Riffe

Riffe sind ein Tummelplatz für verschiedenste Korallenarten und Fische. Sie sind ein einzigartiges Ökosystem, welche zum einen natürlich entstanden sind, aber auch durch den Menschen künstlich angelegt werden können. Jedoch ist ihre Schönheit nicht ohne Bedrohung. Doch was sind Riffe genau, wie entstehen sie und warum sind sie so gefährdet?

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    Riffe — Bedeutung

    Riffe gibt es in verschiedenen Formen und Ausprägungen auf der ganzen Welt. Sie können dabei sehr farbenfroh oder auch deutlich unscheinbarer sein.

    Ein Riff ist eine seichte Stelle oder Bergkamm, der unter Wasser liegt, welcher aus Stein, Korallen oder ähnlichen relativ stabilen Material besteht. Viele Riffe sind durch natürliche Prozesse, wie die Ansammlung von Sand oder das Abschleifen von Steinformation, durch die Wellen, entstanden.

    Auch Korallen und Algen können auf die Entwicklung eines Riffes einwirken. Ebenso können durch Menschen erschaffene Bauten wie Schiffwracks oder verloren gegangene Gegenstände dazu beitragen, eine Vielzahl an verschiedenen Organismen anzuziehen. Riffe befinden sich oft nahe an der Oberfläche, jedoch ist das nicht bei allen Riffen eine Grundbedingung.

    Riffe – Entstehung und Arten

    Nicht jedes Riff ist gleich und entsteht auf dieselbe Art und Weise. Es gibt vier verschiedene Arten von Riffen, die durch ihre Lage und Ausformung unterschieden werden. Diese Bezeichnung der Riffformen geht auf Forschungen von Charles Darwin zurück.

    Charles Darwin ist vorwiegend durch seine Evolutionstheorie bekannt. Er war ein britischer Naturforscher, der viele Reisen unternommen hat. 1839 gab er seinen Reisebericht heraus und wurde mit seiner Theorie zur Entstehung von Riffen auch als Geologe bekannt.

    Riff Meer – Saum-Riff

    Als häufigste Riffart, umgeben Saum-Riffe die Küste und liegen in ihrer unmittelbaren Nähe. Diese Riffe wachsen seewärts, ausgehend von der Küste. Wie weit sie in Richtung des Meeres oder Ozeans wachsen, hängt davon ab, wie steil der Abfall des Meeresbodens und das Korallenwachstum ist. Saum-Riffe können mehrere Kilometer lang sein, sind aber meistens nur bis zu 100 Meter breit.

    Als Erstes entsteht bei einem Saum-Riff ein schmaler Saum am Ufer. Von dort beginnt es in Richtung der Wasserseite zu wachsen. Dabei bleibt das Riff immer in gleicher Nähe zur Wasseroberfläche. Sobald das Riff weiter ins Meer hinein gewachsen ist, beginnt der zur Küste gewandte Teil, durch Abtragung des Bodens, eine Lagune zu bilden. Solche Saum-Riffe finden sich zum Beispiel im Roten Meer.

    Eine Lagune ist ein Gewässer, das durch Riffe oder natürlich entstandenen Landstreifen vom offenen Meer getrennt wurde. Wenn Du gerne mehr zu diesem Thema erfahren möchtest, schau doch in der Erklärung zu diesem Thema rein!

    Riff Meer – Barriereriff

    Das Barriereriff kommt deutlich seltener vor. In ihren Eigenschaften ähnelt das Barriereriff einem weit entwickelten Saum-Riff. Jedoch ist die Entstehung eines solchen Riffs anders. Damit sich ein Barriereriff bilden kann, benötigt es eine Reihe von speziellen geologischen Prozessen, die über einen langen Zeitraum anhalten. Deswegen ist die Anzahl an Barriereriffen deutlich geringer als die von Saum-Riffen.Im Gegensatz zu Saum-Riffen sind Barriereriffe nicht an der Küste entstanden und ins Meer hinein gewachsen. Sie verdanken ihre Entstehung vielmehr der Absenkung des Untergrundes oder der Hebung des Meeresspiegels. Das heißt, sie haben sich bereits zu Beginn ihrer Entstehung am selben Ort befunden, der meistens weit vom Festland entfernt liegt. Typisch für Barriereriffe sind auch die breiten und tiefen Lagunen, die sich bei ihrer Entstehung bilden. Das Great Barrier Riff bei Australien gehört zu den bekanntesten Vertretern dieser Riffform.

    Riff Meer – Plattformriff

    Eine weitere Riffart ist das Plattformriff. Dieses Riff ist nicht an eine Küste gebunden und kann sowohl auf dem Kontinentalschelf als auch mitten im offenen Ozean liegen. Dadurch kann es auch in alle Richtungen wachsen und sich vergrößern. Der Umriss des Riffs ist meistens in einer ovalen bis länglichen Form. Plattformriffe können dort entstehen, wo der Meeresgrund nahe genug an der Wassergrenze liegt, dass sich Korallen bilden und wachsen können. Plattformriffe können ein Ausmaß von einigen hundert Metern bis zu 10 oder 15 Kilometern haben.

    Ist ein Plattformriff durch Natureinflüsse abgetragen, wird es als Pseudoatoll bezeichnet. In diesem Zustand besitzt es kaum Unterschiede zu einem echten Atoll. Ein typisches Beispiel für ein Plattformriff ist im Indischen Ozean auf der Maskarenenbank zu finden.

    Eine Unterart des Plattformriffes ist das Fleckenriff. Diese können sowohl in der Nähe von Stränden, in den Lagunen von Saum-Riffen als auch in Atollringen entstehen. Ihr Durchmesser beträgt im Durchschnitt nur um die 10 Meter.

    Riff Meer – Atoll

    Als Atoll werden ringförmige Riffe bezeichnet, die eine Lagune einschließen. Ein Atoll entwickelt sich über mehrere Stadien. Als Erstes bilden sie sich als Saum-Riffe um eine vulkanische Insel. Wenn diese Insel abtaucht, durch die Absenkung des Meeresbodens oder weil der Meeresspiegel ansteigt, beginnt sich das Saum-Riff in ein Barriereriff zu wandeln. Dieses Barriereriff ist von der Insel durch eine Lagune abgetrennt. Sobald die Insel komplett verschwunden ist, bleibt der Riffring zurück, der eine Lagune umgibt. Dies wird dann als Atoll bezeichnet.

    Die Lagune des Atolls kann 30 bis 80 Meter tief sein. Bei kleineren Atollen kann die Lagune komplett vom Meer abgetrennt sein, bei größeren gibt es aber mindestens einen Kanal, der als Zugang zum Meer dient, damit Wasser ablaufen kann. Es kommt häufig vor, dass Atolle Ketten bilden, die auch ehemalige Bergketten einschließen. Zu den bekanntesten Atollen zählt das Großatoll der Malediven.

    Größte Riffe der Welt

    Auf der Erde finden sich eine Vielzahl an größeren und kleineren Riffen. Viele davon sind bekannter als andere. Hier findest Du eine Übersicht, über die bekanntesten Riffe.

    Great Barrier Reef – Australien

    Das Great Barrier Reef gilt als das bekannteste Riff auf der Welt. Es besteht aus zirka 2900 einzelnen Riffen und 900 Inseln. Es umfasst eine Fläche von 347.800 Quadratkilometern. Das macht es auch zu dem größten Korallenriff der Welt. Es ist sogar aus dem Weltraum sichtbar!

    Das Great Barrier Reef ist sehr farbenfroh und voller Leben. Das macht es bei Touristen sehr beliebt. Allerdings bringt das auch viele Gefahren mit sich. Möchtest Du gerne mehr darüber erfahren? Wirf doch einen Blick auf unsere Erklärung dazu rein!

    Amazonasriff – Brasilien

    Das Amazonasriff liegt ungefähr 120 Kilometer von der Küste der drei brasilianischen Bundesstaaten Maranhao, Pará und Amapá entfernt. Es befindet sich an der Mündung des Amazonasbecken. Seine Fläche beträgt ungefähr 9.500 Quadratkilometern und erstreckt sich über eine Länge von 1.000 Kilometern.

    Tubbataha-Riff – Philippinen

    Das Riff besteht aus dem Nord- und Süd-Atoll und dem kleineren Jessie Beazley Reef. Insgesamt ist es 970.3 Quadratkilometer groß. 1993 wurde es zum Weltkulturerbe bezeichnet und ist heute ein geschützter Naturpark.

    Neukaledonisches Barriereriff – Neukaledonien

    Dieses Riff ist das zweitgrößte Doppelbarriereriff auf der Welt. Es liegt im französischen Gebiet von Neukaledonien. Seine Gesamtlänge beträgt ungefähr 1.500 Kilometer und es ist zirka 24.000 Quadratkilometer groß. Seit 2008 sind die Lagunen Neukaledoniens Teil des Weltkulturerbes.

    Riffe als Lebensraum

    Auch wenn die Riffarten sehr unterschiedlich in ihrer Ausformung und Erscheinung sein können, so haben sie doch etwas gemeinsam. Neben den Lagunen, an denen sich ein Strand befindet, gibt es ein Riffdach an das sich verschiedene flachere und tiefere Vorriffe anschließen. Die verschiedenen Bereiche eines Riffes liefern unterschiedliche Lebensbedingungen, in den sich wiederum unterschiedliche Lebewesen ansiedeln.

    Dadurch wird neben dem Korallenriff auch in Schwamm- und Muschelriffe unterschieden. Die Korallenriffe bilden aber die vorherrschende Riffart unserer Zeit. Einige dieser Riffe bestehen bereits seit 50 Millionen Jahren. Weil die Korallen auf dauerhafte Temperaturen von 25 bis 29 Grad Celsius angewiesen sind, finden sich die meisten Riffe im Pazifik zwischen 32 Grad nördlicher und südlicher Breite, im Indischen Ozean, dem Roten Meer und in der Karibik.

    2002 wurden im Schwarzen Meer sogenannte Bakterienriffe entdeckt. Die liegen in 230 Metern Tiefe und sind zwischen vier Metern hoch und einen Meter breit. Sie bestehen aus Kalk, auf denen die Bakterien dichte Matten bilden. Diese Riffsymbiose ist sehr bedeutend, weil hier Lebewesen ohne Sauerstoff entwickeln und neu entstehen.

    Durch die Artenvielfalt, die sich in den Riffen sammelt, werden diese auch gerne als „Regenwälder der Meere“ bezeichnet. Der Strand eines Riffes wird als Eiablageplatz für Meeresschildkröten genutzt und in der Lagune wachsen Korallen, Schnecken, Schwämme und Muscheln. Zwischen diesen tummeln sich verschiedene Fischarten. Auf dem Riffdach wachsen und leben vorwiegend Algen, Korallen und Seeigel, da diese den Wetterbedingungen am intensivsten ausgesetzt sind.

    In den flacheren Vorriffen findet sich die größte Artenvielfalt. Stein- und Weichkorallen finden hier perfekte Lebensbedingungen durch die starke Sonneneinstrahlung. Aber auch hier finden sich Schwämme, Seesterne, Fische und Muscheln. Die tieferliegenden Vorriffe gehen weiter auf das Meer hinaus und sind schlechter beleuchtet. In diesen Bereichen siedeln sich primär Stein- und Hornkorallen sowie schwarze Korallen an. Ebenso finden sich Mantarochen und Riffhaie, die an diese Umgebung besser angepasst sind.

    Korallen wachsen sehr langsam. Je nach Korallenart kann das zwischen zwei und zehn Zentimetern im Jahr sein. Damit sich ein kleineres Korallenriff formen kann, dauert es bis zu 10.000 Jahre. Bei größeren Barriereriffen und Atollen kann es sogar zwischen 100.000 und 30.000.000 Jahren dauern, bis sie vollständig entwickelt sind.

    Ostsee-Riffe und ihre Artenvielfalt

    Im Gegensatz zu den zuvor genannten Korallenriffen sind die Riffe in der Ostsee vorwiegend auf Stein, Geröll und Felsen gebaut. Diese haben sich bei der letzten Eiszeit vor ungefähr 15.000 Jahren am Meeresboden verteilt. Ebenso sind viele der Lebewesen nicht mobil, sondern sind am Meeresboden festgewachsen. Zu ihnen zählen Muscheln, Seenelken, Schwämme und Quallen, die neben Algen eine Lebensgemeinschaft bilden. Aber auch Muschelriffe lassen in Form von Miesmuschelbänken finden. In diesen sind Tausende Muscheln zu kleineren Riffen miteinander verklebt.

    Die Riffe in der Ostsee bieten Schutz für kleinere Krebse und Fische, sie bieten aber auch Nahrung für verschiedene Meeresvögel und den in der Ostsee heimischen Schweinswal. Heringe nutzen sie als Laichplätze, weswegen die Riffe auch als Kinderstube der Ostsee bezeichnet werden. Wegen ihrer Wichtigkeit sind die Riffe als Meeresschutzgebiete ausgewiesen.

    Die Ostsee ist ein reich bewohnter Lebensraum mit vielen unterschiedlichen Facetten. In unserer Erklärung zur Ostsee kannst Du mehr über sie erfahren!

    Künstliche Riffe

    Als künstliche Riffe werden Riffe verstanden, die von Menschen angelegt wurden und nicht natürlich gewachsen sind. Die künstliche Ansiedlung und Anpflanzung von Riffen kann verschiedene Gründe haben.

    1. Schutz von KüstenlinienRiffe dienen als Barriere zwischen der Küste und den starken Stürmen der Ozeane. Ohne die Riffe beginnt sich die Küste abzutragen. Dadurch gehen Flächen sowie die Lebensgrundlage von vielen Menschen verloren. Als Form des Küstenschutzes haben die Malediven, eine Inselnation im Indischen Ozean, Riffe angesiedelt, um die tieferliegenden Koralleninseln vor Zyklonen und anderen Umwelteinflüssen zu schützen.
    2. Erhaltung von Artenvielfalt und Aufbau von AquakulturenDie Riffe haben als Ökosysteme eine große Bedeutung. Ein gesundes Riff beherbergt eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebewesen. Das macht sie für den Tourismus interessant. Sporttaucher und Schnorchler reisen zu den Riffen, um diese aus der Nähe zu betrachten. Ebenso ist der Artenreichtum an Fischen interessant für Sportangler. Die künstliche Nachbepflanzung von Riffen erhält ihre Artenvielfalt. Aus diesen Gründen haben die US-Staaten Florida, Georgia und South Carolina künstliche Riffe an der Atlantikküste angelegt.Die Investition in die Anlage von künstlichen Riffen wird auch in der Aquakultur genutzt. Dadurch können Fischfarmer größere Fangmengen erhalten oder spezielle Arten fördern. In dieser Art der Nutzung stich vorwiegend Japan mit großen Fischfarmen für Schnappfische und Perlenaustern hervor.
    3. Unterstützung für den SurfsportDiese Riffe werden weiter entfernt von der Küste angelegt, um einen sichereren Bereich an der Küste zu schaffen. Durch die Riffe wird das Verhältnis der Wellen beeinflusst, was sie attraktiver für Sportsurfer macht. Die Anlage von künstlichen Riffen zu diesem Zweck erfolgte Kalifornien und Australien.

    Riffe Great Barrier Reef Foto Australien StudySmarterAbb. 5 - Great Barrier Reef in Australien

    Bedrohung der Riffe

    Die Riffe zählen zu den bedrohten Lebensräumen. Die Bedrohung geht dabei auf unterschiedliche Faktoren zurück, die sich teilweise gegenseitig beeinflussen.

    Bedrohung der Riffe – Schwankungen der Wassertemperatur

    Korallen sind sehr empfindlich und benötigen dauerhaft eine gleichbleibende Temperatur. Kommt es zu Temperaturschwankungen, reagiert die Koralle mit Stress. Dies zeigt sich in Form der Korallenbleiche, dem Ausbleichen der Koralle. Während dieses Prozesses ist die gegenseitige Verbindung zwischen Algen und Korallen gestört. Die Algen produzieren durch die Fotosynthese keinen Zucker mehr, sondern einen Stoff, der aggressiv auf die Korallen wirkt. Das unterbricht die Beziehung und die Korallen erblassen, was das Sterben des Riffes zur Folge hat.Solche ausschlaggebenden Veränderungen in der Wassertemperatur werden unter anderem durch die Wetterphänomene El Niño und La Nina beeinflusst. Wenn diese auftreten, kann sich das Wasser entlang des Äquators um bis zu 5 Grad erwärmen. 1998 gab es die bisher größten Klimaveränderungen durch diese Phänomene. Dabei wurden mehrere Riffe auf den Malediven um bis zu 70 Prozent beschädigt. Auf den Seychellen betrug der Schaden sogar 80 Prozent der Riffe. Ein Riff vor der Küste von Belize starb vollständig ab. Ein Sechstel aller Korallenriffe wurde innerhalb von neun Monaten zerstört.

    Als El Niño wird das Auftreten von ungewöhnlichen, nicht regelmäßig erfolgender, veränderten Meeresströmungen bezeichnet. Wenn Du mehr über dieses Phänomen erfahren möchtest, schau doch einfach in die Erklärung dazu rein!

    Riffe Korallenbleiche StudySmarterAbb. 6 - Ausgeblichene Koralle

    Die Erwärmung des Wassers wird auch durch den Klimawandel vorangetrieben. Die Gase, die durch die Industrie und Kraftfahrzeuge in die Luft gelangen, fördern den Treibhauseffekt.

    Der Klimawandel hat einen sehr starken Einfluss auf die Umwelt und die verschiedenen Lebensräume. Was genau er bewirkt und wie er zustande kommt, kannst Du in unserer Erklärung zum Klimawandel nachlesen!

    Bedrohung der Riffe – Durch den Menschen verursacht

    Die Aktivitäten des Menschen sind einer der wichtigsten Faktoren, durch den Riffe zerstört werden. Durch die Anpflanzung von Saatgut an den Küsten, sowie durch das Planieren von Küstengebieten, um Häuser und Straßen zu bauen, wird die Erde gelockert. Diese Erde wird durch die Meeresströmungen abgetragen und begräbt die Korallen unter sich, wenn sie auf dem Boden absetzt. Durch die Bauindustrie und Landwirtschaft gelangen Chemikalien in das Wasser. Ebenso wird eine große Anzahl an Müll ins Meer abgeladen. Durch diese Verschmutzung beginnen bestimmte Algensorten verstärkt zu wachsen, wodurch sie sich wie ein dicker Teppich auf den Ozeanen ausbreiten. Diese Algen blockieren das Sonnenlicht, das wichtig für das Wachstum der Korallen ist.

    Besonders die nördlich gelegenen Kaltwasser-Riffe sind durch die Überfischung bedroht. Durch große Schleppnetze, welche über den Boden gezogen werden, sehen sich viele Riffe von großer Zerstörung bedroht. Sowohl die Überfischung als auch die Zerstörung des Lebensraumes haben dazu geführt, dass die Krebs-Riffe zu den am meisten gefährdetsten Wasserlebensräumen zählen.

    Tropische Riffe sind außerdem durch den Fang von tropischen Fischen als Sport oder zum Verkauf als Aquariumsfische bedroht. Ebenso werden Seeschildkröten für ihre Eier gejagt. Aber auch ihre Schalen werden gesammelt, um aus diesem Schmuck herzustellen. Derselben Bedrohung unterliegen auch rote und gelbe Korallenarten.

    Bedrohung der Riffe – Dornenkronenseesterne

    Eine besondere Gefahr geht durch den Dornenkronenseestern aus. Dieser wird bis zu 60 Zentimeter groß und ist mit mehreren Giftstacheln besetzt. Besonders gerne ernährt er sich von den weichen Teilen der Korallen. Während er am Tage den Schutz der Korallen sucht, saugt er sie in der Nacht aus und zerstört so das Korallenriff. Warum sich dieser Seestern massenhaft vermehrt, ist noch nicht geklärt. Bislang ist auch noch keine wirksame Methode zur Bekämpfung gefunden worden.

    Riffe Dornenkronenseestern StudySmarterAbb. 7 - Dornenkronenseestern

    Riffe – Das Wichtigste

    • Riffe sind seichte Bergkämme oder Stellen, die unter Wasser liegen.
    • Sie beherbergen eine Vielzahl an unterschiedlichen Lebewesen. Darunter Korallen, Schwämme, Muscheln und Fische.
    • Es gibt vier verschiedene Arten von Riffstypen. Saum-Riffe, Barriereriffe, Plattformriffe und Atolle.
    • Saum-Riffe sind die am häufig verbreitetsten Riffe.
    • Riffe sind ein wichtiger Unterwasserlebensraum. Sie sind nicht nur in tropischen Gebieten, sondern in kälteren Gewässern wie der Ostsee zu finden.
    • Künstliche Riffe werden durch den Menschen zum Erhalt der Riffe, aber auch aus wirtschaftlichen und touristischen Gründen angelegt.
    • Sie zählen zu den bedrohten Lebensräumen. Neben Naturphänomen und dem Klimawandel trägt auch der Mensch aktiv zur Zerstörung bei.

    Nachweise

    1. Abbildung 6: Ausgeblichene Koralle (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EL18p-R%C3%A9union.jpg) by Thierry Caro (https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Thierry_Caro) licensed by CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/fr/deed.en).
    2. Abbildung 7: Dornenkronenseestern (https://www.flickr.com/photos/jonhanson/89930167/) by Jon Hanson (https://www.flickr.com/photos/jonhanson/) licensed by CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/).
    3. Abbildung 5: Great Barrier Reef in Australien (https://pixabay.com/de/photos/great-barrier-riff-tauchen-261727/) licensed by CC0 (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de).
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Riffe

    Warum sind Riffe so wichtig? 

    Riffe sind wichtig, da sie einen Lebensraum für eine Vielzahl an verschiedenen Lebewesen bieten. Sie dienen nicht nur als Schutz für Tiere, sondern auch als Nahrungsquelle. Ebenso schützen sie Küstengebiete vor der Zerstörung durch Natureinflüsse.

    Wie entsteht ein Riff? 

    Ein Riff entsteht je nach Art unterschiedlich. Die meisten Riffe entstehen in Küstennähe und wachsen mit der Zeit ins Meer hinein. 

    Wo gibt es Korallenriffe? 

    Korallenriffe wachsen vor allem zwischen dem 32. nördlichen und südlichen Breitengrad im Pazifik, im Indischen Ozean, dem Roten Meer und in der Karibik.

    Welche Gefahren gibt es für Riffe? 

    Gefahren für Riffe sind neben den Klimaphänomenen El Niño und La Nina, die Erderwärmung, die Verschmutzung der Weltmeere, die Bebauung von Küstenregionen, Überfischung und die Ausbeute der Riffe durch den Tourismus und Handel.

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