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Forschungsmethoden - Cheatsheet
Forschungsmethoden - Cheatsheet Ethik in der Forschung Definition: Sicherstellung, dass Forschungsprozesse und -ergebnisse moralisch vertretbar und respektvoll gegenüber den Teilnehmern sind. Details: Einwilligung nach Aufklärung der Teilnehmer Vertraulichkeit und Anonymität Vermeidung von Schaden und Risiko Transparenz und Integrität Ethische Richtlinien und Gremien (z. B. Ethikkommissionen) Hypo...

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Forschungsmethoden - Cheatsheet

Ethik in der Forschung

Definition:

Sicherstellung, dass Forschungsprozesse und -ergebnisse moralisch vertretbar und respektvoll gegenüber den Teilnehmern sind.

Details:

  • Einwilligung nach Aufklärung der Teilnehmer
  • Vertraulichkeit und Anonymität
  • Vermeidung von Schaden und Risiko
  • Transparenz und Integrität
  • Ethische Richtlinien und Gremien (z. B. Ethikkommissionen)

Hypothesentests und statistische Signifikanz

Definition:

Hypothesentests prüfen Annahmen (Hypothesen) über eine Population mittels Stichprobendaten. Statistische Signifikanz zeigt an, ob ein Ergebnis zufällig oder systematisch ist.

Details:

  • Nullhypothese (H₀): keine Effekt/Unterschied
  • Alternativhypothese (H₁): Effekt/Unterschied existiert
  • Signifikanzniveau (\alpha): Schwelle für Signifikanz (meist 0,05)
  • p-Wert: Wahrscheinlichkeit, dass Ergebnis unter H₀ beobachtet wird
  • p-Wert < \alpha: Ablehnung von H₀ (Ergebnis signifikant)

Interviews und Fokusgruppen

Definition:

Qualitative Datenerhebungsmethoden in der Psychologie, bei denen Teilnehmer mündlich befragt werden.

Details:

  • Interviews: Einzelgespräche zur tiefgehenden Erkundung individueller Perspektiven.
  • Fokusgruppen: Gruppendiskussionen zur Generierung vielfältiger Meinungen und Interaktionen zwischen Teilnehmern.
  • Ziele: Verständnis von Einstellungen, Meinungen, Erfahrungen und Verhaltensweisen.
  • Datenauswertung: Transkription und qualitative Analyse (z.B. inhaltsanalytische Verfahren).

Inferenzstatistik: t-Test, ANOVA

Definition:

Statistische Verfahren zur Hypothesenprüfung in der Psychologie, die Unterschiede zwischen Gruppen untersuchen.

Details:

  • t-Test: Vergleich der Mittelwerte von zwei Gruppen
  • ANOVA: Vergleich der Mittelwerte von drei oder mehr Gruppen
  • Unabhängiger t-Test: \( t = \frac{\bar{X_1} - \bar{X_2}}{\sqrt{s^2_p(\frac{1}{n_1} + \frac{1}{n_2})}} \)
  • Paarweiser t-Test: \( t = \frac{\bar{d}}{s_d / \sqrt{n}} \)
  • Einweg-ANOVA: \( F = \frac{MS_{zwischen}}{MS_{innerhalb}} \)
  • Varianzquellen: Gesamtvarianz = Zwischenvarianz + Innerhalbvarianz

Visualisierung von Daten: Diagramme und Grafiken

Definition:

Basistechniken zur Darstellung von Daten für einfacheres Verständnis und Interpretation.

Details:

  • Häufig verwendete Diagramme: Balkendiagramme, Liniendiagramme, Kreisdiagramme.
  • Verwendung von Achsenbeschriftungen und Legenden zur Klarheit.
  • Visuelle Hervorhebung durch Farben, Formen und Größen.
  • Statistische Diagramme: z.B. Histogramme, Boxplots.
  • Datentransformation und Normalisierung vor der Visualisierung.
  • Wichtige Formeln und Symbole: - Mittelwert: \(\bar{x} = \frac{1}{n} \sum_{i=1}^{n}x_i\) - Varianz: \(\sigma^2 = \frac{1}{n} \sum_{i=1}^{n}(x_i - \bar{x})^2\)

Stichprobenauswahl und Repräsentativität

Definition:

Techniken zur Auswahl einer Stichprobe, die die Grundgesamtheit bestmöglich abbildet.

Details:

  • Zufallsstichprobe: Jedes Mitglied der Population hat die gleiche Chance, ausgewählt zu werden.
  • Geschichtete Stichprobe: Population wird in Schichten unterteilt, aus denen Zufallsstichproben gezogen werden.
  • Klumpenstichprobe: Auswahl von ganzen Gruppen oder 'Klumpen' aus der Population.
  • Repräsentativität: Stichprobe sollte in wichtigen Merkmalen der Population ähneln.
  • Bias (Systematischer Fehler): Vermeidung durch geeignete Stichprobenauswahlmethoden.
  • Sampling-Fehler: Unterschiede zwischen Stichprobe und Population, die durch Zufall entstehen können.

Literaturrecherche und Hypothesenbildung

Definition:

Prozess zur Identifikation relevanter wissenschaftlicher Arbeiten und deren Auswertung, um Forschungsfragen zu formulieren und Hypothesen abzuleiten.

Details:

  • Zielliteratur: Bücher, Artikel, Thesis, Fachzeitschriften
  • Datenbanken: PubMed, PsycINFO, Google Scholar
  • Schlagwörter verwenden, um Suchergebnisse zu filtern
  • Hypothese: Testbare Aussage basierend auf Literatur
  • Hypothesengenerierung: Deduktiv oder Induktiv
  • Ethische Aspekte: Plagiat vermeiden, Quellen korrekt zitieren

Validität und Zuverlässigkeit in der qualitativen Forschung

Definition:

Bezieht sich auf die Gütekriterien der qualitativen Forschung. Validität: Grad der Genauigkeit, mit der das Forschungsergebnis die Realität widerspiegelt. Zuverlässigkeit: Konsistenz und Reproduzierbarkeit der Forschungsergebnisse.

Details:

  • Interne Validität: Glaubwürdigkeit der Ergebnisse
  • Externe Validität: Generalisierbarkeit der Ergebnisse
  • Triangulation: Einsatz mehrerer Methoden/Quellen zur Erhöhung der Validität
  • Reliabilität: Stabilität und Konsistenz der Ergebnisse über Zeit und Methoden hinweg
  • Interrater-Reliabilität: Übereinstimmung zwischen verschiedenen Forschern
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