Ode

Freude, schöner Götterfunken, 

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Inhaltsverzeichnis
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    Tochter aus Elysium,

    Wir betreten feuertrunken

    Himmlische, dein Heiligthum.

    So lauten die bekannten ersten vier Verse von Friedrich Schillers Ode "An die Freude", die im Jahr 1786 veröffentlicht wurde. Vertont wurde Schillers bekanntestes Gedicht mit dem letzten Satz der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven und ist seit 1985 die offizielle Hymne der Europäischen Union. Dies ist ein Aufstieg für Schillers Ode, die zur Zeit ihrer Entstehung als Trinklied galt.

    Freude sprudelt in Pokalen, In der Traube goldnem BlutTrinken Sanftmut Kannibalen,Die Verzweiflung Heldenmut – Brüder, fliegt von euren Sitzen,Wenn der volle Römer kreist,Laßt den Schaum zum Himmel sprützen:Dieses Glas dem guten Geist.

    Doch was ist eine Ode und wie ist sie aufgebaut?

    Ode – Definition

    Welche Definition liegt dem Begriff "Ode" zugrunde? Die Ode ist eine Gedichtform, die bereits in der Antike existierte. Der Begriff stammt von dem altgriechischen Wort ōdḗ ab und bedeutet übersetzt "Lied oder Gesang". Das beschreibt der Vortragsweise der Ode zutreffend, denn in der Antike verstand man darunter eine Abfolge lyrischer Verse, die als Gesang zu musikalischer Begleitung vorgetragen wurde.

    Dabei handelte es sich meist um Lobgesänge, die durch einen strengen strophischen Aufbau und ein festgelegtes Metrum einen gleichmäßigen Rhythmus aufweisen. Zusammen mit einem gehobenen und kunstvollen Sprachstil erzeugt das den feierlichen Charakter der Ode.

    Die Ode ist ein mehrstrophiges Gedicht mit strengen formalen Anforderungen, das einen erheiternden und positiven Charakter besitzt.

    Die Ode besitzt kein vorgeschriebenes Reimschema, war jedoch vor allem in der Antike an die strikten Vorgaben eines bestimmten Metrums und Strophenaufbaus gebunden, denn beim Odenmaß werden die alkäische, die sapphische und die asklepiadeische Ode unterschieden. Diese verschiedenen Arten der Odenstrophe wirst Du im ebenfalls kennenlernen.

    Das Odenmaß bezeichnet die Strophenform einer Ode.

    In der Antike wurde zwischen der chorischen Ode und der monodischen Ode unterschieden.

    Die chorische Ode wurde von einer Vielzahl an Menschen vorgetragen. Sie befasste sich inhaltlich mit Lobgesängen auf Helden und Sieger und war in drei Teile, die Ode, die Antode und die Epode, aufgeteilt. Ihr bekanntester Vertreter war der griechische Dichter Pindar, weshalb diese Odenart auch als pindarische Ode bezeichnet wird.

    Die monodische Ode wurde im Gegenzug als Einzelgesang vorgetragen und entspricht der heute bekannten Form der Ode, die ein feierliches Ereignis zum Inhalt hat und kein Reimschema besitzt.

    Ode – Bedeutung ab dem 18. Jahrhundert

    Ab dem 18. Jahrhundert wird eine Abgrenzung zwischen der Bedeutung der Ode und dem Lied vorgenommen, sodass nur noch Gedichte mit gehobenem Sprachstil und lobendem Charakter ohne Musikbegleitung als Ode gelten. Auch mit der Formstrenge der Antike wurde gebrochen, sodass sich nicht mehr alle Dichter und Dichterinnen an die Strophenform oder das Metrum gehalten haben.

    Daher weichen einige deutsche Oden von dem antiken Vorbild ab und nähern sich in ihrer Form der Hymne an.

    Die Hymne ist eine festliche Gedichtform, die sich durch freie Verse und ein ungebundenes Metrum auszeichnet. Im Gegensatz zum allgemein feierlichen Charakter der Ode werden in der Hymne Helden, Götter und die Natur besungen.

    Ode – Merkmale: Aufbau, Inhalt, Form

    Neben ihrem feierlichen und kunstvollen Charakter zeichnet sich die Ode durch weitere inhaltliche, stilistische und formale Aspekte aus.

    Ode – Inhalt und Stil

    Inhaltlich befasst sich die Ode mit der Lobpreisung einer Sache oder einer Person. Damit soll Bewunderung zum Ausdruck gebracht und der feierliche Charakter einer Situation verdeutlicht werden.

    Die Themen einer Ode beschränken sich also überwiegend auf positive Dinge, wie:

    • Freundschaft
    • Religion
    • Liebe
    • Moral
    • Vaterland
    • Weisheiten
    • Natur.

    Häufig richtet sich die Lobpreisung direkt an eine Person oder eine Sache. Wem die Widmung der Ode gilt, ist meist bereits am Titel des Gedichts zu erkennen.

    "An die Freude" von Friedrich Schiller

    "Der Zürchersee" von Friedrich Gottlieb Klopstock

    "An die Parzen" von Friedrich Hölderlin

    "Ode to the West Wind" von Percy B. Shelley

    Um die Feierlichkeit des Anlasses oder das Lob zu betonen sowie eine emotionale Stimmung zu erzeugen, werden einige Stilmittel verstärkt in der Ode verwendet. Dadurch erscheinen Sprache und Stil der Ode teilweise übertrieben. Die beliebtesten rhetorischen Stilmittel in der Ode sind folgende:

    • Euphemismus: verschönert und mildert unangenehme Wörter, sodass der positive Charakter der Ode erhalten bleibt
    • Hyperbel: die Übertreibung eines positiven Begriffs, sodass die Überschwänglichkeit und Feierlichkeit verstärkt wird
    • Metapher: erzeugt bildhafte Vorstellungen, wodurch ebenfalls der feierliche Charakter verdeutlicht wird
    • Vergleich: dient, wie die Hyperbel, der Steigerung und Übertreibung eines positiven Begriffs, wenn das Wort mit einem ähnlich ausdrucksstarken Wort verglichen wird

    Ode – Form

    Die Ode grenzt sich vor allem aufgrund ihrer formellen Merkmale von anderen Gedichtarten ab.

    Gedichtform

    Die Ode gehört zur literarischen Gattung der Lyrik und weist daher wie alle Gedichtformen eine Einteilung in Strophen und Verse auf. Da die Ode eine längere Gedichtform ist, enthält sie mehrere Strophen, deren Verse einem bestimmten Versmaß folgen, das kennzeichnend für das Odenmaß bzw. die Arten der Odenstrophen ist.

    Das Versmaß, auch Metrum genannt, beschreibt den klanglichen Aufbau eines Gedichts und bestimmt den Rhythmus eines lyrischen Werks. Daher ist für die Bestimmung des Metrums die Abfolge der betonten und unbetonten Silben entscheidend. Die betonten bzw. unbetonten Silben werden auch als Hebungen und Senkungen bezeichnet. Durch die unterschiedliche Anzahl an Silben, sowie Hebungen und Senkungen ergeben sich vier verschiedene Versmaße.

    Unterschieden wird zwischen:

    • dem Jambus → besteht aus einer unbetonten und einer betonten Silbe
    • dem Trochäus → besteht aus einer betonten und einer unbetonten Silbe
    • dem Daktylus → besteht aus einer betonten und zwei unbetonten Silben
    • dem Anapäst → besteht aus zwei unbetonten und einer betonten Silbe

    Die Ode ist vor allem daran zu erkennen, dass sie ein sehr strenges und festgelegtes Versmaß aufweist. Das sind die sogenannten Odenstrophen, die jeweils aus vier Versen bestehen. Da jede Odenstrophe eigene Besonderheiten besitzt, werden sie weiter unten in der Erklärung ausführlich beschrieben.

    Reimschema

    Die Ode besitzt kein festes Reimschema. Es ist also nicht vorgegeben, wie und ob sich die Ode überhaupt reimen soll. Das ist vor allem bei den antiken Oden der Fall, die lediglich strenge Strophenfolgen und Metren beinhalteten, jedoch keine Reime aufwiesen.

    Bei einer Gedichtanalyse sollte trotzdem kurz darauf eingegangen werden, falls die Ode kein Reimschema aufweist, da es eine Besonderheit der Gedichtart ist.

    Die Verse in einem Gedicht können sich reimen. Das ist der Fall, wenn der letzte betonte Vokal und die darauffolgenden Laute in mindestens zwei Versen gleich klingen. Die Form der Anordnung der Endreime in einem Gedicht wird Reimschema genannt.

    Zu den wichtigsten Reimschemata zählen:

    Ode – Aufbau in Odenstrophen

    Die antiken Odenstrophen werden anhand klarer Muster unterschieden, die sich durch das Versmaß einzelner Verse ergeben. Dabei wurde nicht, wie heute, zwischen betonten und unbetonten, sondern zwischen langen und kurzen Silben unterschieden.

    Die Einteilung in lange und kurze Silben beruht auf der griechischen und lateinischen Metrik und kann nicht auf das Deutsche übertragen werden.

    Einige deutsche Oden weisen zwar die Form der antiken Odenstrophen auf, jedoch gibt es auch viele, die davon abweichen. Daher sind deutsche Oden vor allem anhand ihres feierlichen Charakters, sowie ihres positiven und lobpreisenden Inhalts zu erkennen.

    Alkäische Odenstrophe

    Die Alkäische Odenstrophe besteht aus vier Versen und wurde nach dem antiken griechischen Dichter Alkaios benannt. Die einzelnen Verse enthalten eine unterschiedliche Anzahl an Silben und weisen ebenfalls ein unterschiedliches Metrum auf.

    1. und 2. Vers

    • bestehen aus 11 Silben
    • die ersten vier Silben sind eine Abfolge von unbetonten und betonten Silben (Jambus)
    • danach folgt eine weitere unbetonte Silbe und eine Zäsur
    • anschließend stehen eine betonte und zwei unbetonte Silben (Daktylus)
    • am Ende steht eine betonte und eine unbetonte Silbe (vollständiger Trochäus), sowie eine weitere betonte Silbe (unvollständiger Trochäus)

    Die Pause in einem Gedicht wird auch Zäsur genannt. Sie ist ein Einschnitt im Metrum, der durch ein Satzzeichen innerhalb des Verses markiert sein kann, aber nicht gekennzeichnet sein muss.

    3. Vers

    • besteht aus neun Silben
    • am Anfang stehen vier Jamben und eine weitere unbetonte Silbe am Schluss.

    4. Vers

    • besteht aus zehn Silben
    • zunächst stehen zwei Daktylen, woraufhin zwei Trochäen folgen.

    v - v - v // - v v - v -

    Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!

    v - v - v // - v v - v -

    Und einen Herbst zu reifem Gesange mir,

    v - v - v - v - vDaß williger mein Herz, vom süßen

    - v v - v v - v - vSpiele gesättiget, dann mir sterbe.

    ( Friedrich Hölderlin: An die Parzen)

    Bei der Bestimmung des Versmaßes werden betonte Silben mit einem " - " markiert und unbetonte Silben mit einem " v ".

    Sapphische Odenstrophe

    Die Sapphische Odenstrophe besteht aus drei gleich aufgebauten Versen und einem vierten Vers, der einen anderen Aufbau aufweist. Benannt wurde sie nach der griechischen Dichterin Sappho.

    Sappho war eine antike griechische Dichterin, die ca. von 630 bis 570 v. Chr. auf der Insel Lesbos lebte.

    1., 2. und 3. Vers

    • bestehen aus 11 Silben
    • die Verse bestehen aus zwei Trochäen am Anfang, woraufhin ein Daktylus folgt, und enden wieder mit zwei Trochäen.

    4. Vers

    • besteht aus 5 Silben
    • enthält einen Daktylus und einen Trochäus.

    - v - v - v v - v - v

    Stets am Stoff klebt unsere Seele, Handlung

    - v - v - v v - v - v

    ist der Welt allmächtiger Puls, und deshalb

    - v - v - v v - v - v

    flötet oftmals tauberem Ohr der hohe

    - v v - v

    lyrische Dichter.

    (August von Platen: Los des Lyrikers)

    Asklepiadeische Odenstrophe

    Die Asklepiadeische Odenstrophe besteht aus vier Versen, die alle mit einem Trochäus und einem Daktylus beginnen, jedoch unterschiedlich enden. Charakteristisch ist die Mittelzäsur in den ersten beiden Versen, wodurch die Vershälften spiegelbildlich aussehen. Die Strophenart wurde nach dem ionisch-alexandrinischen Dichter Asklepiades von Somos benannt.

    1. und 2. Vers

    • bestehen aus 12 Silben
    • beginnen mit einem Trochäus, einem Daktylus und einer betonten Silbe
    • darauf folgt eine Zäsur
    • der Vers endet mit einem Daktylus, einem Trochäus und einer weiteren betonten Silbe.

    3. Vers

    • besteht aus sieben Silben
    • beginnt mit einem Trochäus und einem Daktylus
    • endet mit einem Trochäus.

    4. Vers

    • besteht aus acht Silben
    • beginnt mit einem Trochäus, einem Daktylus
    • endet mit einem Trochäus und einer weiteren betonten Silbe.

    - v - v v - // - v v - v -

    Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht

    - v - v v - // - v v - v - Auf die Fluren verstreut, schöner ein froh Gesicht,

    - v - v v - vDas den großen Gedanken

    - v - v v - v -Deiner Schöpfung noch einmal denkt.

    (Friedrich Gottfried Klopstock: Der Zürchersee)

    Übersicht zu den Odenstrophen

    In dieser Tabelle findest Du die Merkmale und Besonderheiten der verschiedenen Odenstophen noch einmal übersichtlich zusammengefasst:

    Verszahl Silbenzahl Versmaß Besonderheiten
    Alkäische Odenstrophe 4 Verse 1. & 2. Vers: 11 Silben3. Vers: 9 Silben4. Vers: 10 Silben 1. & 2. Vers: Jambus, Daktylus und Trochäus3. Vers: Jambus4. Vers: Daktylus und Trochäus 1. & 2. Vers: unbetonte Silbe und Zäsur, unvollständiger Trochäus am Ende :

    v- v - v // - v v - v -

    Sapphische Odensrophe 4 Verse 1., 2. & 3. Vers: 11 Silben4. Vers: 5 Silben 1., 2. & 3. Vers: Trochäus, Daktylus, Trochäus 4. Vers: Daktylus, Trochäus
    AsklepiadeischeOdenstrophe 4 Verse 1. & 2. Vers: 12 Silben3. Vers: 7 Silben4. Vers: 8 Silben 1. & 2. Vers: Trochäus, Daktylus, Daktylus Trochäus 3. Vers: Trochäus, Daktylus, Trochäus4. Vers: Trochäus, Daktylus, Trochäus1. & 2. Vers: betonte Silbe, Zäsur und am Ende betonte Silbe:- v - v v - // - v v - v -4. Vers: betonte Silbe am Ende: - v - v v - v -

    Ode Beispiel – "Ode an die Freude"

    Um das Wissen über die Ode anzuwenden, dient erneut die Ode "An die Freude" von Friedrich Schiller als Beispiel.

    Der folgende Auszug ist die erste Strophe und der erste Chorus aus der zweiten Fassung von Schillers Ode "An die Freude" aus dem Jahr 1808.

    Freude, schöner Götterfunken,Tochter aus Elysium,Wir betreten feuertrunken,Himmlische, dein Heiligthum.Deine Zauber binden wieder,Was die Mode streng getheilt,Alle Menschen werden Brüder,Wo dein sanfter Flügel weilt.

    Chor

    Seid umschlungen, Millionen!Diesen Kuß der ganzen Welt!

    Brüder – überm SternenzeltMuß ein lieber Vater wohnen.

    (Friedrich Schiller, Auszug der 2. Fassung von 1808: An die Freude)

    Inhalt der Ode "An die Freude"

    Bereits am Titel der Ode ist zu erkennen, dass sie "An die Freude" gerichtet ist. Schillers Ode ist ein Ausdruck des Glücksgefühls, welches durch die Personifikation der Freude deutlich wird, da sie mit dem Pronomen "sie" angesprochen wird. Diese erste Strophe der Ode "An die Freude" lobt das Ideal einer gleichberechtigten und verbundenen Gesellschaft sowie das Ideal der Freundschaft, was sich als Gesamtthema durch das Werk zieht.

    Stilistische Gestaltung der Ode "An die Freude"

    Bereits die erste Strophe der Ode enthält einige stilistische Merkmale, die den feierlichen und überschwänglichen Charakter der Textart belegen. Dazu gehören folgende:

    • Die Metapher "Tochter aus Elysium" – Elysium ist in der griechischen Mythologie die Insel der Erlösten, weil die Götter fromme Menschen so sehr liebten und ihnen das ewige Leben geschenkt haben. Damit wird der Begriff der Freude verstärkt und überschwänglich mit dem Gefühl am Ort der Erlösung verglichen.
    • Die Personifikation der Freude – In der ersten Strophe wird durchgängig von "dein Heiligthum", "deine Zauber", "dein sanfter Flügel" gesprochen. Zum einen wird die Freude dadurch direkt angesprochen. Zum anderen werden ihr Fähigkeiten zugeschrieben, die sie stärker als die Menschen und die Natur machen.
    • Die Ausrufe "Seid umschlungen, Millionen!" und "Diesen Kuß der ganzen Welt!" verdeutlichen den überschwänglichen Charakter der Ode. Sie gelten als Ausrufe der Freude und Aufrufe dazu, diese Freude auch seinen Mitmenschen gegenüber zu zeigen.

    Form der Ode "An die Freude"

    Die Ode "An die Freude" folgt im Gegensatz zu ihren Vorgängern aus der Antike keinem Odenmaß, sondern setzt sich folgendermaßen zusammen:

    • Die Originalfassung der Ode "An die Freude" besteht aus neun Strophen, die jeweils acht Verse enthalten. Zusätzlich folgt auf jede Strophe ein Refrain mit vier Versen.
    • Da alle Verse aus vier Trochäen bestehen, ist ein klares Metrum vorgegeben.
    • Die Strophenenden enthalten Kreuzreime, die sich nach dem Schema abab reimen.
    • Die Enden des Refrains enthalten umarmende Reime, die sich nach dem Schema abba reimen.

    Die Ode "An die Freude" von Friedrich Schiller weicht also vor allem in ihrer Form von der antiken Ode ab. Jedoch bleibt der feierliche Charakter und die Verwendung von Stilmitteln erhalten.

    Ode - Das Wichtigste

    • Die Ode ist ein mehrstrophiges Gedicht mit strengen formalen Anforderungen, das einen feierlichen und positiven Charakter besitzt.

    • In der Antike verstanden man unter der Ode eine Abfolge lyrischer Verse, die als Gesang zu musikalischer Begleitung vorgetragen wurde. Das änderte sich erst im 18. Jahrhundert, als eine eindeutige Abgrenzung zwischen der Ode und dem Lied vorgenommen wurde.

    • Die Ode besitzt kein vorgeschriebenes Reimschema, war aber in der Antike an ein strenges Metrum und einen festen Strophenaufbau gebunden, wo zwischen der alkäischen, der sapphischen und der asklepiadeischen Ode unterschieden wurde.

    • Bei den deutschen Oden wurde teilweise mit den strengen Odenstrophen der Antike gebrochen, weshalb meistens eher anhand des Inhalts und am feierlichen Charakter festgestellt werden kann, dass es sich um eine Ode handelt.

    • Um den feierlichen Charakter der Ode zu verdeutlichen, wird die Ode häufig einer Person oder Sache gewidmet, es werden Stilmittel der Verbildlichung und Übertreibung verwendet und positive Themen behandelt.

    Häufig gestellte Fragen zum Thema Ode

    Ist eine Ode ein Gedicht?

    Die Ode ist ein mehrstrophiges Gedicht mit strengen formalen Anforderungen, das einen feierlichen und positiven Charakter besitzt.

    Was ist der Unterschied zwischen Ode und Hymne?

    Die Hymne ist eine festliche Gedichtform, die sich durch freie Verse und ein ungebundenes Metrum auszeichnet. Im Gegensatz zum allgemein feierlichen Charakter der Ode werden in der Hymne Helden, Götter und die Natur besungen.

    Wie erkennt man eine Ode?

    Die Ode ist an ihrem sehr strengen und festgelegten Versmaß, den sogenannten Odenstrophen, zu erkennen. Darüber hinaus zeichnet sich die Ode durch ihren feierlichen Charakter und ihre inhaltlich positiven Themen wie Liebe, Freundschaft oder Moral aus. 

    Was versteht man unter einer Ode?

    Die Ode ist ein mehrstrophiges Gedicht mit strengen formalen Anforderungen, das einen feierlichen und positiven Charakter besitzt.

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