Antike Rechtsgeschichte - Cheatsheet.pdf

Antike Rechtsgeschichte - Cheatsheet
Antike Rechtsgeschichte - Cheatsheet Entwicklung des römischen Rechts von der Monarchie bis zur Kaiserzeit Definition: Entwicklung des römischen Rechts von der Monarchie bis zur Kaiserzeit - Überblick über die Evolution der rechtlichen Strukturen und Normen im antiken Rom. Details: Monarchie (753–509 v. Chr.): Zunächst stark religiös geprägt, mit dem König als oberstem Priester und Richter. Republ...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Antike Rechtsgeschichte - Cheatsheet

Entwicklung des römischen Rechts von der Monarchie bis zur Kaiserzeit

Definition:

Entwicklung des römischen Rechts von der Monarchie bis zur Kaiserzeit - Überblick über die Evolution der rechtlichen Strukturen und Normen im antiken Rom.

Details:

  • Monarchie (753–509 v. Chr.): Zunächst stark religiös geprägt, mit dem König als oberstem Priester und Richter.
  • Republik (509–27 v. Chr.): Einführung der Zwölftafelgesetze (ca. 450 v. Chr.), Entwicklung des ius civile und ius gentium, zunehmende Professionalisierung durch Juristen wie Cicero.
  • Frühzeit des Prinzipats (27 v. Chr. – 284 n. Chr.): Ausbau des Kaiserkults und Übernahme der legislativen Hauptrolle durch den Kaiser, Einführung des praetorischen und kaiserlichen Rechts.
  • Dominat (284–565 n. Chr.): Zentralisierung und Systematisierung der Rechtsordnung, insbesondere durch juristische Werke wie die Digesten und den Codex Iustinianus.

Bedeutung der Zwölf-Tafel-Gesetze

Definition:

bedeutende Kodifikation des römischen Rechts, Grundlage für späteres römisches Recht

Details:

  • ca. 450 v. Chr. entstanden
  • Anfänge des geschriebenen römischen Rechts
  • regelt öffentliches und privates Leben
  • verlor nach den Punischen Kriegen an Bedeutung, blieb aber Grundlage
  • kennen solltest: Inhalt und Bedeutung für Entwicklung des römischen Rechts

Einfluss des Corpus Iuris Civilis auf moderne Rechtssysteme

Definition:

Einfluss des in der Antike durch Kaiser Justinian geschaffenen Gesetzeswerkes auf heutige nationale und internationale Rechtssysteme.

Details:

  • Entstehung: 6. Jahrhundert n. Chr., von Kaiser Justinian I. in Auftrag gegeben
  • Bestandteile: Institutiones, Digesta, Codex, Novellae
  • Rezeption im Mittelalter: Aufnahme und Weiterentwicklung an mittelalterlichen Universitäten
  • Geltungsbereiche: Grundlage für das kontinentaleuropäische Recht (insbesondere Zivilrecht)
  • Preußisches Allgemeines Landrecht und Napoleons Code Civil stark beeinflusst
  • Elemente im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und in internationalen Regelungen wie UNIDROIT und PECL

Einfluss griechischer Philosophie auf das Recht

Definition:

Einfluss griechischer Philosophie auf das Recht bezieht sich auf die Art und Weise, wie philosophische Konzepte aus dem antiken Griechenland das Rechtssystem und die Rechtswissenschaft beeinflussten.

Details:

  • Maxime des Naturrechts: Rechte und Gesetze sollen auf der Natur des Menschen beruhen \rightarrow z.B. Gerechtigkeit als Naturgesetz (Aristoteles)
  • Platon: Idealstaat und die Idee der Gerechtigkeit
  • Aristoteles: Unterscheidung zwischen legaler und natürlicher Gerechtigkeit
  • Stoische Philosophie: Kosmopolitismus und universale Vernunft
  • Praktische Anwendung: Entwicklung kodifizierter Gesetzessysteme (z.B. Zwölftafelgesetz in Rom)

Vergleich antiker und moderner Rechtsphilosophie

Definition:

Vergleich zwischen den Prinzipien und Theorien der Rechtsphilosophie der Antike und der modernen Zeit.

Details:

  • Antike Philosophie: Betonung auf Naturrecht, Gerechtigkeit als Tugend.
  • Moderne Philosophie: Fokus auf Rechtspositivismus, Utilitarismus, und gesellschaftlicher Vertrag.
  • Sokrates, Platon, Aristoteles vs. Kant, Hegel, Bentham.
  • Einfluss antiker Ideen auf moderne Konzepte (z.B. Menschenrechte).
  • Methoden: dialektische Methode der Antike vs. analytische Methode der Moderne.
  • Veränderung im Verständnis von Staat und Individuum.

Unterschiede in der Rechtsdurchsetzung und Strafpraxis zwischen antiken Kulturen

Definition:

Analyse der unterschiedlichen Ansätze und Praktiken zur Durchsetzung von Recht und Bestrafung in verschiedenen antiken Kulturen, darunter Griechenland, Rom, Ägypten und Mesopotamien.

Details:

  • Griechenland: Bürgerschaftsorientierte Rechtsprechung, Volksgerichte, Strafen oft auf soziale Schlechterstellung fokussiert
  • Rom: Komplexes Rechtssystem, Prinzip der Präzedenzfälle, harte körperliche Strafen, Bürgerrechte differenziert
  • Ägypten: Pharaonisch-zentrale Rechtsgewalt, Göttergerichtsbarkeit, Strafen oft als göttliche Strafen gesehen
  • Mesopotamien: Kodifizierung früh, z.B. Hammurabi, Fokus auf Wiedergutmachung und Vergeltung, soziale Schichten berücksichtigen

Methoden der Interpretation antiker Rechtstexte

Definition:

Methoden zur Untersuchung und Auslegung von Rechtstexten aus der Antike, um deren Bedeutung und Anwendung im historischen Kontext zu verstehen.

Details:

  • Historisch-philologische Methode: Untersuchung des Textes unter Berücksichtigung der historischen und sprachlichen Besonderheiten
  • Literaturkritik: Analyse der Quellen und ihrer Authentizität
  • Rechtsvergleichende Methode: Vergleich antiker Rechtsnormen mit modernen Rechtsordnungen
  • Formale Interpretation: Strukturelle und systematische Auslegung des Textes
  • Sozialgeschichtliche Methode: Einbeziehung des sozialen und wirtschaftlichen Kontexts bei der Interpretation
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden