Regenwurm

Wird man beim gemütlichen Bummeln in der Stadt oder anderswo von einem plötzlichen Regenschauer überrascht, ist das für viele Menschen eher unangenehm und es wird sich schnell ins Trockene geflüchtet. Im Tierreich gibt es allerdings einen Artgenossen, der sich erst bei Regenwetter seinen Weg an die Oberfläche bahnt, obwohl er normalerweise den Schutz des Erdbodens bevorzugt. Du ahnst vermutlich schon von welchem Tier die Rede ist: na klar, es geht um den Regenwurm

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    Heißen Regenwürmer dann also so, weil sie nur bei Regen an die Oberfläche kommen? Nein, tatsächlich wurde er im 16. Jahrhundert als “reger Wurm” bezeichnet, da er ständig in Bewegung ist. Später wurde aus dem “regen” Wurm dann der “Regenwurm”!

    Steckbrief Regenwurm

    Die folgende Tabelle zeigt Dir einen Steckbrief über die Eigenschaften eines Regenwurms:

    Steckbrief RegenwurmBeschreibung
    NameGemeiner Regenwurm (Tauwurm, Aalwurm)
    Lateinischer NameLumbricus terrestris
    StammRingelwürmer (Annelida)
    KlasseGürtelwürmer (Clitellata)
    OrdnungRegenwürmer (Crassiclitellata)
    Regenwurm Größe9–30 cm
    Alterca. 2–8 Jahre
    Aussehen Regenwurmzylindrisch, lang gestreckt, in bis zu 180 Segmente unterteilt, ein verdicktes “Gürtel”-Segment, bräunlich bis rötliche Färbung, dünne feuchte Haut
    Nahrungabgestorbene Pflanzenteile, Mikroorganismen
    LebensraumWiesen und Gärten: lebt bis zu 3 m tief im Boden
    Vorkommenheimisch in Europa; verbreitet rund um den Globus
    FressfeindeVögel, Mäuse, Füchse, Ameisen, Maulwürfe

    Es gibt weltweit ca. 3.000 Arten von Regenwürmern und allein in Deutschland schon 46 verschiedene Arten. Daher wurde in diesem Steckbrief beispielhaft der Tauwurm dargestellt, weil man diesen hierzulande am häufigsten antrifft.

    Regenwurm Aufbau Aussehen Regenwurm StudySmarterAbb. 1: Regenwurm

    Aufbau Regenwurm – Körperbau

    Betrachte doch mal bei Gelegenheit den Körperbau eines Regenwurmes genauer: Vermutlich wirst Du schnell feststellen, dass er zwar sehr agil ist, seine Körperstruktur aber vergleichsweise weich und zerbrechlich wirkt. Das liegt daran, dass der Regenwurm zu den wirbellosen Tieren gehört. Anstelle eines Skeletts besitzen Regenwürmer ein Hydroskelett, welches ihnen die nötige Stabilität und Flexibilität verleiht. Der Körper von Regenwürmern, die sogenannte Leibeshöhle, ist mit Flüssigkeit gefüllt, welche die Voraussetzung für ein Hydroskelett darstellt.

    Das Hydroskelett von Regenwürmern fungiert als eine Art Flüssigkeitspolster in den segmentierten Hohlräumen (Coelomhöhlen) des Wurms.

    Das “geringelte” Aussehen des Regenwurms hat er seinen bis zu 180 Segmenten zu verdanken, die wie aneinandergereihte Ringe den Körperschlauch des Wurms bilden. Im Inneren befindet sich ein Hautmuskelschlauch, aus Längs- und Ringmuskeln, die es dem Regenwurm ermöglichen, sich kriechend fortzubewegen. Die Kriechbewegung erreichen Regenwürmer, wenn sie sich mithilfe des Ringmuskels in die Länge strecken und den Längsmuskel benutzen, um sich wieder eng zusammenzuziehen.

    Warum rutscht der Regenwurm bei dieser Kriechbewegung nicht ständig zurück? So wie wir beim Laufen auf Schnee und Eis Spikes an den Schuhen benötigen, besitzt der Wurm an jedem seiner Segmente vier Borstenbündel, die ein Wegrutschen verhindern!

    Die Haut des Tauwurms, den Du zumeist im Garten oder auf nassen Bürgersteigen zu sehen bekommst, liegt farblich meist bei einem rosa bis dunkelvioletten Farbton. Wenn Regenwürmer geschlechtsreif sind, erkennt man das an dem verdickten Segment (= Clitellum), welches einem Gürtel ähnelt. Die Regenwurmhaut ist durch die Cuticula, einer schützenden Schicht aus Kollagen, verstärkt, sodass sie sogar gewissen Säuren standhalten kann. Allerdings ist die feuchte Regenwurmhaut relativ empfindlich gegenüber Trockenheit, weswegen auch der feuchte Lebensraum im Boden bevorzugt wird.

    Regenwürmer gehören mit ihrem spitzen Vorderteil und dem dünnen Körper zu den sogenannten Bohrgräbern. Es ist keine Seltenheit, dass die von einem Regenwurm gegrabenen Gänge bis zu 20 Meter lang sind und mehrere Meter tief unter der Erde liegen. Um sich durch die schweren Erdschichten graben zu können, sind die Würmer in der Lage Lasten zu bewegen, die bis zu 60-mal schwerer sind als sie selbst.

    Nervensystem Regenwurm – Aufbau

    Regenwürmer besitzen zur Signalweiterleitung ein sogenanntes Strickleiternervensystem. Das Strickleiternervensystem besteht aus mehreren Nervenknoten (Ganglien) welche Paare bilden und über Längs- und Querverbindungen verbunden sind. Die Anordnung der Ganglinienpaare erinner an eine Strickleiter. Das Nervensystem verläuft ventral in der Körperhöhle und wir daher auch als Bauchmark bezeichnet.

    Das Strickleiternervensystem enthält kein Gehirn. Ein besonders großes Ganglinienpaar zu Beginn des Strickleiternervensystems (Oberschlundganglion) entspricht in etwa der Funktion eines Gehirns.

    Das Strickleiternervensystem steuert den Körper des Regenwurms und alle in ihm ablaufenden Prozesse.

    Regenwurm – Auge

    Hast Du einem Regenwurm schon mal in die Augen geschaut? Das muss dann wohl eher ein Traum gewesen sein, denn in der Realität besitzen Regenwürmer nämlich überhaupt keine Augen. Doch woher wissen sie dann, wann sie sich an der Erdoberfläche befinden? Dafür besitzt die Haut eines Regenwurms bestimmte lichtempfindliche Zellen, mit denen unterschieden werden kann, ob seine Umgebung hell oder dunkel ist. So können sich Regenwürmer schnell wieder in den dunklen Erdboden verziehen, wenn die Sonnenstrahlung ihnen zu gefährlich wird.

    Regenwurm – Atmung

    Neben der Funktion der Regenwurmhaut als Augenersatz kommt der Haut eine weitere wichtige Aufgabe zu – die Atmung. Durch die nasse, schleimige Haut nimmt der Regenwurm Sauerstoff auf und gibt im Umkehrschluss Kohlenstoffdioxid an die Umgebung ab. Eine feuchte Umgebung ist für Regenwürmer daher überlebenswichtig, denn sollte die Haut austrocknen, würde er ersticken. Wenn nachts die für den Regenwurm gefährliche Sonnenstrahlung verschwindet, kommt er aus seinen Höhlen gekrochen und begibt sich in der kühlen Umgebung auf Nahrungssuche.

    Das Besondere an dieser Art der Atmung ist, dass sie nicht nur in der Luft funktioniert, sondern zum Teil auch im Wasser. Regenwürmer sind durch diese Form der Atmung in der Lage mehrere Tage lang im Wasser zu überleben.

    Regenwurm Nahrung

    Hast Du gewusst, dass die schlanken Regenwürmer echte Vielfresser sind? An nur einem Tag ist ein einziger Tauwurm in der Lage, die Hälfte seines Körpergewichts in Form von Nahrung aufzunehmen. Das bedeutet auch, dass Regenwürmer mehr oder weniger den ganzen Tag über mit der Nahrungssuche und dem Fressen beschäftigt sind.

    Die Nahrung eines Regenwurms besteht größtenteils aus abgestorbenen Pflanzenresten. Um größere Blätter fressen zu können, setzt der Regenwurm auf die Arbeit der Mikroorganismen im Boden. Hat er die Blätter erst mal unter die Erde befördert, setzt mit Hilfe von Pilzen und Bakterien der Verwesungsprozess der Blätter ein und der Wurm profitiert von den verkleinerten Portionsgrößen.

    Der Regenwurm bzw. Tauwurm selbst stellt im Kreislauf des Lebens auch für andere Tierarten wie Maulwürfe, Mäuse, Ameisen und vor allem Vögel eine wichtige Nahrungsquelle dar.

    Der Mund (= Schlund) ist bei einem Regenwurm mit bloßem Auge meist kaum erkennbar. Er befindet sich am spitzeren Ende seines Körpers und wird vom sogenannten Kopflappen zugedeckt. Nachdem die Nahrung durch die Speiseröhre in den Kropf transportiert wurde, wird sie dort zerkleinert. Daran sind meistens kleine aufgenommene Sand- und Gesteinskörner beteiligt, die die Nahrung sozusagen “zermalmen”. Der Nahrungsbrei fließt anschließend weiter über den Muskelmagen der Regenwürmer, weiter durch den lang gestreckten Darm des Wurms bis zum After, wo er mithilfe der Nephridien (= Ausscheidungsorgane) ausgeschieden wird.

    Durch die “gesunde Ernährung” des Regenwurms, ist auch sein Kot extrem nährstoffreich. Der Regenwurmkot trägt dadurch – ähnlich wie Kuhdung – wesentlich zur Gesundheit des Bodens in Gärten, Wald und Wiesen bei. So wirkt sich die Existenz von Regenwürmern in zweierlei Hinsicht extrem positiv auf den Erdboden in Gärten, Wäldern und Wiesen aus. Durch seinen starken Bewegungsdrang und das Bohren von Gängen im Erdreich schafft es der Regenwurm zusätzlich den Boden aufzulockern und Nährstoffe von unten nach oben zu befördern. Die vielen Erdgänge bewirken außerdem, dass sich keine Staunässe an der Oberfläche bildet, sondern das Wasser gut vom Boden aufgenommen werden kann.

    Regenwurm Lebensraum

    Was ist der Lebensraum vom Regenwurm? Regenwürmer sind

    • in Europa heimisch und
    • auf nahezu allen anderen Kontinenten mit gemäßigtem Klima anzutreffen.

    Wenn Du an den Lebensraum eines Regenwurms denkst, kommt Dir vielleicht der eigene Garten oder der Waldboden in den Sinn. Das stimmt auch, allerdings ist der Regenwurm die meiste Zeit über gar nicht sichtbar. Er lebt nämlich

    • bis zu drei Meter tief im Erdboden versteckt.

    Warum sieht man dann so viele Regenwürmer an der Oberfläche, wenn es regnet, obwohl er es im dunklen Boden so gern mag? Weil Regenwürmer so viele Tunnel in die Erde bohren, lockern sie die Erde auf, was wiederum dazu führt, dass das Wasser schneller abfließt und die Regenwurm-Gänge geflutet werden. Regenwürmer flüchten also so lange vor den Fluten, bis das Wasser abgesickert ist und sie ihre Tunnel wieder nutzen können.

    Im Frühling und Herbst bei Temperaturen von 10–15 °C finden es Regenwürmer in den oberen Erdschichten gemütlich, aber im Sommer und Winter sind ihnen die Temperaturen dort zu extrem und sie graben sich in tiefere Erdschichten hinunter. Im Winter ringeln sich Regenwürmer tief in der Erde zusammen und verfallen in eine Art Kältestarre.

    Es ist nicht ungewöhnlich, wenn sich in einem Quadratmeter feuchtem Erdboden bis zu 100 Regenwürmer tummeln.

    Regenwurm mit Erde StudySmarterAbb. 3: Regenwürmer mit Erde

    Regenwurm Atmung

    Wie sieht es eigentlich mit der Atmung der Regenwürmer aus? Regenwürmer atmen durch ihre Haut. Damit das gelingt, muss die Haut immer feucht bleiben. Die Sauerstoffaufnahme gelingt dem Regenwurm dann durch Diffusion.

    Da Regenwürmer keine Pigmente in ihrer Haut besitzen, gelangt Sonnenlicht problemlos durch ihre Haut. Bei zu langer und direkter Sonneneinwirkung bildet sich durch die im Sonnenlicht enthaltenden UV-Strahlen Gift, welches die Atmung des Regenwurms lähmt. Zusätzlich entzieht das Sonnenlicht der Regenwurmhaut ihre Feuchtigkeit, weshalb die Zellen, die für die Diffusion zuständig sind, nicht mehr funktionieren. Aus diesem Grund meiden Regenwürmer direkte Sonneneinstrahlung.

    Regenwurm Fortpflanzung

    Das Besondere an der Fortpflanzung von Regenwürmern ist, dass sie jeweils weibliche und männliche Geschlechtsorgane zugleich besitzen. In der Biologie bezeichnet man solche beidgeschlechtlichen Lebewesen als “Zwitter”. Trotzdem suchen sich Regenwürmer zur Paarungszeit einen zweiten Wurm, um einander befruchten zu können.

    In manchen Fällen sind Regenwürmer auch in der Lage, sich selbst zu befruchten. Im Normalfall suchen sie sich allerdings bevorzugt einen anderen Wurm für die Fortpflanzung.

    Clitellum Regenwurm – Funktion

    Einen geschlechtsreifen Regenwurm erkennst Du an dem Clitellum, einem verdickten gürtelartigen Segment, welches wie ein Ring um den Regenwurmkörper läuft und meist rötlich gefärbt ist. Die Geschlechtsreife tritt bei Würmern im Alter von 1–2 Jahren ein. Am 10. und 11. Segment des Wurmkörpers befinden sich die männlichen Reproduktionsorgane, genauer gesagt die Hoden. Die weiblichen Reproduktionsorgane, also mitunter die Eileiter, sitzen am 13. und 14. Segment des Regenwurms.

    Regenwurm Vermehrung

    Mithilfe von Schleimsekret und Klammerborsten verbinden sich zwei paarungswillige Regenwürmer miteinander, indem sie sich mit dem Kopf zum Hinterteil des anderen ausrichten. Anschließend werden die Samenzellen ausgetauscht und in den Samentaschen des anderen gedrückt, wo sie anschließend für einige Zeit verwahrt werden.

    Wenn die Eizellen erfolgreich ausgereift sind, werden sie mit einer Schleimschicht geschützt und der Wurm entledigt sich der Manschette aus Schleim. Während sich der Regenwurm aus dem Schleimgürtel herauswindet, findet die Befruchtung der Eizellen durch den Kontakt mit dem männlichen Samen statt, der aus dem 10. und 11. Segment des Wurms austritt. Das schleimige Ringsegment, der sogenannte Kokon, wird abgeworfen und aus diesem abgeworfenen Paket entwickeln sich schließlich innerhalb von wenigen Wochen kleine Regenwürmer, die ab einer Temperatur von 10 °C schlüpfen.

    Regenwurm Besonderheiten

    Im Laufe der Erklärung sind bereits ein paar spannende Fakten über den Regenwurm ans Licht gekommen. Zum Beispiel, dass Regenwürmer Zwitter sind, also beide Geschlechter besitzen. Es gibt allerdings noch die ein oder andere Besonderheit, die den Regenwurm von anderen Tieren unterscheidet.

    • Ein Regenwurm besitzt nicht nur eins, sondern gleich zehn Herzen. Genauer gesagt, fünf Herzenspaare, die sich jeweils im 7. bis 11. Segment befinden und mit viel Druck das Blut Richtung Schlund und Richtung After pumpen.
    • Du kannst Regenwürmer auf allen Kontinenten der Erde antreffen. Lediglich arktische Gebiete, Wüsten und Hochgebirge werden von den Würmern als Lebensraum verschmäht.
    • Der “Kompostwurm” sieht dem gemeinen Regenwurm zwar zum Verwechseln ähnlich, er bevorzugt als Lebensraum allerdings den Komposthaufen. Er leistet einen großen Beitrag bei der Umwandlung von Kompost in nährstoffreiche Erde.
    • Hast Du schon mal einen Regenwurm als Köder auf einer Angelrute gesehen? Dazu werden sie nämlich massenweise auf Wurmfarmen gezüchtet, um später als Köder, Futtertiere oder als Bodenverbesserer eingesetzt werden zu können.

    Mythos oder Wahrheit?

    “Wenn ein Regenwurm in der Mitte durch geteilt wird, leben beide Enden als eigenständige Würmer weiter.”

    Diese Annahme ist im Volksmund schon seit geraumer Zeit weitverbreitet. Es stimmt allerdings nicht, dass aus einem geteilten Wurm zwei eigenständige Würmer werden. Im vorderen Teil des Wurms befinden sich nämlich lebenswichtige Organe, die dem hinteren Teil fehlen. Etwas Wahres ist allerdings schon dran an diesem Mythos, denn der Vorderteil des Regenwurms kann nach dem Verlust des Hinterteils weiterleben und kann den hinteren Teil sogar neu ausbilden. Er regeneriert sich also eigenständig. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der durchtrennte Wurm an den Infektionsfolgen seiner Wunde verendet.

    Regenwurm – Das Wichtigste

    • Der gemeine Regenwurm (Lumbricus terrestris) wird auch Tauwurm oder Aalwurm genannt und gehört zum Stamm der Ringelwürmer.
    • Ein Regenwurm kann bis zu 30 cm lang werden, ist in bis zu 180 Segmente unterteilt und braun bis rötlich gefärbt. Seine Haut ist haarlos, dünn und feucht.
    • Anstelle eines Skeletts besitzen Regenwürmer ein Hydroskelett, welches ihnen die nötige Stabilität und Flexibilität verleiht.
    • Fortbewegen kann sich der Tauwurm, wenn er den Ringmuskel nutzt, um sich in die Länge zu strecken und den Längsmuskel, um sich wieder eng zusammenzuziehen.
    • Bei dem Nervensystem der Regenwürmer handelt es sich um ein sogenanntes Strickleiternervensystem
    • Regenwürmer haben keine Augen. Dafür besitzt die Haut eines Regenwurms bestimmte lichtempfindliche Zellen, mit denen er unterscheiden kann, ob seine Umgebung hell oder dunkel ist.
    • Regenwürmer atmen durch die Haut: Durch die nasse, schleimige Haut nimmt der Regenwurm Sauerstoff auf und gibt im Umkehrschluss Kohlenstoffdioxid an die Umgebung ab.
    • Die Nahrung eines Regenwurms besteht größtenteils aus abgestorbenen Pflanzenresten.
    • Regenwürmer sind auf allen Kontinenten mit gemäßigtem Klima anzutreffen. Sie leben bis zu drei Meter tief im feuchten Erdboden.
    • Ein Regenwurm ist ein Zwitter. Er besitzt beide Geschlechtsorgane, aber sucht sich zur Fortpflanzung meist einen zweiten Regenwurm.
    • Wenn ein Regenwurm geschlechtsreif ist, erkennt man das an dem verdickten Segment (= Clitellum), welches einem Gürtel ähnelt.
    • Regenwürmer besitzen 10 Herzen, die paarweise angelegt sind und das Blut mit viel Kraft durch den Wurmkörper pumpen können.

    Nachweise

    1. nabu.de: Ein emsiger, aber lichtscheuer Geselle Der Regenwurm im Porträt (06.09.2022)
    2. regenwuermer.info: Der Körperbau des Regenwurms (04.09.2022)
    3. Abb. 1: Regenwurm auf Steinboden (https://pixabay.com/de/photos/erde-wurm-wurm-regenwurm-kriechen-2562572/) von IGlobalWeb unter der Lizenz von Pixabay
    4. Abb. 4: Regenwürmer mit Erde (https://unsplash.com/photos/6v9w4ZR2TJE) von sippakorn unter der Lizenz von Unsplash
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Regenwurm

    Wie ist der Regenwurm aufgebaut?

    Ein Regenwurm besteht aus bis zu 180 Segmenten, die ihm das typische “geringelte” Aussehen verleihen. Sein lang gestreckter dünner Körper läuft vorn spitz zu, wo sich der Schlund befindet. Seine Haut ist glatt, dünn und feucht. Farblich ist der gemeine Regenwurm meist bräunlich bis rötlich. Einen geschlechtsreifen Wurm erkennst Du an einem verdickten Segment, welches an einen Gürtel erinnert.

    Wie ernährt sich der Regenwurm?

    Der Regenwurm ernährt sich von abgestorbenen Blattteilen, die er unter die Erden zieht. Dort werden die Teile von Pilzen und Bakterien leicht zersetzt, sodass der Wurm sie leichter fressen kann.

    Wie pflanzen sich Regenwürmer fort?

    Regenwürmer sind Zwitter. Das bedeutet, sie besitzen sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsteile. Zur Paarung suchen sie sich gewöhnlich einen anderen Regenwurm und verkleben sich eng aneinander, um ihre Samenpakete auszutauschen. Beim Ablegen der Samenpakete werden diese vom Wurm selbst befruchtet und anschließend auf dem Boden als eine Art Kokon abgelegt. Aus diesem schlüpfen nach ein paar Wochen kleine Regenwürmer.

    Was ist das Besondere an einem Regenwurm?

    Regenwürmer sind beidgeschlechtlich und besitzen zehn Herzen. Sie haben zudem eine hohe Regenerationsfähigkeit und können etwa ein abgehaktes Hinterteil nachwachsen lassen. Regenwürmer tragen außerdem erheblich zur Erhaltung eines vitalen Erdbodens bei, indem sie die Erdschichten durchwühlen und diese dadurch auflockern und die Erde mit ihrem Kot mit Nährstoffen versorgen.

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