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Freizeit in der DDR – Jugendfreizeit
Zensierte Musik in Jugendklubs, SED unterwanderte Jugendorganisationen und der ständige Druck, sich an die DDR-Gesellschaft anpassen zu müssen: alltägliche Dinge für Jugendliche und Kinder in der Deutschen Demokratischen Republik.
Freizeit in der DDR – Freie Deutsche Jugend (FDJ)
Die Freie Deutsche Jugend war die einzige Jugendorganisation in der DDR. Sie organisierten Jugendreisen, Jugendklubs, Ferienlager für Jungpioniere und andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche und Kinder.
Die ersten Gruppen der Freien Deutschen Jugend entstanden schon vor Kriegsende 1936. Ihre Mitglieder waren Jugendliche, die aus Deutschland fliehen mussten, weil sie von Nationalsozialisten verfolgt oder bedroht wurden. 1936 entstand die erste Gruppierung in Paris, 1938 die nächste in Prag und 1939 eine in Großbritannien. Das Hauptziel der damaligen Gruppierungen war es, jüdischen Emigranten zu helfen, den Nationalsozialisten zu entkommen. Außerdem wollten sie mit Zeitungen Stimmung gegen den Krieg machen.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs genehmigte die KPD dann die Gründung der FDJ in der sowjetischen Besatzungszone und so wurde die FDJ zur einzigen zugelassenen Jugendorganisation im Osten. Das Hauptanliegen der damaligen FDJ war es, Jugendlichen sozialistische und marxistisch-leninistische Grundsätze näherzubringen. Noch vor der Gründung der DDR nahm die Jugendorganisation die Programmziele der SED als ihre eigenen Ziele auf und erklärte sich zum kommunistischen Jugendverband. Kurz darauf wurde die Jugendorganisation zur Kampfreserve der SED ernannt.
Im Westen wurde die FDJ 1951 unter Adenauers Regierung verboten, da sie sich gegen eine Remilitarisierung ausgesprochen hatten und somit als verfassungsfeindlich eingestuft wurden.
In der DDR wuchs die FDJ schnell zu einer Massenorganisation heran, so waren 1971 circa 58 Prozent aller 14- bis 24-jährigen Mitglied der FDJ, kurz vor dem Mauerfall und er Auflösung der DDR waren sogar 88 Prozent Mitglied der FDJ.
Die „Blauhemden“ galten als Uniform der FDJ, die das Gemeinschaftsgefühl in der Organisation stärken sollten.
1948 wurde die Jungpionierorganisation Ernst Thälmann gegründet, um Kinder schon im Grundschulalter zu Sozialisten zu erziehen. Benannt wurde die Organisation nach dem ehemaligen KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Die Jungpionierorganisation galt als Vorstufe zur FDJ und wurde auch von ebendieser geleitet. So galt man von der Einschulung bis zur dritten Klasse als Jungpionier, von der vierten bis zur siebten oder achten Klasse als Thälmann-Pionier und spätestens ab Ende der achten Klasse trat man in die Freie Deutsche Jugend ein.
Dieser Eintritt in die Freie Deutsche Jugend erfolgte allerdings nicht immer ganz freiwillig, denn war man nicht Mitglied in der FDJ, wurde man oft stark benachteiligt: Man bekam häufiger keine Zulassung zur weiterführenden Schule und hatte nur geringe Chancen bei der Vergabe von Ausbildungs- und Studienplätzen.
Nach dem Mauerfall verlor die FDJ außerdem einen Großteil ihrer Mitglieder. Die Vermutung, dass viele nur Mitglied waren, um nicht benachteiligt zu werden, liegt also nahe.
Die FDJ stand zudem so sehr unter der Kontrolle der SED, dass es ihr beinahe unmöglich war, eigene Ziele zu verfolgen.
Freizeit in der DDR – „Sinnvolle Freizeitgestaltung“, Überwachung und Zensur
Bands, die in Jugendklubs spielen wollten und sogenannte Schallplattenunterhalter (DJs), wurden einer vorherigen Einstufung unterzogen. Dies war ein zensorischer Akt, in dem Texte oder Bandnamen angepasst wurden, wenn sie nicht passten. Von den Schallplattenunterhaltern musste mindestens ein 60-prozentiger Anteil an Osttiteln gespielt werden.
Allgegenwärtig war auch die Überwachung durch die Stasi. Die Stasi rekrutierte Spitzel überall, wo sich Willige boten und so war Vorsicht geboten, was man gegenüber wem äußern konnte. In der Öffentlichkeit blieb man meist angepasst und schwamm mit der Meinung der Mehrheit. Weichte diese tatsächlich von der Mehrheit ab, dann gab man dies nur einem kleinen und vertrauten Personenkreis preis.
Eine weitere Eigenheit der Jugendfreizeit in der DDR war der Drang zur „sinnvollen Freizeitgestaltung“.
„Timur und sein Trupp“, ein Werk des sowjetischen Autors Arkadi Gaidar, zeichnete das sozialistische Idealbild der Kinder. So wurden Kinder zum Beispiel mit der Aktion SERO (Sekundärrohstofferfassung) aktiv. Kinder zogen um die Häuser und sammelten mit Handwagen ausgestattet Lumpen, Flaschen und Altpapier. Das Ganze wurde von der Jungpionierorganisation ausgerichtet und war bedeutsam für die Wirtschaft, da diese die Altstoffe dringend benötigten. Besonders fleißige Jungpioniere wurden mit einem „Abzeichen für gute Arbeit in der Schule“ belohnt.
Für Jugendliche gestaltete sich die „sinnvolle Freizeitgestaltung“ insofern, als sie für den Bau von verschiedensten Einrichtungen und Sonstigem sammelten. Außerdem gab es für die Teilnahme an Fachzirkeln nach einer abschließenden Prüfung ein „Abzeichen für gutes Wissen“.
Eine weitere Form der sinnvollen Freizeitgestaltung waren die Arbeitsgemeinschaften in Schulen, die außerunterrichtlich stattfanden und für eine gute Beurteilung von Wert waren. Die Gestaltung und das Angebot der AGs blieb den Lehrern überlassen. Die Teilnahme an den Arbeitsgemeinschaften war kostenlos.
Freizeit in der DDR – Urlaub
Die Urlaubsplanung war in der DDR besonders wichtig, denn ohne eine frühzeitige Anmeldung beim FDGB für ein Ferienheim oder einer frühen Beantragung einer Auslandsreise ins sozialistische Ausland, blieben den DDR-Bürgern dann häufig nur noch die eigenen Datschen als Urlaubsziel übrig.
Urlaub mit dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB)
Wer in der DDR Urlaub machen wollte, der griff häufig auf das Angebot des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes zurück. Dieser hatte zwar viele Plätze in verbandseigenen Ferienheimen zu bieten, allerdings gab es trotzdem mehr Interessenten, als Angebote, sodass die Plätze nie reichten. Bevorzugt fanden in den Ferienheimen des FDGB „gute Sozialisten“ einen Platz.
Ansonsten vermittelte der FDGB auch Plätze auf Kreuzfahrtschiffen, wie der „Arkona“, auch bekannt als „Traumschiff für Arbeiter und Bauern“.
Auslandsreisen als DDR-Bürger
Reisen ins Ausland war für die meisten DDR-Bürger deutlich schwerer und teurer als die Inlandsreisen und Angebote der FDGB und Betriebe. Ins kapitalistische Ausland galt ein Reiseverbot. Man hatte also lediglich die Wahl zwischen Urlaub im Inland oder dem sozialistischen Ausland und dafür benötigte man eine Reiseanlage für den visafreien Reiseverkehr. Diese musste spätestens zwei Wochen vor Reisebeginn bei der Meldestelle der Volkspolizei beantragt werden. Ohne Antrag kam man in die Tschechoslowakei oder nach Polen (nur bis 1979).
Privatreisen in die Sowjetunion galten außerdem als unerwünscht. Nur mit organisierter Reise, über das staatliche Reisebüro der DDR oder mit einer behördlich beglaubigten Einladung eines Gastgebers wurde man als DDR-Bürger in der Sowjetunion begrüßt. Als beliebtestes Urlaubsland der DDR-Bürger galt Ungarn.
Urlaub in westliche Länder blieb nur ideologisch unbedenklichen Personen vorenthalten. Sollte man dennoch in den Westen reisen, musste man Kinder oder Ehepartner als Geiseln in der DDR zurücklassen.
Im Ausland kamen sich DDR-Bürger trotzdem meist wie Touristen zweiter Klasse vor: Durch Geldbeschränkungen auf Reisen blieb den Bürgern oft nur das, an Urlaubsorten, was den Westdeutschen nicht zusagte und so landeten sie oft in stark heruntergekommenen Unterkünften, die dem Namen „Urlaubsort“ nicht gerecht wurden.
Für Rentner galten diese Reiseverordnungen nicht. Sie konnten reisen, wohin sie wollten und würden sie flüchten, so hätte die DDR sich die Rentenzahlung gespart.
Inland- und Individualurlaub
Der Inland- und Individualurlaub in der DDR war von starken Einschränkungen geprägt. Privatquartiere waren meistens verboten, genauso wie Camping an nicht dafür vorgesehenen Campingplätzen.
Das Recht auf Urlaub ist zwar in der Verfassung der DDR festgeschrieben gewesen und die Tage, die ein Werktätiger Anspruch auf Urlaub hatte, wurden stetig erhöht, doch diesen Urlaub zu organisieren war meist schwer, vor allem für die, die ihren Urlaub nicht von staatlichen Institutionen abwickeln lassen wollten und ein wenig mehr Selbstgestaltung bevorzugen. Da hatten vor allem diejenigen Vorteile, die über Beziehungen verfügten, denn diese nutzten einem extrem, wenn man auf der Suche nach einem Privatquartier oder einem Platz auf dem Campingplatz war.
Bekam man nichts anderes organisiert, so blieb einem häufig nur noch die eigene Datsche als Urlaubsziel.
Datsche: Ein Ferienhaus als Abwechslung zum Plattenbau, das fast jeder DDR-Bürger besaß.
Freizeit in der DDR – Kultur
Auch die Kultur der DDR war durchzogen von Zensur und dem Ziel der Herausbildung des sozialistischen neuen Menschen.
Angepasste DDR-Bürger verbrachten einen großen Teil ihrer Freizeit mit „gesellschaftlicher Arbeit.“ Unter gesellschaftlicher Arbeit verstand man zum Beispiel Parteiarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Außerdem gab es zahlreiche Angebote für die individuelle Freizeitgestaltung, die einen aber doch immer in eine Richtung lenkte. Es gab ein Netz an Bibliotheken und Kinos, in denen aber systemkritische Bücher und Filme natürlich verboten waren. Des Weiteren mangelte es auch nicht an Theatern und Museen.
Seit 1971 nutzte man Literatur, Theater und Film als kontrolliertes Ventil, nachdem Honecker die kulturpolitischen Vorschriften etwas lockerte und damit Detailkritik zuließ. Grundsätzliche Kritik blieb jedoch weiterhin verboten. Besonders die kritischen Angebote hatten einen hohen Andrang an Interessierten, auch weil dort Probleme behandelt wurden, die in den Massenmedien tabu waren.
Lesen galt als eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der DDR. Es bot in der geschlossenen Gesellschaft geistige Ausflüge in andere Welten. Auch die Bücher waren jedoch zensiert. Wenn ein Buch mal aus Fehleinschätzung des Inhalts durchgewinkt wurde, welches systemkritisch war und kurz nach dem Erscheinen dann wieder eingezogen wurde, sorgte dies oft für Gesprächsstoff darüber, wie unfrei die Kunst im Sozialismus eigentlich war.
Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB)
Die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe war eine Massenorganisation für die ländliche Bevölkerung der DDR. Auch sie war von der SED dominiert und auch ihre Mitglieder traten hauptsächlich bei, um Benachteiligungen abzuwenden.
Der VdgB sollte das ländliche Genossenschaftswesen dominieren, bei der Bodenreform (gleichmäßigere Verteilung der Landbesitze) helfen und schließlich zum Aufbau einer sozialistischen Landwirtschaft beitragen. Außerdem setzte sie sich auf für die Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ein.
Die Presseorgane der VdgB waren die Wochenzeitung „Der Freie Bauer“ und ab 1985 auch die VdgB-Zeitung „Unser Dorf“.
Seit den 1970ern liegen die Aufgaben des Bauernverbands verstärkt in der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Land, in der Pflege bäuerlicher Traditionen, Kultur und Sport und in der Urlaubsgestaltung von Genossenschaftsbauern.
Demokratischer Frauenbund Deutschlands (DFD)
Mit dem Demokratischen Frauenbund Deutschlands konnte die SED ihr Ziel verwirklichen, die in der DDR lebenden Frauen zu einer Massenorganisation zusammenzuschließen und somit mögliche selbst-bestimmte Frauenbewegungen abzuschaffen. Ursprünglich schloss sich der DFD allerdings für die politische und berufliche Gleichstellung von Frauen zusammen. Nachdem die Führungspositionen der Organisation allerdings von SED Mitgliedern besetzt wurden, wurde auch dieser Verband zu einem Kontrollinstrument der SED. Neben den politischen Zielen des DFD verfolgte er aber auch kulturelle Arbeit, wie Freizeitbeschäftigungen für Frauen und ein kulturelles Angebot. Letztlich war der DFD aber nicht dazu in der Lage, vom Staat unabhängige Frauenpolitik zu machen, zu groß war der Einfluss der SED.
Freizeit in der DDR – Sport
Die DDR stach mit einigen Medaillen in internationalen Wettkämpfen hervor und wollte damit die Übermacht des Sozialismus beweisen. Wie sie das schafften? In der DDR gab es eine überdurchschnittliche Talentförderung. Es gab jährliche Kinder- und Jugendspartakiaden, deren bestplatzierten durften zu den Kreisspartakiaden und deren bestplatzierten schließlich zu Bezirksausscheiden, bis zu Republikausscheiden. Außerdem wurden regelmäßige Talentsichtungen an Schulen gemacht. Kinder, die besonders auffielen und in sich in einem Eignungstest bewiesen, wurden auf Kinder- und Jugendsportschulen untergebracht, die ab den 1970ern hauptsächlich Internate waren.
Allgemein war es sehr einfach und meist auch kostenlos in der DDR Sport zu treiben. Es gab zahllose Sportgemeinschaften, die alle unter der Dachorganisation des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) zusammen kamen.Die weniger glanzreiche Seite des Spitzensports in der DDR war das weit verbreitete Doping: Teilweise wurden Sportler ohne ihr Wissen von Ärzten oder Trainern gedopt. Zudem nutzten zwischen 1952 und 1989 615 Sportler Wettkämpfe im Ausland, um zu fliehen, obwohl man nur verlässliche Reisekader mitnahm.
Freizeit in der DDR - Das Wichtigste auf einen Blick
- Auslandsreisen nur in sozialistisches Ausland möglich und verbunden mit Beantragung einer Reiseanlage für visafreies Reisen
- Auslandsreise in Sowjetunion nur mit von staatlichen Reisebüros organisierten Reisen oder mit behördlich beglaubigter Einladung eines Gastgebers
- Recht auf Urlaub in DDR Verfassung festgeschrieben
- Kultur der DDR durchzogen von der Idee des sozialistischen neuen Menschen
- Großteil der Freizeit wurde mit „gesellschaftlicher Arbeit“ (also z.B. Parteiengagement oder ehrenamtlichen Tätigkeiten) verbracht
- Viele kulturelle Angebote, jedoch Verbot von systemkritischen Filmen, Büchern und Theaterstücken
- Demokratischer Frauenbund Deutschlands Kontrollinstrument der SED zur Verhinderung von selbst-bestimmten Frauenbewegungen
- DDR sehr erfolgreich im Spitzensport
- Überdurchschnittliche Talentförderung mit Talentsichtungen, Eignungstest und Förderung auf Kinder- und Jugendsportschulen
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Freizeit in der DDR
Wie war die Freizeit in der DDR?
Die Freizeit in der DDR war durchzogen von Kontrolle und Zensur. Ansonsten gab es allerdings ein breites Kulturangebot, ähnlich wie heute auch.
Wie frei war die Jugend in der DDR?
Die Jugend in der DDR war nicht wirklich frei. Der Zwang zur sinnvollen Freizeitgestaltung sowie die quasi-erzwungene Mitgliedschaft in der FDJ schränkten die Freiheit der Kinder und Jugendlichen deutlich ein.
Welche Gruppen gab es für die Jugendlichen in ihrer Freizeit DDR?
Für die Jugendlichen gab es als einzige Jugendorganisation die FDJ. Darunter die Gruppen der Jungpioniere Ernst Thälmann und daneben zahlreiche Jugendgruppen zur sinnvollen Arbeitsgestaltung, wie zum Beispiel die Aktion SERO.
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