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Verfassungsgeschichte - Cheatsheet
Verfassungsgeschichte - Cheatsheet Griechische Polis und ihre Verfassungen Definition: Griechische Polis = Stadtstaat; Verfassung = politische Struktur/Regelungswerk Details: Polis: autarke politische Einheit Typische Verfassungen: Monarchie, Oligarchie, Demokratie Beispiele: Athen (Demokratie), Sparta (Oligarchie) Hauptorgane: Rat (\textit{Boule}), Volksversammlung (\textit{Ekklesia}), Magistrate...

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Verfassungsgeschichte - Cheatsheet

Griechische Polis und ihre Verfassungen

Definition:

Griechische Polis = Stadtstaat; Verfassung = politische Struktur/Regelungswerk

Details:

  • Polis: autarke politische Einheit
  • Typische Verfassungen: Monarchie, Oligarchie, Demokratie
  • Beispiele: Athen (Demokratie), Sparta (Oligarchie)
  • Hauptorgane: Rat (\textit{Boule}), Volksversammlung (\textit{Ekklesia}), Magistrate
  • Beteiligung der Bürger: abhängig von Verfassungsform
  • Einflussreiche Philosophen: Aristoteles, Platon

Römische Republik und Kaiserzeit

Definition:

Römische Republik und Kaiserzeit: Verfassungsgeschichtliche Epochen des antiken Roms. Republik (509 v. Chr. bis 27 v. Chr.), Kaiserzeit (27 v. Chr. bis 476 n. Chr.).

Details:

  • Römische Republik: Konsuln, Senat, Volksversammlungen
  • Kaiserzeit: Prinzipat (27 v. Chr. bis 284 n. Chr.), Dominat (284 n. Chr. bis 476 n. Chr.)
  • Übergang: Machtverschiebung von republikanischen Institutionen zu monarchischen Strukturen
  • Wichtigste Figuren: Julius Caesar, Augustus, Diokletian
  • Rechtsentwicklung: Einfluss auf das moderne Zivilrecht

Feudalismus und politische Strukturen im Mittelalter

Definition:

Feudalismus: ein soziales, ökonomisches und politisches System, das auf Grundbesitz und Lehnwesen basiert. Herrschaftsbeziehungen zwischen König, Adel und Bauern. Mittelalterliche politische Strukturen: zentralisiert durch Königshöfe, dezentralisiert durch Lehnssystem.

Details:

  • König: oberster Lehnsherr, vergibt Lehen an Vasallen (Adel) im Tausch gegen Treue und militärischen Dienst
  • Adel: Vasallen untereinander, vergeben eigene Lehen an Untervasallen
  • Bauern: bearbeiten Land und leisten Abgaben an Lehnsherren im Gegenzug für Schutz
  • Güter und Einkommen aus Lehen: Basis für Macht und Einfluss
  • Dezentralisierte Machtstruktur, lokale Herrschaftsbereiche
  • Königshöfe: zentrale Verwaltung und Machtausübung durch königliche Beamte

Städte und kommunale Verfassungen

Definition:

Städtische und kommunale Verfassungen regeln die politische und administrative Ordnung in Städten und Gemeinden. Sie bestimmen die Zuständigkeiten und Handlungsbefugnisse der städtischen Organe.

Details:

  • Historische Entwicklung der Städte im Mittelalter und ihre Selbstverwaltung
  • Rolle der Stadtverfassungen in der kommunalen Autonomie
  • Moderne kommunale Verfassungen im Rahmen des Bundesstaats
  • Aufgaben der Kommunen: öffentliche Dienstleistungen, Wirtschaftsförderung, Stadtplanung
  • Rechtliche Grundlagen und Unterschiede zwischen den Bundesländern
  • Beispiel: Bayerische Gemeindeordnung (BayGO)

Absolutismus und seine rechtlichen Grundlagen

Definition:

Politisches System des 17. und 18. Jahrhunderts, Zentrum liegt in der Vormachtstellung des Monarchen, der uneingeschränkte Macht genießt.

Details:

  • Monarch als Gesetzgeber, oberster Richter und Leiter der Verwaltung
  • Wichtige Grundlage: Gottesgnadentum
  • Beispiele: Ludwig XIV (Frankreich), Friedrich der Große (Preußen)
  • Konsequenzen für Verfassungsentwicklung: Schwächung ständischer und parlamentarischer Einflüsse
  • Rolle der Verwaltung und des Heeres zur Stützung der monarchischen Macht

Verfassungen nach den großen Revolutionen des 18. Jahrhunderts

Definition:

Verfassungen, die nach den großen Revolutionen des 18. Jahrhunderts entstanden (Amerikanische, Französische), spiegelten neue Prinzipien wider wie Volkssouveränität und Gewaltenteilung.

Details:

  • Amerikanische Revolution (1776–1783): Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung von 1787
  • Französische Revolution (1789–1799): Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, Verfassung von 1791, Direktoriumsverfassung von 1795
  • Prinzipien: Volkssouveränität, Gewaltenteilung (Exekutive, Legislative, Judikative), Grundrechte
  • Kritikpunkte: Instabilität in Frankreich, Föderalismus in den USA

Grundgesetze und ihre juristische Bedeutung

Definition:

Definiert die grundlegenden rechtlichen Prinzipien des Bundesrepublik Deutschlands. Basis für ganzes Rechtssystem.

Details:

  • Grundgesetz (GG) am 23. Mai 1949 verkündet.
  • Höchste deutsche Rechtsquelle.
  • Schützt grundlegend Rechte und Freiheiten (z.B. Artikel 1: Menschenwürde).
  • Regelt Staatsstruktur (z.B. Artikel 20: demokratischer und sozialer Bundesstaat).
  • Enthält Normenkontrollverfahren zur Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen (Artikel 93 GG).

Methoden der vergleichenden Verfassungsanalyse

Definition:

Analyse und Vergleich verschiedener Verfassungen zur Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden.

Details:

  • Untersuchung von Verfassungsstrukturen, -prinzipien und -reformen.
  • Wichtige Methoden: Funktionalanalyse, historische Analyse, systematische Analyse.
  • Ziele: Besseres Verständnis von Verfassungsentwicklungen und -dynamiken.
  • Nützliche Werkzeuge: Verfassungsdatenbanken, Fallstudien, Rechtsvergleichung.
  • Bedeutung: Beitrag zur Weiterentwicklung des Verfassungsrechts und zur Förderung demokratischer Strukturen.
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