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Meere – Definition
Meere sind miteinander verbundene Gewässer, die die Kontinente umgeben.
Im Gegensatz dazu gibt es auch die Binnengewässer, die auf den Kontinenten liegen. Das sind dann etwa Seen, Flüsse oder Bäche.
Das Kaspische Meer sowie das Tote Meer sind komplett von Land umschlossen. Sie zählen also laut Definition nicht zu den Meeren. Gewässer, die nur durch Flüsse mit dem Meer verbunden sind, zählen auch nicht zum Meer.
Man unterscheidet auf der Erde fünf verschiedene Ozeane.
Ozeane sind die weltweit größten Meere und werden als zusammenhängende Wassermassen bezeichnet, die zwischen den Kontinenten liegen.
Die verschiedenen Meere der Erde werden den fünf Ozeanen zugeordnet. Man kann hier zwischen Randmeeren und Binnenmeeren unterschieden.
Randmeere gehen direkt in einen Ozean über, während Binnenmeere von Land umschlossen und nur durch eine Meerenge mit dem Ozean verbunden sind.
Mittelmeere sind auch Nebenmeere der Ozeane. Sie verbinden aber – wie die Ozeane selbst auch – Kontinente miteinander.
Meere – Erklärung
Meere bedecken den Großteil der Erde. Etwa 71 % der Erdoberfläche besteht aus Meeren.
Deswegen nennt man die Erde auch den „blauen Planeten“.
Insgesamt hat das Meer ein Volumen von 1,338 Milliarden km³. 96,5 % des weltweiten Wasservorkommens befindet sich demnach in den Meeren. Da Meerwasser jedoch einen hohen Salzgehalt hat – durchschnittlich etwa 3,5 % –, ist es für den Menschen nicht trinkbar. Die Süßwasservorräte, die hauptsächlich in Gletschern gefroren sind, belaufen sich also auf 3,5 %.
Die im Meer beheimateten Pflanzen und Gewächse produzieren etwa 70 % des Sauerstoffs der Erde. Wir sind also abhängig von den Meeren – ohne sie könnten wir nicht atmen.
Meere – Wirtschaftliche Bedeutung
Meere haben auch viele wirtschaftliche Vorteile.
- Der Fischfang ist ein lukratives Geschäft, das es schon seit mehreren Jahrhunderten gibt.
- Vor der Erfindung des Flugzeugs waren Meere die einzige Möglichkeit, um zu anderen Kontinenten oder Inseln zu gelangen.
- Der Warentransport für Massengüter über den Meerweg ist noch immer kostengünstiger als per Luftfracht.
- Meeresenergie kann zur Erzeugung elektrischen Stroms genutzt werden, zum Beispiel durch Gezeitenkraftwerke.
Meere der Welt
Es werden auf der Welt 5 Ozeane unterteilt:
- Der Atlantische Ozean
- Der Pazifische Ozean
- Der Indische Ozean
- Der Arktische Ozean
- Der Antarktische Ozean
Mehr zu den einzelnen Ozeanen erfährst Du jeweils in separaten Erklärungen hier auf StudySmarter.
Die Ozeane befinden sich zwischen den Kontinenten der Erde. Jeder dieser Ozeane hat auch viele Nebenmeere. Einige davon sind:
- Das schwarze Meer
- Das Gelbe Meer
- Das Japanische Meer
- Das Karibische Meer
- Nordsee
- Ostsee
- Das Rote Meer
- Das Europäische Mittelmeer
Es gibt neben diesen Beispielen noch viele weitere Nebenmeere der Ozeane, die entweder Binnenmeere oder Randmeere sind. Insgesamt gibt es 57 Meere auf der Welt, die auf die Kontinente verteilt sind. Einige kannst du in der folgenden Abbildung sehen.
Meere der Welt – Europäische Meere
Auf und um den europäischen Kontinent gibt es 18 Meere. Die bekanntesten und wichtigsten unter ihnen sind:
- Europäisches Mittelmeer
- Schwarzes Meer
- Nordsee
- Ostsee
- Tyrrhenisches Meer
- Adria
- Ionisches Meer
Meere – Meeresströmungen
Wir haben bereits erfahren, dass Meere Sauerstoff produzieren. Sie haben für den Menschen also eine wichtige Funktion. Aber auch für die Erde an sich und seine Lebewesen sind Meere essenziell. Sie beeinflussen das Klima und das Sauerstoff- und Nährstoffverhältnis für Lebewesen.
Das alles geschieht durch Meeresströmungen.
Unter Meeresströmung versteht man den senkrechten und /oder waagrechten Transport von Wassermassen.
Die beiden wichtigsten Meeresströmungen sind:
- der Golfstrom
- der Antarktische Zirkumpolarstrom (ACC)
Durch den Transport warmer und kalter Wassermassen sorgen die Meeresströmungen für einen globalen Temperaturausgleich. Sie entstehen hauptsächlich durch Thermohaline Zirkulation, durch die Erdrotation und die Einwirkung der Corioliskraft sowie die Windsysteme.
Du willst mehr über die Meeresströmungen erfahren? Zum Thema Meeresströmungen gibt es eine eigene Erklärung mit genaueren Informationen.
Meere – Probleme
Meere sind durch mehrere, meist von Menschen verursachte Phänomene, gefährdet. Zum einen hat der Klimawandel einen erheblichen Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt der Meere. Aber auch die Meeresverschmutzung sowie die Überfischung stellen große Probleme dar.
Klimawandel
Meeresströmungen haben einen weitreichenden Einfluss auf das Klima der Erde. Sie sind jedoch durch die fortschreitende Klimaerwärmung gefährdet. Weiter steigende Temperaturen könnten Meeresströmungen mit thermohaliner Zirkulation verlangsamen oder gar zum Erliegen bringen. Dies hätte drastische Folgen für das Klima und somit das Leben im Meer und an Land.
Die Thermohaline Zirkulation bezeichnet eine Kombination von Meeresströmungen. Sie vereinen sich zu einem globalen Kreislauf, da sie vier von fünf Ozeanen miteinander verbinden. Mehr zur Thermohalinen Zirkulation lernst Du in der Erklärung zu den Meeresströmungen.
Die Meere sind also stark vom Klimawandel betroffen. Sie nehmen etwa ein Drittel des Kohlenstoffdioxids auf, der von Menschen produziert wird. Jedoch kommt es dadurch auch zur Versauerung der Meere. Lebewesen, wie Korallen, leiden unter dieser Entwicklung und sterben ab.
Wenn der pH-Wert des Meerwassers abnimmt, wird es als die Versauerung des Meeres bezeichnet. Das kommt durch die Aufnahme des Kohlenstoffdioxids aus der Erdatmosphäre zustande. Das CO₂ wirkt im Meerwasser chemisch. Aus Wasser und dem aufgenommenem CO₂ wird Kohlensäure gebildet. Dadurch wird das Wasser weniger basisch.
Eine weitere Folge des Klimawandels ist der Anstieg des Meeresspiegels. Gründe dafür sind:
- wärmeres Wasser dehnt sich stärker aus als kaltes und
- durch die erhöhten Temperaturen schmelzen die Gletscher.
Meeresverschmutzung
Doch nicht nur der Klimawandel ist eine Bedrohung für die Meere. Auch die Meeresverschmutzung gefährdet die Umwelt. Unsere Meere werden verschmutzt durch:
- Erdöl
- radioaktive Stoffe
- Schwermetalle
- Abfälle
- Düngemittel
- Abwässer
- Munition
- Lärm und Schall.
Jährlich gelangen mehrere Millionen Tonnen Müll in die Meere und ein großer Teil besteht aus Plastik. Viele Meereslebewesen ersticken daran, genauso wie an der Verschmutzung durch Erdöl.
Wie die einzelnen Verschmutzungen verhindert oder vermindert werden können, erfährst Du in der separaten Erklärung zum Thema Meeresverschmutzung.
Überfischung
Wenn der Fischbestand in einem Gewässer auf das Minimale dezimiert wird, bezeichnet man das als Überfischung. Es bedeutet, dass mehr Fische gefangen werden, als durch die natürliche Vermehrung dazukommen können.
In vielen Meeren gibt es das Problem der Überfischung. Fische können ihre Bestände nicht mehr selbstständig konstant halten, da einfach zu viel gefischt wird. Zudem landen viele Fischereinetze im Meer, die für eine zusätzliche Verschmutzung sorgen.
Meere - Das Wichtigste
- Meere sind miteinander verbundene Gewässer, die die Kontinente umgeben.
- Es gibt Randmeere, Binnenmeere und Mittelmeere.
- Der Salzgehalt der Meere beträgt durchschnittlich 3,5 %.
- 71 % der Erdoberfläche besteht aus Meeren.
- Es gibt 5 Ozeane und 57 Meere auf der Welt.
- Insgesamt hat das Meer ein Volumen von 1,338 Milliarden km³.
- Meere sind gefährdet durch den Klimawandel, Überfischung und Meeresverschmutzung.
- Die Pflanzen in den Meeren produzieren etwa 70 % des Sauerstoffs.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Meere
Welche Meere gibt es?
Es gibt 5 Ozeane, darunter
- Atlantischer Ozean,
- Pazifischer Ozean,
- Indischer Ozean,
- Arktischer Ozean
- und Antarktischer Ozean.
Und zudem 57 Meere, darunter
- das Schwarze Meer,
- das Gelbe Meer,
- das Japanische Meer,
- das Karibische Meer,
- die Nordsee,
- die Ostsee,
- das Rote Meer
- und das Europäische Mittelmeer.
Was ist ein Meer?
Ein Meer besteht aus verbundenen Gewässern, die die Kontinente umgeben.
Wie viele Meere gibt es?
Es gibt 57 Meere und 5 Ozeane.
Was für Meeresarten gibt es?
Es gibt Randmeere, Binnenmeere oder Mittelmeere.
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