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Vertiefung Rechtspsychologie III: Familienrechtspsychologie - Cheatsheet
Vertiefung Rechtspsychologie III: Familienrechtspsychologie - Cheatsheet Definition und Bedeutung des Kindeswohls Definition: Kindeswohl: Zentrale Leitlinie im Familienrecht, bestmögliche Entwicklung und Förderung des Kindes in Betracht gezogen. Details: Gesetzliche Verankerung im BGB (§ 1697a) Berücksichtigt: körperliches, geistiges und seelisches Wohl Kriterien: stabile Bindungen, Förderung der ...

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Vertiefung Rechtspsychologie III: Familienrechtspsychologie - Cheatsheet

Definition und Bedeutung des Kindeswohls

Definition:

Kindeswohl: Zentrale Leitlinie im Familienrecht, bestmögliche Entwicklung und Förderung des Kindes in Betracht gezogen.

Details:

  • Gesetzliche Verankerung im BGB (§ 1697a)
  • Berücksichtigt: körperliches, geistiges und seelisches Wohl
  • Kriterien: stabile Bindungen, Förderung der Persönlichkeit, Schutz vor Gefahren
  • Relevanz in Sorgerechts- und Umgangsrechtsentscheidungen

Rechtliche Grundlagen des Umgangsrechts

Definition:

Rechtliche Regelungen zum Umgangsrecht bei Trennung/Scheidung, Fokus auf Kindeswohl.

Details:

  • § 1684 BGB: Umgangsrecht und -pflicht beider Elternteile
  • Kind hat Recht auf Umgang mit beiden Eltern
  • Eltern sollen Verständigung und Konfliktvermeidung anstreben
  • Umgangsrecht kann eingeschränkt oder ausgeschlossen werden, wenn Kindeswohl gefährdet
  • Gerichtliche Anordnung möglich bei Uneinigkeit der Eltern

Kriterien für die Zuweisung des Sorgerechts

Definition:

Wesentliche Kriterien, die bei der Zuweisung des Sorgerechts berücksichtigt werden.

Details:

  • Kindeswohl: Zentrales Kriterium, umfasst physische, psychische und emotionale Bedürfnisse des Kindes
  • Bindung des Kindes: Qualität und Intensität der Beziehung zu den Elternteilen
  • Erziehungsfähigkeit: Elternteil muss in der Lage sein, das Kind angemessen zu erziehen und zu versorgen
  • Stabilität: Sicherstellung einer stabilen Lebensumgebung
  • Wille des Kindes: Ab bestimmtem Alter und Reifegrad berücksichtigt
  • Förderung von Kontakt: Möglichkeit des Kontakts zu beiden Elternteilen
  • Kooperationsbereitschaft: Fähigkeit der Eltern zur Zusammenarbeit im Interesse des Kindes

Grundprinzipien der Gutachtenerstellung

Definition:

Wesentliche Prinzipien zur Erstellung psychologischer Gutachten, insbesondere im Familienrecht.

Details:

  • Objektivität: Unabhängige und neutrale Bewertung
  • Relevanz: Fokussierung auf sachlich relevante Informationen
  • Nachvollziehbarkeit: Transparente Darlegung der Methodik, für Dritte verständlich
  • Wissenschaftlichkeit: Anwendung validierter und anerkannter Methoden
  • Vertraulichkeit: Schutz der Privatsphäre und Daten der betroffenen Personen
  • Vollständigkeit: Berücksichtigung aller wesentlichen Gesichtspunkte und Fakten

Validität und Reliabilität psychologischer Tests

Definition:

Validität und Reliabilität psychologischer Tests - wesentliche Qualitätskriterien in der Testkonstruktion, um die Aussagekraft und Genauigkeit sicherzustellen.

Details:

  • Validität: Grad, zu dem ein Test misst, was er zu messen vorgibt.
    • Inhaltsvalidität: Übereinstimmung des Testinhalts mit dem Zielmerkmal.
    • Kriteriumsvalidität: Zusammenhang zwischen Testwerten und Außenkriterien.
    • Konstruktvalidität: Test misst das theoretische Konstrukt.
  • Reliabilität: Genauigkeit und Zuverlässigkeit eines Tests.
    • Interne Konsistenz: Homogenität der Testitems.
    • Retest-Reliabilität: Stabilität der Ergebnisse bei wiederholter Testung.
    • Interrater-Reliabilität: Übereinstimmung zwischen verschiedenen Testleitern.

Methoden der Konfliktlösung und Mediation

Definition:

Strategien zur Beilegung von Streitigkeiten ohne gerichtliche Auseinandersetzung, oft in familiären Kontexten.

Details:

  • Mediation: Neutrale dritte Person unterstützt bei der Streitbeilegung.
  • Schulmediation: Fokus auf Lösung von Konflikten durch Schulpsychologen.
  • Moderation: Strukturierte Diskussion unter Leitung eines Moderators.
  • Verhandlung: Direkte Kommunikation zwischen Streitparteien zur Konfliktlösung.

Psychosoziale Auswirkungen von Umgangsregelungen

Definition:

Psychosoziale Auswirkungen von Umgangsregelungen befassen sich mit den psychologischen und sozialen Konsequenzen, die Kontakt- und Besuchsregelungen nach einer Trennung oder Scheidung auf Kinder und Eltern haben.

Details:

  • Beeinflusst kindliche Entwicklung und Bindung
  • Emotionales Wohlbefinden von Kindern und Eltern
  • Konflikt- und Stresslevel in der Familie
  • Langfristige Anpassung und psychische Gesundheit
  • Bedeutung einer konsistenten und stabilen Umgangsregelung
  • Qualität der elterlichen Beziehung entscheidend für kindliche Resilienz

Rechtspsychologische Diagnostik in internationalen Fällen

Definition:

Rechtspsychologische Diagnostik in internationalen Fällen - Einschätzung, Beurteilung und Gutachten bei grenzüberschreitenden familiären Streitigkeiten, insbesondere im Familienrecht.

Details:

  • Kulturelle Unterschiede berücksichtigen
  • Rechtliche Unterschiede in den beteiligten Ländern beachten
  • Verfahren zur internationalen Rechtskollaboration kennen
  • Sprach- und Kommunikationsbarrieren überwinden
  • Gutachten nach internationalen psychologischen und rechtlichen Standards erstellen
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