Ergänzung - Cheatsheet
Grundlagen und Theorien der ergänzenden Disziplinen
Definition:
Grundlagen und Theorien der ergänzenden Disziplinen beziehen sich auf zusätzliche Fachbereiche, die für ein tieferes Verständnis der Psychologie relevant sind.
Details:
- Soziologie: Untersuchung gesellschaftlicher Strukturen und deren Einfluss auf das Individuum.
- Anthropologie: Erforschung der Ursprünge und Entwicklung des Menschen sowie kultureller Unterschiede.
- Biologie: Biologische Grundlagen des Verhaltens und Erlebens, inklusive Genetik und Neurobiologie.
- Philosophie: Ethische und erkenntnistheoretische Fragestellungen im Kontext der Psychologie.
- Mathematik/Statistik: Anwendung statistischer Methoden zur Datenanalyse in der psychologischen Forschung.
Interdisziplinäre Ansätze und deren Bedeutung
Definition:
Interdisziplinäre Ansätze integrieren Wissen aus verschiedenen Disziplinen, um bessere Analysen und Lösungen für Probleme zu finden.
Details:
- Fördert umfassenderes Verständnis komplexer Sachverhalte
- Bindet Erkenntnisse aus Biologie, Soziologie, Neurowissenschaften, etc. ein
- Erhöht Innovationspotenzial und Effizienz in Forschung und Praxis
- Notwendig für ganzheitliche Betrachtung psychologischer Phänomene
- Unterstützt die Anwendung von Theorien und Methoden aus verschiedenen Bereichen
Statistische Analysemethoden in der Psychologie
Definition:
Statistische Verfahren zur Analyse und Interpretation psychologischer Daten.
Details:
- Deskriptive Statistik: Mittelwert, Median, Standardabweichung
- Hypothesentests: t-Test, ANOVA, Chi-Quadrat-Test
- Korrelation und Regression: Pearson-Korrelation, lineare Regression
- Explorative Verfahren: Faktorenanalyse, Clusteranalyse
- Software: SPSS, R
Ethik in der psychologischen Forschung
Definition:
Ethik: Regeln und Prinzipien, die sicherstellen, dass psychologische Forschung menschliche Würde und Rechte respektiert.
Details:
- Informierte Zustimmung: Teilnehmende müssen freiwillig und informiert zustimmen (\textit{informed consent}).
- Anonymität und Vertraulichkeit: Privatsphäre der Teilnehmenden schützen.
- Schutz vor Schaden: Physische und psychische Unversehrtheit gewährleisten.
- Ethikkommission: Forschungsprojekte müssen von einer Ethikkommission genehmigt werden.
- Täuschung: Nur erlaubt, wenn unvermeidbar und gerechtfertigt, sowie nachträglich aufgeklärt.
- Debriefing: Teilnehmende sind nach der Studie umfassend zu informieren.
- Integrität: Wissenschaftliche Ehrlichkeit und Objektivität wahren.
Unterschied zwischen quantitativen und qualitativen Methoden
Definition:
quantitative Methoden: numerische Daten, statistische Analyse; qualitative Methoden: textbasierte Daten, inhaltliche Analyse
Details:
- Quantitative Methoden: Hypothesenprüfung, Skalierung, Fragebögen
- Qualitative Methoden: Interviews, Beobachtungen, Textanalyse
- Quantitativ: Objektivität, Reproduzierbarkeit, Generalisierbarkeit
- Qualitativ: Tiefenverständnis, Kontextabhängigkeit, subjektive Interpretationen
- Quantitativ: Statistische Tests (z.B. T-Test, ANOVA)
- Qualitativ: Kategorisierung, Mustererkennung, Thematische Analyse
Entwicklung von Interventionsstrategien
Definition:
Entwicklung und Auswahl von Maßnahmen zur Veränderung von Verhalten oder Umständen, um psychische oder soziale Probleme zu beheben.
Details:
- Analyse des Problems und Identifikation von Zielen
- Auswahl geeigneter theoretischer Modelle (z.B. kognitiv-behaviorale Ansätze)
- Entwicklung spezifischer Interventionspläne
- Implementierung und Anpassung der Strategien
- Evaluation und Nachjustierung der Effektivität
- Wichtig: multimodaler Ansatz, Berücksichtigung individueller Unterschiede
Evaluierung der Wirksamkeit von Interventionen
Definition:
Prozess zur Bestimmung, ob eine Intervention das gewünschte Ergebnis erzielt. Bewertet Effektivität, Nachhaltigkeit und potenzielle Nebenwirkungen.
Details:
- Wichtige Methoden: Randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), Quasi-experimentelle Designs, Pretest-Posttest-Vergleiche.
- Erhebt Daten zu Outcome-Variablen vor und nach der Intervention.
- Wichtige Maße: Effektgrößen (\textit{Cohen's d}, Glass's Delta), Signifikanztests (T-Test, ANOVA).
- Konzepte: Validität (interne, externe), Reliabilität.
- Analysiert auch Moderator- und Mediatorvariablen.
- Berücksichtigt ethische Aspekte und mögliche Verzerrungen (Bias).
Analyse und Diskussion aktueller Forschungsergebnisse
Definition:
Kritische Bewertung und Interpretation neuer wissenschaftlicher Studienergebnisse.
Details:
- Identifikation und Beschreibung zentraler Forschungsergebnisse
- Überprüfung der Methodologie: Validität, Reliabilität, Stichprobenumfang, Designs
- Vergleich mit bestehender Literatur
- Implikationen für die Praxis und zukünftige Forschung
- Diskussion möglicher Limitationen und Verzerrungen