Wechselwarme Tiere

In der Welt der Biologie werden Tiere oft in zwei Hauptkategorien eingeteilt: wechselwarme und gleichwarme Tiere. Was aber sind Wechselwarme Tiere? Wie unterscheiden sie sich von ihren gleichwarmen Gegenstücken in Bezug auf Anatomie, Temperaturregulation und Verhalten? Diese Fragen und viele weitere, wirst du in diesem umfassenden Leitfaden über wechselwarme Tiere beantworten können. Bereite dich darauf vor, in die faszinierende Welt der anpassungsfähigen Kreaturen einzutauchen, deren Körpertemperatur stark variiert, je nachdem, in welcher Umgebung sie sich befinden.

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    Wechselwarme Tiere: Eine Definition

    Wechselwarme Tiere, auch als Poikilotherme Tiere bezeichnet, sind diejenigen Tiere, deren Körpertemperatur stark von der Umgebungstemperatur abhängt und variieren kann. Dies institutioniert eine deutliche Unterscheidung zu homoiothermen (gleichwarmen) Tieren, deren Temperaturregulation intern ist und somit eine relativ konstante Körpertemperatur gewährleistet wird.

    Wechselwarme Tiere: Eine Vielfalt von Tierarten, deren Körpertemperatur von der Äusseren Umgebungstemperatur ändert, und sich nicht an einer konstanten Temperatur behält.

    Als Beispiel für wechselwarme Tiere können Eidechsen dienen. An kühlen Tagen sind sie lethargisch und bewegen sich nur langsam. Wenn jedoch die Sonne scheint und Wärme ausstrahlt, werden sie aktiv und beweglich.

    Wechselwarme Tiere - auch als ektotherme Tiere bezeichnet - sind Lebewesen, die ihre Körpertemperatur nicht eigenständig aufrechterhalten können, sondern sie der Umgebungstemperatur anpassen. Das bedeutet, ihre Körpertemperatur variiert mit der Änderung der Äußeren Umgebungstemperatur.

    Wechselwarme Tiere nehmen Wärme aus ihrer Umgebung auf oder geben diese an die Umgebung ab, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Dies ist ein entscheidender Unterschied zu homoiothermen Tieren, die über innerkörperliche Mechanismen verfügen, um eine konstante Körpertemperatur zu halten, unabhängig von der Umgebungstemperatur.

    Wechselwarm Bedeutung: Was bedeutet wechselwarm?

    Das Wort "wechselwarm" bezieht sich auf die Tatsache, dass die Körpertemperatur dieser Tiere wechselt und sich nicht auf einem konstanten Niveau hält. Die Körpertemperatur bei wechselwarmen Tieren hängt stark von der Außentemperatur ab und variiert entsprechend. Dies ist ein bemerkenswertes Merkmal dieser Tiergruppe und ist Hauptursache ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Lebensräume.

    Ein bekanntes wechselwarmes Tier ist die Python Schlange. Pythons in freier Wildbahn legen sich oft in die Sonne, um sich aufzuwärmen und ihre Körpertemperatur zu erhöhen. Diese Wärmezufuhr spielt eine entscheidende Rolle bei ihrer Verdauung und beim Aufbau von Energie.

    Herkunft der wechselwarmen Tiere: Ein historischer Überblick

    Wechselwarme Tiere stellen eine breite und diverse Gruppe in der Tierwelt dar, die sich über Millionen von Jahren hinweg entwickelt hat. Ihr Ursprung kann bis ins Kambrium, den ersten geologischen Zeitraum des Paläozoikums, zurückverfolgt werden.

    Wechselwarme Tiere Herkunft: Evolution und Anpassung

    Während des Prozesses der Evolution haben sich wechselwarme Tiere an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst und dort überlebt, wo homoiotherme Tiere es nicht können. Ihre Fähigkeit, ihre Körpertemperatur an die Umgebungstemperatur anzupassen, ermöglichte es ihnen, in extremen Temperaturen zu überleben, sowohl in sengender Hitze als auch in eiskalter Kälte.

    Evolution der Wechselwarmen Tiere: Ein Prozess, in dem diese Tiergruppe ihre Fähigkeit zur Temperaturanpassung entwickelt hat, um in verschiedenen und häufig extremen Umweltbedingungen zu überleben.

    Dieser Anpassungsprozess hat den wechselwarmen Tieren einen evolutionären Vorteil verschafft. Während homoiotherme Tiere konstant Energie dafür aufwenden müssen, ihre Körpertemperatur aufrechtzuhalten, sparen wechselwarme Tiere diese Energie, die sie für andere Überlebensvorgänge nutzen können. Dies ist besonders in Umgebungen mit extremen Temperaturen von Vorteil.

    Merkmale von Wechselwarmen Tieren

    Um die wechselwarmen Tiere genauer verstehen zu können, ist es erforderlich, ihre unterschiedlichen Merkmale und Eigenschaften zu beleuchten. Besonders prägnant sind dabei ihr anatomischer Aufbau sowie ihre typischen äußeren Erscheinungsmerkmale im Vergleich zu gleichwarmen Tieren.

    Wechselwarme Tiere Aufbau und Anatomie

    Wechselwarme Tiere umfassen eine breite Palette an Tierarten, die sich stark in Form, Größe und Anatomie unterscheiden können. Diese Tiere beinhalten hauptsächlich Fische, Reptilien, Amphibien und Insekten, die über spezielle Anpassungen verfügen, die es ihnen ermöglichen, ihre Körpertemperatur durch Interaktionen mit ihrer Umgebung zu regulieren.

    Auf anatomischer Ebene besitzen wechselwarme Tiere oft weniger isolierende Körperstrukturen im Vergleich zu gleichwarmen Tieren. Anstelle von dichten Pelzen oder einer dicken Fettschicht, welche die Körpertemperatur stabilisieren, weisen wechselwarme Tiere andere physische Merkmale auf:

    • Fische verfügen über Kiemen, durch die sie den Sauerstoff im Wasser aufnehmen und dabei die Wärme des Wassers absorbieren können.
    • Reptilien besitzen Schuppen, die sie vor übermäßigem Wärmeverlust schützen und gleichzeitig die Wärme der Sonnenstrahlen aufnehmen können.
    • Amphibien haben eine dünne, feuchte Haut, die den Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung ermöglicht.
    • Insekten verfügen über spezielle Flügel und Gliedmaßen, die es ihnen ermöglichen, sich in die Sonne zu stellen oder sich im Schatten zu verbergen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren.

    Anatomie der Wechselwarmen Tiere: Ein physischer Aufbau, der darauf ausgelegt ist, Wärme effektiv aufzunehmen und abzugeben, um eine Temperaturanpassung an verschiedene Umweltbedingungen zu ermöglichen.

    Wechselwarme Tiere Aussehen und typische Erscheinungsmerkmale

    Wechselwarme Tiere weisen eine Vielzahl von Erscheinungsmerkmalen auf, die dieses biologische Phänomen demonstrieren. Sie können in Größe, Form, Farbe und Struktur stark variieren. Es gibt jedoch einige gemeinsame Faktoren unter wechselwarmen Tieren, die dazu beitragen, ihre Außentemperatur zu regulieren:

    • Viele wechselwarme Tiere weisen helle oder dunkle Farbtöne auf. Beispielsweise nutzen einige Tiere dunkle Farben, um die Sonnenwärme besser aufnehmen zu können, während hellere Tiere die Sonnenstrahlen reflektieren, um Überhitzung zu vermeiden.
    • Ebenso verfügen einige wechselwarme Tiere über flexible Körperstrukturen, die es ihnen ermöglichen, ihre Oberfläche zur Wärmeregulierung zu verändern, wie zum Beispiel Faltenhaut bei Fledermäusen oder die ausziehbaren Segel einiger Echsen.
    • Auch der Grad der Körpermasse beeinflusst die Wärmeaufnahme und -abgabe. Kleinere Tiere haben mehr Oberfläche im Vergleich zu ihrem Volumen (genanntes \( \frac{Oberfläche}{Volumen} \) Verhältnis), was eine schnellere Wärmeregulierung ermöglicht.

    Außenerscheinung der Wechselwarmen Tiere: Visuelle und strukturelle Anpassungen, die darauf abzielen, die effektive Aufnahme und Abgabe von Wärme zu ermöglichen und dadurch die Körpertemperatur zu regulieren.

    Unterschiede im Aussehen zwischen wechselwarmen und gleichwarmen Tieren

    Zwischen wechselwarmen und gleichwarmen Tieren existieren deutliche Unterschiede, die vor allem in ihrem Aussehen und ihrer Körperstruktur zum Ausdruck kommen. Diese Unterschiede sind adaptive Reaktionen auf ihre jeweiligen Methoden der Temperaturregulierung.

    Einfluss der Körpergröße: Während viele gleichwarme Tiere wie Säugetiere und Vögel im Allgemeinen größer sind und umfangreichere Körperfunktionen zur Temperaturregulierung aufweisen (wie Schweißdrüsen und hohe Stoffwechselraten), sind wechselwarme Tiere oft kleiner und verfügen über spezielle Anpassungen wie Farbwechsel und spezielle Körperstrukturen.

    Zu weiteren Unterschieden zählen:

    MerkmaleWechselwarme TiereGleichwarme Tiere
    KörperisolierungWeniger Körperisolierungsgewebe wie Haut, Schuppen.Hohe Körperisolierung durch Fell oder Fett.
    KörpermasseMeist kleinere Tiere mit höherem \( \frac{Oberfläche}{Volumen} \) Verhältnis.Größere Tiere mit kleinerem \( \frac{Oberfläche}{Volumen} \) Verhältnis.
    FarbenVerändert die Farbe zur Wärmeregulierung.Konstante Farbe, unabhängig von der Umgebungstemperatur.

    Das Bewusstsein für diese Unterschiede ermöglicht es, wechselwarme von gleichwarmen Tieren zu unterscheiden und eine besseres Verständnis für die Mechanismen der Temperaturregulierung in der Tierwelt zu entwickeln.

    Temperaturregulation bei Wechselwarmen Tieren

    Die Temperaturregulation bei wechselwarmen Tieren ist ein faszinierender Prozess, der sich stark von dem gleichwarmer Lebewesen unterscheidet. Sie ist grundlegend für ihr Überleben und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungsbedingungen.

    Wechselwarme Tiere und ihre Temperaturtoleranzkurve

    Die Temperaturtoleranzkurve repräsentiert das Temperaturspektrum, in dem wechselwarme Tiere effektiv funktionieren und überleben können. Diese Kurve definiert die höchsten und niedrigsten Temperaturen, die ein Tier tolerieren kann, sowie die sogenannte Vorzugstemperatur, bei der es optimal funktioniert. Diese Kurve variiert stark von Art zu Art, je nachdem, wo sie natürlich vorkommen. Zum Beispiel haben Arten, die in gemäßigten Regionen leben, oft breitere Temperaturtoleranzbereiche als solche, die in den Tropen anzutreffen sind. Die Fähigkeit, sich an verschiedene Temperaturbedingungen anzupassen, ist für die wechselwarmen Tiere überlebenswichtig. Bei Temperaturen unter oder über dem Toleranzbereich laufen lebenswichtige physiologische Prozesse wie Verdauung, Fortpflanzung und Bewegung nicht mehr optimal ab, was zu Stress und möglicherweise zum Tod führen kann.

    Temperaturtoleranzkurve: Ein repräsentatives Diagramm, das die minimale, maximale und optimale Temperatur für eine wechselwarme Tierart definiert.

    Faktoren, die die Temperaturtoleranzkurve beeinflussen

    Eine Reihe von Faktoren kann die Temperaturtoleranzkurve von wechselwarmen Tieren beeinflussen. Dies können abiotische Faktoren wie die aktuelle Umgebungstemperatur oder die Verfügbarkeit von Wasser sein, oder biotische Faktoren wie Art, Größe und Fitnessstatus des Tieres. Einige der primären Faktoren beinhalten:
    • Verfügbarkeit von Wasser: Für viele wechselwarme Tiere kann der Zugang zu Wasser ihre Toleranz gegenüber hohen Temperaturen erhöhen. Wasser fungiert als Wärmeleiter und hilft, die Körpertemperatur zu senken.
    • Biologische Faktoren: Die Größe, Fitness und spezifische Art des Tieres können seine Temperaturtoleranz beeinflussen. Zum Beispiel können größere Tiere oft höhere Temperaturen tolerieren als kleinere, weil sie eher in der Lage sind, Wärme zu speichern.
    • Verhaltensanpassungen: Viele wechselwarme Tiere haben Verhaltensstrategien entwickelt um die Temperaturtoleranzbereiche zu erweitern, wie zum Beispiel das Sonnenbaden zur Wärmeaufnahme oder das Verstecken im Schatten um Überhitzung zu vermeiden.
    Die Temperaturtoleranzkurve ist nicht statisch, sondern kann sich im Laufe der Zeit durch evolutionäre Anpassungen verändern oder sich im Laufe des Lebens eines Tieres verändern.

    Wechselwarme Tiere Temperaturregulation: Wie funktioniert das?

    Eines der bemerkenswertesten Merkmale wechselwarmer Tiere ist ihre Fähigkeit, ihre Körpertemperatur an wechselnde Umgebungstemperaturen anzupassen. Im Gegensatz zu gleichwarmen Tieren, die über interne Mechanismen verfügen, um ihre Körpertemperatur konstant zu halten, regulieren wechselwarme Tiere ihre Körpertemperatur durch Interaktionen mit ihrer Umgebung. Ihre Methoden zur Temperaturregulierung können vielfältig sein und hängen von ihrer spezifischen Art, ihrer Umgebung und dem Klima ab. Zu den gängigen Methoden gehören:
    • Sonnenbaden: Viele wechselwarme Tiere, wie Reptilien und Insekten, sonnen sich, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen und ihre Stoffwechselprozesse zu beschleunigen.
    • Schatten suchen: Wenn die Bedingungen zu heiß sind, suchen diese Tiere oft Schatten oder kühlen Untergrund auf, um ihre Körpertemperatur zu senken.
    • Wärmeverteilung: Einige wechselwarme Tiere, wie Fische und Amphibien, nutzen spezielle Körperstrukturen (zum Beispiel Kiemen und Haut) zur Wärmeabgabe und -aufnahme.

    rgt-Regel bei Wechselwarmen Tieren: Die Bedeutung und Anwendung

    Die rgt-Regel (rate of generation of temperature) ist ein wichtiger Aspekt der Temperaturregulation bei wechselwarmen Tieren. Sie besagt, dass die Geschwindigkeit der physiologischen Prozesse bei diesen Tieren mit steigender Temperatur zunimmt. Diese Regel wird auch als "Q10"-Regel bezeichnet und drückt das Verhältnis der Reaktionsgeschwindigkeit bei einem Temperaturanstieg um 10 Grad Celsius aus.

    rgt-Regel: Ein biologisches Prinzip, das besagt, dass mit jeder Erhöhung der Umgebungstemperatur um 10°C die Stoffwechselrate von wechselwarmen Tieren sich annähernd verdoppelt oder verdreifacht.

    Das Verständnis der rgt-Regel ist essenziell für das Verständnis, wie wechselwarme Tiere in unterschiedlichen Temperaturen überleben und sich fortpflanzen können. Da ihre Stoffwechselrate direkt von der Außentemperatur abhängt, sind sie in der Lage, ihre Energieversorgung zu optimieren und sich an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen.

    Durch die rgt-Regel sind wechselwarme Tiere in der Lage, ihre Körperprozesse effizient zu regulieren und ihre Energieversorgung an ihre Umwelt anzupassen - ein faszinierendes Phänomen, das ihre enormen Anpassungsfähigkeiten und Überlebensstrategien unterstreicht.

    Wechselwarme und Gleichwarme Tiere: Die Unterschiede

    Die Unterscheidung zwischen wechselwarmen und gleichwarmen Tieren basiert hauptsächlich auf ihrer Fähigkeit, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Wechselwarme Tiere, auch als exotherme oder poikilotherme Tiere bezeichnet, sind Individuen, deren Körpertemperatur stark von der Umgebungstemperatur abhängt. Im Gegensatz dazu können gleichwarme Tiere (endotherme oder homoiotherme Tiere) ihre Körpertemperatur trotz Schwankungen in der Umgebungstemperatur konstant halten.

    Wechselwarme und Gleichwarme Tiere Unterscheidung anhand von ausgewählten Beispielen

    Typische Beispiele für wechselwarme Tiere sind Reptilien, Amphibien, Fische und Insekten. Diese Arten sind darauf angewiesen, dass sie ihre Körperwärme aus der Umgebung beziehen, da sie nicht in der Lage sind, ausreichend Wärme durch ihren eigenen Stoffwechsel zu erzeugen. Beispielsweise sonnen sich Eidechsen und Schlangen gerne, um ihre Körpertemperatur zu erhöhen, während Fische und Amphibien Wasser als Medium nutzen, um ihre Körpertemperatur zu regulieren. Auf der anderen Seite stehen die gleichwarmen Tiere, wie Voegel und Sauger einschließlich des Menschen, die in der Lage sind, ihre Körpertemperatur durch intern erzeugte Wärme aufrechtzuerhalten. Die hohe Stoffwechselrate dieser Tiere ermöglicht es ihnen, auch bei niedrigen Umgebungstemperaturen eine konstante Körpertemperatur zu halten. So können sie zum Beispiel in kalten Regionen aktiv bleiben, während wechselwarme Tiere in solchen Bedingungen oft lethargisch werden oder gar in eine Kältestarre fallen.

    Wechselwarme Tiere: Tiere, deren Körpertemperatur stark von der Umgebungstemperatur abhängt. Sie sind in der Regel nicht in der Lage, ihre eigene Körperwärme zu erzeugen.

    Gleichwarme Tiere: Tiere, die in der Lage sind, ihre Körpertemperatur unabhängig von der Umgebungstemperatur konstant zu halten. Sie haben eine hohe Stoffwechselrate, die es ihnen ermöglicht, Wärme zu erzeugen.

    Auswirkungen der Temperaturregulation auf das Verhalten und die Lebensweise wechselwarmer und gleichwarmer Tiere

    Die Temperaturregulation hat einen fundamentalen Einfluss auf das Verhalten und die Lebensweise von Tieren. Bei wechselwarmen Tieren führt die Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zu einer Reihe von Verhaltensstrategien, um optimale Körpertemperaturen beizubehalten. Dies kann zum Beispiel das Sonnenbaden zur Wärmeaufnahme sein oder das Aufsuchen von kühleren Bereichen zur Vermeidung von Überhitzung. Daneben wird auch die Auswahl des Lebensraums stark durch die Temperaturbedingungen beeinflusst. Viele wechselwarme Tiere sind in klimatisch gemäßigten oder tropischen Regionen zu finden, wo sie von stabilen und warmen Temperaturen profitieren. Extreme Bedingungen, wie sie in Wüsten oder Polarregionen zu finden sind, können für sie eine große Herausforderung darstellen. Gleichwarme Tiere hingegen sind eher unabhängig von der Umgebungstemperatur. Sie können in einer Vielzahl von Lebensräumen, von Wüsten bis hin zu arktischen Regionen, überleben, da sie in der Lage sind, ihre eigene Körpertemperatur konstant zu halten. Dies verleiht ihnen eine große ökologische Flexibilität und ermöglicht es ihnen, auch unter extremen Temperaturen aktiv zu bleiben. Darüber hinaus beeinflusst die Temperaturregulation auch Aspekte wie Nahrungsaufnahme und Fortpflanzungsverhalten. Wechselwarme Tiere haben im Allgemeinen einen langsameren Stoffwechsel und benötigen weniger Nahrung als gleichwarme Tiere. Ihre Fortpflanzungsperiode ist oft saisonabhängig und fällt in Zeiten, in denen die Umgebungsbedingungen günstig sind. Auf der anderen Seite müssen gleichwarme Tiere aufgrund ihrer hohen Stoffwechselrate regelmäßig fressen, um ihren Energiebedarf zu decken. Ihre Fortpflanzungsperiode kann, abhängig von der Art, das ganze Jahr über stattfinden, da sie weniger abhängig von saisonalen Temperaturschwankungen sind.

    Die Fähigkeit zur Temperaturregulation und die daraus resultierenden Unterschiede im Verhalten und in der Lebensweise von wechselwarmen und gleichwarmen Tieren sind ein faszinierendes Beispiel für die unglaubliche Vielfalt und Anpassungsfähigkeit von Lebewesen an ihre spezifischen Umweltbedingungen.

    Wechselwarme Tiere - Das Wichtigste

    • Wechselwarme Tiere: Körper mit weniger isolierenden Strukturen, Nutzen Umgebung zur Temperaturregulation.
    • Hauptgruppen der wechselwarmen Tiere: Fische, Reptilien, Amphibien, Insekten.
    • Herkunft von Wechselwarmen Tieren: Evolution und Fähigkeit zur Temperaturanpassung spielen eine Schlüsselrolle bei Überleben in extremen Umgebungstemperaturen.
    • Anatomie der Wechselwarmen Tiere: Kiemen, Schuppen, dünne Haut, spezialisierte Gliedmaßen stehen zur Temperaturregulierung zur Verfügung.
    • Temperaturregulation bei Wechselwarmen Tieren: Beruht auf Temperaturtoleranzkurve und Anpassung an diverse Umweltbedingungen.
    • RGT-Regel (Rate of Generation of Temperature): Stoffwechselrate von wechselwarmen Tieren erhöht sich mit steigender Temperatur.
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    Wechselwarme Tiere
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Wechselwarme Tiere
    Was ist die Definition von wechselwarmen Tieren?
    Wechselwarme Tiere, auch als poikilotherme Tiere bekannt, haben keine konstante Körpertemperatur. Ihre Körpertemperatur hängt stattdessen von der Umgebungstemperatur ab. Beispiele für wechselwarme Tiere sind Reptilien, Amphibien, Fische und Insekten.
    Was sind Beispiele für wechselwarme Tiere?
    Beispiele für wechselwarme Tiere sind verschiedene Arten von Reptilien wie Schlangen, Echsen und Krokodile, aber auch Fische und Amphibien wie Frösche und Salamander. Insekten gehören ebenfalls zu den wechselwarmen Tieren.
    Wo gibt es wechselwarme Tiere?
    Wechselwarme Tiere, auch als Poikilotherm bezeichnet, finden sich weltweit in verschiedenen Lebensräumen. Sie sind vor allem in Ozeanen, Seen, Flüssen, Wäldern, Wüsten und in den Polarregionen zu finden.
    Was bedeutet die RGT-Regel für wechselwarme Tiere?
    Die rgt-Regel (Reaktions-Geschwindigkeits-Temperatur-Regel) besagt, dass die Stoffwechselrate wechselwarmer Tiere sich bei einer Temperaturerhöhung um 10 Grad Celsius etwa verdoppelt bis verdreifacht. Diese Regel basiert auf chemischen Reaktionsraten, die durch Temperatur beeinflusst werden.
    Was machen wechselwarme Tiere im Winter?
    Wechselwarme Tiere fallen im Winter in eine Art Winterschlaf, der als Winterstarre bezeichnet wird. In diesem Zustand reduzieren sie ihre Stoffwechselaktivität drastisch, um Energie zu sparen und die kalte Jahreszeit zu überstehen.
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