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Kognitives und emotionales Altern - Cheatsheet
Kognitives und emotionales Altern - Cheatsheet Differenzierung zwischen fluider und kristalliner Intelligenz Definition: Unterscheidung zwischen zwei Intelligenzarten: fluide Intelligenz und kristalline Intelligenz. Details: Fluide Intelligenz (\textit{Gf}): Fähigkeit, neuartige Probleme zu lösen, unabhängig von zuvor erworbenem Wissen. Beispiele: logisches Schlussfolgern, Mustererkennung. Kristal...

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Kognitives und emotionales Altern - Cheatsheet

Differenzierung zwischen fluider und kristalliner Intelligenz

Definition:

Unterscheidung zwischen zwei Intelligenzarten: fluide Intelligenz und kristalline Intelligenz.

Details:

  • Fluide Intelligenz (\textit{Gf}): Fähigkeit, neuartige Probleme zu lösen, unabhängig von zuvor erworbenem Wissen. Beispiele: logisches Schlussfolgern, Mustererkennung.
  • Kristalline Intelligenz (\textit{Gc}): Fähigkeit, erworbenes Wissen und Fähigkeiten anzuwenden. Beispiele: Wortschatz, Allgemeinwissen.
  • Fluide Intelligenz nimmt im Alter tendenziell ab, während kristalline Intelligenz relativ stabil bleibt oder sogar zunimmt.
  • Messinstrumente: \textit{Gf}: Raven-Matrizen \textit{Gc}: Wortschatztests

Theorien des neuronalen Netzwerkmodells

Definition:

Konzepte zur Modellierung und Analyse von neuronalen Netzwerken im Gehirn. Erklären kognitive Prozesse durch Verbindungen und Aktivierungsmuster von Neuronen.

Details:

  • Parallel Distributed Processing (PDP) Modells: nutzen Verteilung und parallele Verarbeitung von Informationen.
  • Hebb'sche Lernregel: Lernen durch Verstärkung der Verbindungen zwischen Neuronen bei gleichzeitiger Aktivität.
  • Backpropagation: Algorithmus zur Fehlerkorrektur in neuronalen Netzwerken, minimiert Differenz zwischen tatsächlichem Output und Zieloutput.
  • Anwendung in kognitivem und emotionalem Altern: erklärt Veränderungen in Informationsverarbeitung und Gedächtnisfunktionen.
  • Wichtig für Verständnis von Plastizität: neuronale Anpassungen als Reaktion auf neue Erfahrungen.

Lebensspannen-Entwicklungsmodelle

Definition:

Theorien, die die Entwicklung des Menschen über die gesamte Lebensspanne hinweg beschreiben.

Details:

  • Beschreiben altersbezogene Veränderungen in Kognition und Emotionen
  • Fokus auf multidimensionale und multidirektionale Entwicklung
  • Einfluss von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren
  • Wichtig: Baltes' Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (SOK)
  • SOK: Selektion, Optimierung, Kompensation zur Anpassung an altersbedingte Veränderungen
  • Einfluss von lebenslangen Lern- und Anpassungsprozessen

Veränderungen im emotionalen Erleben über die Lebensspanne

Definition:

Veränderungen im emotionalen Erleben, die Menschen über die verschiedenen Phasen ihres Lebens erfahren.

Details:

  • Im Alter generell weniger intensive, aber stabilere Emotionen
  • Emotionale Erfahrung im Alter eher positiv aufgrund verbesserter Emotionsregulation
  • Socioemotional Selectivity Theory: Fokus auf emotionale Ziele und bedeutungsvolle soziale Interaktionen im Alter
  • Zunahme von Strategien zur Emotionskontrolle (z.B. positive Reappraisal)
  • Jüngere Menschen: mehr negative Emotionen und größere emotionale Schwankungen

Einfluss von sozialer Unterstützung auf die emotionale Gesundheit

Definition:

Soziale Unterstützung beeinflusst die emotionale Gesundheit positiv durch das Bereitstellen von emotionaler Nähe, praktischer Hilfe und Informationsaustausch.

Details:

  • Verringert Stress und Depressionen
  • Erhöht Selbstwertgefühl
  • Fördert Resilienz und psychisches Wohlbefinden
  • Stärkt das soziale Netzwerk und soziale Integration
  • Wichtige Quellen: Familie, Freunde, Gemeinschaften

Längsschnittstudien und deren Bedeutung

Definition:

Längsschnittstudien untersuchen die gleiche Gruppe von Individuen über einen längeren Zeitraum hinweg, um Veränderungen und Entwicklungen zu beobachten.

Details:

  • Wichtig für das Verständnis von kognitivem und emotionalem Altern
  • Ermöglichen die Identifikation von Kausalzusammenhängen
  • Kostspielig und zeitaufwendig
  • Sorgen für detaillierte Daten über individuelle Entwicklungsverläufe
  • Unterschied zu Querschnittstudien, die zu einem bestimmten Zeitpunkt verschiedene Gruppen analysieren

Kognitive Trainingsprogramme und ihre Effektivität

Definition:

Kognitive Trainingsprogramme zielen darauf ab, kognitive Fähigkeiten wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösung zu verbessern, insbesondere bei älteren Erwachsenen.

Details:

  • Ziele: Erhaltung oder Verbesserung kognitiver Funktionen im Alter
  • Typen: Gedächtnistraining, Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining, Problemlösetraining
  • Effektivität: Abhängig von Dauer, Intensität und spezifischen Übungen
  • Studienlage: Gemischte Ergebnisse, teilweise positive Effekte auf spezifische kognitive Funktionen
  • Mechanismen: Neuroplastizität, kompensatorische Strategien
  • Beispiele: ACTIVE-Studie (Advanced Cognitive Training for Independent and Vital Elderly)
  • Einschränkungen: Transfer-Effekte auf Alltagsfunktionen oft gering
  • Empfehlung: Kombination mit physischer Aktivität und sozialer Interaktion

Bedeutung der Ernährung für die kognitive Gesundheit

Definition:

Ernährung beeinflusst kognitive Fähigkeiten und Gehirngesundheit.

Details:

  • Omega-3-Fettsäuren: unterstützen kognitive Funktionen
  • Antioxidantien (z.B. Vitamin E, Vitamin C): Schutz vor oxidativem Stress
  • B-Vitamine (z.B. B6, B12, Folsäure): essentielle Rollen in Nervenfunktion und Energieproduktion
  • Zucker und gesättigte Fette: negative Einflüsse auf Gedächtnis und Lernfähigkeit
  • Mittelmeerdiät: positive Effekte auf Gedächtnis und Gehirnalterung
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