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Kirchenrecht / Staatskirchenrecht - Cheatsheet
Kirchenrecht / Staatskirchenrecht - Cheatsheet Entwicklung und Geschichte des Kirchenrechts Definition: Historische Entstehung und Entwicklung des Rechts innerhalb der Kirche. Details: Frühchristliche Phase: Erste Kirchenversammlungen, Kanones Mittelalter: Dekretalen, Corpus Iuris Canonici Neuzeit: Tridentinisches Konzil, Codex Iuris Canonici (1917 und 1983) Zweite Vatikanische Konzil: Aktualisier...

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Kirchenrecht / Staatskirchenrecht - Cheatsheet

Entwicklung und Geschichte des Kirchenrechts

Definition:

Historische Entstehung und Entwicklung des Rechts innerhalb der Kirche.

Details:

  • Frühchristliche Phase: Erste Kirchenversammlungen, Kanones
  • Mittelalter: Dekretalen, Corpus Iuris Canonici
  • Neuzeit: Tridentinisches Konzil, Codex Iuris Canonici (1917 und 1983)
  • Zweite Vatikanische Konzil: Aktualisierung und Modernisierung

Wichtige Quellen und Dokumente des Kirchenrechts

Definition:

Wichtige Quellen und Dokumente des Kirchenrechts bestehen aus kirchlichen Gesetzen, Konstitutionen und Rechtsurteilen, die das kirchliche Leben regulieren.

Details:

  • Codex Iuris Canonici (CIC): Kodifikation des katholischen Kirchenrechts, in Kraft seit 1983
  • Ökumenische Konzilien: Beschlüsse von Versammlungen der höchsten Autoritäten der Kirche, z.B. Zweites Vatikanisches Konzil
  • Enzykliken: Rundschreiben des Papstes an die Kirche
  • Diözesanstatuten: Regelungen für eine bestimmte Diözese
  • Partikularrecht: Recht, das in speziellen Regionen der Kirche gilt

Strukturen der kirchlichen Hierarchien

Definition:

Überblick über den Aufbau und die Gliederung von Macht und Verantwortung innerhalb der Kirche

Details:

  • Papst: Oberste Autorität in der katholischen Kirche
  • Bischöfe: Leiten Diözesen; sind dem Papst unterstellt
  • Priester: Verantwortlich für Pfarreien; unterstehen den Bischöfen
  • Diakone: Unterstützen Priester und Bischöfe
  • Laien: Mitglieder der Kirche ohne Weihe; können in Gremien aktiv sein

Konkordate und Staatskirchenverträge

Definition:

Konkordate sind völkerrechtliche Verträge zwischen dem Heiligen Stuhl und einem Staat. Staatskirchenverträge sind nationale Vereinbarungen zwischen einem Staat und einer Religionsgemeinschaft.

Details:

  • Konkordate regeln Rechte und Pflichten der katholischen Kirche in einem Staat.
  • Staatskirchenverträge können sich auf verschiedene Religionen beziehen.
  • Ziel: Sicherstellung der Religionsfreiheit und Regelung der Zusammenarbeit.
  • Rechtsgrundlage für Konkordate: Art. 24 GG (Grundgesetz)
  • Beispiele: Bayerisches Konkordat (1924), Reichskonkordat (1933)
  • Typische Inhalte: Bildung, Seelsorge, steuerliche Fragen, Eigentumsfragen.

Rechtliche Definition der Religionsfreiheit

Definition:

Grundrecht, das die Freiheit des Glaubens, des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sowie die Freiheit der ungestörten Religionsausübung umfasst, verankert in Art. 4 GG.

Details:

  • Art. 4 Abs. 1 GG: Glaubensfreiheit.
  • Art. 4 Abs. 2 GG: Ungestörte Religionsausübung.
  • Art. 140 GG i.V.m. Weimarer Reichsverfassung: Staatskirchenrechtliche Bestimmungen.
  • Schutzbereich: Positives und negatives Freiheitsrecht.
  • Eingriff: Rechtfertigung nur durch kollidierendes Verfassungsrecht möglich.

Beschränkungen und deren rechtliche Grundlagen

Definition:

Rechtliche Begrenzungen bei Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit in Deutschland, basierend auf Verfassungsnormen und Verwaltungsvorschriften.

Details:

  • Grundgesetz (GG), Art. 4: Glaubensfreiheit
  • Art. 2 GG: allgemeine Handlungsfreiheit
  • Schranken: verfassungsmäßige Ordnung, Rechte Dritter, Sittengesetz
  • Verhältnis von Kirchenrecht zu staatlichem Recht
  • Art. 140 GG i.V.m. WRV: teilweise Ausnahmen und Erweiterungen der Freiheit
  • Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
  • Vereinbarkeit von Einschränkungen mit Grundrechten
  • Verhältnismäßigkeitsprüfung

Neuregelung der Kirchenfinanzierung

Definition:

Gesetzliche Anpassungen zur Finanzierung der Kirchen durch den Staat oder die Kirchenmitglieder.

Details:

  • Historischer Kontext: Konkordat, Kirchensteuergesetz
  • Beispiele: Kirchensteuer, Staatsleistungen
  • Kritikpunkte: Trennung von Kirche und Staat, Transparenz
  • Reformvorschläge: Steuerliche Absetzbarkeit, direkte Spenden

Aktuelle Urteile zum Staatskirchenrecht

Definition:

Aktuelle Urteile zum Staatskirchenrecht betreffen Entscheidungen von Gerichten zu Fragen der Beziehung zwischen Staat und Kirche.

Details:

  • Staatskirchenrecht regelt das Verhältnis zwischen Staat und religiösen Gemeinschaften.
  • Wichtige Bereiche: Religionsfreiheit, kirchliches Arbeitsrecht, Finanzierung von Kirchen.
  • Jüngere Urteile oft bezogen auf: Religionsunterricht in Schulen, kirchliche Feiertage, Konflikte im Arbeitsrecht.
  • Einfluss von Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR).
  • Praxisrelevanz: Bestimmen rechtlichen Rahmen für staatliche und kirchliche Handlungen und Kooperationen.
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