modelle
  • Methode: Untersuchungsdesign, Stichprobe, Datenerhebung, Datenanalyse
  • Ergebnisse: Darlegung der Forschungsergebnisse (tabellarisch, grafisch)
  • Diskussion: Interpretation der Ergebnisse, Limitationen, zukünftige Forschung
  • Fazit: Zusammenfassung der Ergebnisse, praktische Implikationen
  • Literaturverzeichnis: Alle zitierten Quellen im korrekten Format (z.B. APA)
  • Anhang: Zusatzmaterialien wie Fragebögen, Rohdaten

Darstellung und Visualisierung von Daten

Definition:

Visuelle Darstellung von Daten zur besseren verständlicher, schneller und effizienteren Analyse.

Details:

  • Grafikarten: Balkendiagramme, Kreisdiagramme, Histogramme, Streudiagramme
  • Wahl des Diagrammtyps abhängig von Daten und Analysezielen
  • Vermeidung von Verzerrungen und Missverständnissen
  • Hauptmerkmale hervorheben
  • Nutzung von Software: SPSS, Excel, R
  • Gestaltung der Achsen, Beschriftungen und Farben beachten
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