Medienrecht - Cheatsheet.pdf

Medienrecht - Cheatsheet
Medienrecht - Cheatsheet Grundrechtsrelevanz des Medienrechts Definition: Bedeutung der Grundrechte im Medienrecht; Rechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Informationsfreiheit sind zentral, um den freien Fluss von Informationen und die Meinungsbildung in der Gesellschaft zu gewährleisten. Details: Art. 5 GG: Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Informationsfreiheit Abwägung mit anderen Grund...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Medienrecht - Cheatsheet

Grundrechtsrelevanz des Medienrechts

Definition:

Bedeutung der Grundrechte im Medienrecht; Rechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Informationsfreiheit sind zentral, um den freien Fluss von Informationen und die Meinungsbildung in der Gesellschaft zu gewährleisten.

Details:

  • Art. 5 GG: Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Informationsfreiheit
  • Abwägung mit anderen Grundrechten: Persönlichkeitsrechte (Art. 1, Art. 2 GG)
  • Regulierung durch Mediengesetze und Rundfunkstaatsverträge
  • Besonderes Gewicht der öffentlich-rechtlichen Medien
  • Relevanz von Gerichtsentscheidungen (BVerfG, EuGH)

Rechte und Pflichten der Presse

Definition:

Rechte und Pflichten der Presse gemäß dem Medienrecht.

Details:

  • Art. 5 GG: Pressefreiheit als Grundrecht, schützt freie Berichterstattung.
  • Pressekodex: Selbstverpflichtung zu Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde.
  • Informationsfreiheit: Recht auf Zugang zu Informationen, aber Schutz der Quellen.
  • Persönlichkeitsrechte: Abwägung zwischen Berichterstattung und Schutz der Privatsphäre.
  • Presserechtliche Verantwortung: Prüfung der Inhalte auf Richtigkeit vor Veröffentlichung.
  • Recht auf Gegendarstellung (§ 11 BayPrG): Betroffene Person kann Widerspruch zu veröffentlichten Tatsachenbehauptungen verlangen.

Grenzen der Pressefreiheit, inklusive Persönlichkeitsrechte

Definition:

Beschränkungen der Pressefreiheit im Hinblick auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte und das Allgemeinwohl; Abwägung zwischen Artikel 5 GG und Persönlichkeitsrecht gemäß Artikel 1 und 2 GG.

Details:

  • Pressefreiheit: Art. 5 Abs. 1 GG
  • Persönlichkeitsrechte: Art. 1 Abs. 1 GG, Art. 2 Abs. 1 GG
  • Abwägung erforderlich bei Kollision; typische Konfliktfelder: Ehrverletzung, Schutz der Privat- und Intimsphäre, Schutz vor falschen Tatsachenbehauptungen
  • Rechtsprechung: Caroline-Urteile des BVerfG (Verhältnis Pressefreiheit und Persönlichkeitsrechte)
  • Spezialgesetze: KUG, BDSG, UWG
  • BVerfGE 101, 361 ff. – „Lebach-Urteil“, Grundsatzabwägung zwischen Informationsinteresse und Rehabilitationsinteresse einer Person

Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Definition:

Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland basiert auf einem Rundfunkbeitrag und ist in Staatsverträgen geregelt.

Details:

  • Rundfunkbeitrag: Haushaltsabgabe, die zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verwendet wird.
  • Rechtsgrundlage: Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RBStV).
  • Verwendung: Sicherstellung eines unabhängigen und vielfältigen Programmangebots.
  • Kontrolle: Rundfunkräte und Landesmedienanstalten überwachen die ordnungsgemäße Mittelverwendung.
  • Höhe des Beitrags: 18,36 € pro Monat (Stand: 2022).
  • Einnahmen-Verteilung: Nach einem festgelegten Schlüssel auf öffentlich-rechtliche Sender wie ARD, ZDF, und Deutschlandradio verteilt.

Datenschutz und Telekommunikation

Definition:

Regelungen zum Schutz personenbezogener Daten und Telekommunikation in Deutschland.

Details:

  • DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung): EU-weite Vorschriften zum Datenschutz.
  • TKG (Telekommunikationsgesetz): Regelt den Datenschutz im Bereich der Telekommunikation.
  • Verarbeitung personenbezogener Daten nur mit Einwilligung oder gesetzlicher Grundlage.
  • Betroffenenrechte: Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit.
  • Datengeheimnis: Kommunikationsinhalte und Metadaten geschützt.
  • Vorgaben für Anbieter von Telekommunikationsdiensten zur Datensicherheit und -speicherung.
  • Behörden: BfDI (Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit) und Landesdatenschutzbeauftragte.
  • Strafen bei Verstößen: Bußgelder, Strafen, Unterlassungsansprüche.

Haftung im Internet

Definition:

Haftung im Internet bezieht sich auf die rechtlichen Verantwortlichkeiten, die Einzelpersonen oder Organisationen für Handlungen oder Inhalte im Internet übernehmen müssen.

Details:

  • Verantwortlichkeiten für Inhalte: Wer ist Content-Anbieter (§ 7 TMG)?
  • Providerhaftung: Unterschied zwischen Access, Host und Content Providern (§§ 8-10 TMG)
  • Urheberrecht: Verstöße und Konsequenzen (§§ 97 UrhG)
  • Persönlichkeitsrechte: Verletzungen und Rechtsfolgen (§§ 823, 1004 BGB)
  • Beleidigungen und Verleumdungen (§§ 185-187 StGB)
  • Rechtsgrundlagen: Telemediengesetz (TMG), Urheberrechtsgesetz (UrhG), und Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
  • Störerhaftung: Grundsätze und aktuelle Rechtsprechung

Domainrecht und Verwaltung

Definition:

Regelungen zur Vergabe und Verwaltung von Internetdomains.

Details:

  • Vergabeprinzip: 'First come, first served' in der Regel
  • Verwaltende Stellen: z.B. ICANN, DENIC für .de-Domains
  • Konfliktlösung: UDRP-Verfahren bei Streitigkeiten
  • Relevanz von Markenrecht und Namensrecht
  • Anmeldung und Registrierung über akkreditierte Registrare

Aktuelle Rechtsprechung und Gesetzesvorhaben im Internetrecht

Definition:

Aktuelle Rechtsprechung und Gesetzesvorhaben im Internetrecht umfasst neueste Gerichtsentscheidungen und geplante Gesetzesänderungen, die sich auf rechtliche Aspekte im Internet beziehen.

Details:

  • Haftung bei Rechtsverletzungen: Betreiber digitaler Plattformen haften für Inhalte, die Nutzer hochladen.
  • DSGVO-Umsetzung: Neue Entscheidungen zur Datenverarbeitung und Datenschutz.
  • Urheberrechtsreform: Anpassungen im digitalen Umfeld, insbesondere Uploadfilter und Vergütungsregelungen.
  • E-Privacy-Verordnung: Geplante Regelungen zum Schutz der Privatsphäre in der elektronischen Kommunikation.
  • GWB-Digitalisierungsgesetz: Stärkung des Wettbewerbs in der digitalen Wirtschaft.
  • Plattformregulierung: Neue Vorschriften zur Marktüberwachung und Transparenzpflichten für Online-Plattformen.
  • Telekommunikationsgesetz-Novelle: Ausbau der Netzneutralität und Nutzerrechte im Telekommunikationssektor.
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden